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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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»Offensichtlich hatten die Hexen etwas, was sie haben wollten.« Lebensenergie. Ich schauderte unwillkürlich. »Sid, wir müssen die Überlebenden von hier wegschaffen. Hat das AIA einen Platz, wo sie bleiben können?«
    Er runzelte die Stirn. »Möglicherweise.« Er rieb sich eine Hand am Jackenärmel ab und zog sein Handy aus der Tasche seines braun gestreiften Hemds. »Normalerweise wollen sie in so etwas nicht hineingezogen werden, aber in diesem Fall werden sie meiner Meinung nach eine Ausnahme machen.« Er tippte eine SMS ein. »Nennen Sie mich ein Weichei, aber eine ausgewachsene Metzelei würde sich in meiner Leistungsbeurteilung nicht gut machen. Außerdem …« Er musterte mich kurz. »Sie werden mit noch größeren Problemen konfrontiert werden.«
    Da hatte er wohl recht. Feen konnten die Zukunft vorhersehen. »Was wird auf mich zukommen?«, fragte ich, ein wenig zu atemlos.
    »Dämonen. Was sonst?«, erwiderte er, ein wenig zu locker für meinen Geschmack.
    »Bald?«, wollte ich wissen.
    »Schneller, als uns lieb ist. Ich und die Red Skulls werden von hier verschwinden. Bei Ihnen bin ich mir da nicht so sicher.
« Er zuckte die Schultern, als er mein Erschrecken bemerkte. »Dagegen können Sie nichts tun. Außer dass Sie verdammt gut beraten wären, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sie brauchen. Capice? «
    Ich hoffte, es handelte sich nicht um Hilfe von den Hexen. Ich konnte ihr Schicksal nicht aufs Spiel setzen. »Sagen Sie mir alles, was ich wissen muss«, bat ich ihn.
    »Das habe ich soeben getan.« Er tippte eine weitere Nachricht in sein Handy. »Verflixt. Genau darum gebe ich nicht gern Informationen preis. Dann wollen die Leute immer Details haben, die ich ihnen nicht sagen kann.« Er sah sich die Nachricht auf seinem Telefon genauer an. »Hier heißt es, dass wir Ihren Bericht bestätigen konnten, zumindest insofern, dass hier etwas Unheimliches, Grauenhaftes vor sich geht.«
    »Halleluja.«
    Sid zog ein Taschentuch aus seiner hinteren Hosentasche, suchte nach einer sauberen Stelle und tupfte sich das Gesicht damit ab.
    Er warf mir einen geringschätzigen Blick zu, während er irgendetwas aus der Tasche seiner weiten braunen Stoffhose kramte. »Das wird mir noch leidtun, aber …« Er reichte mir ein kleines Glasfläschchen mit Glitzer. Der funkelnde Inhalt wirbelte in dem Glas herum und strahlte vor Energie. »Feenstaub«, erklärte er. »Meiner. Aber rufen Sie mich nicht während irgendwelcher Angriffe von Dämonen zu sich, oder ich werde Sie eigenhändig umbringen.«
    »Wow!«, rief ich. »Danke.« Ich hatte das Gefühl, dass das nicht jeden Tag geschah.
    Der Feenmann sah mich finster an. »Nun, wenn Sie die Sache vermasseln, dann habe ich Anspruch auf eine Gegenleistung. Eine Entschädigung, verstehen Sie? Und diese werde ich dann einfordern.«
    »Bei dem Gedanken daran wird mir angst und bange«, erwiderte
ich. Ich hielt den Feenstaub in die Höhe und beobachtete, wie er sich dort zusammenballte, wo meine Finger das Glas berührten.
    Aber es war nicht der Feenmann, der mir Sorgen machte.

Auszug aus The Dangerous Book for Demon Slayers:
    Gargyle sind ein guter Maßstab für die Bedrohung des Bösen in einer bestimmten Gegend  – sowohl auf Dämonen bezogen als auch anderweitig. Diese gehörnten Kreaturen gleichen riesigen Fledermäusen, und sie werden von negativen Energien angezogen. Gargyle fressen alles Böse auf, das ihnen zu nahe kommt. Auf kurze Sicht ist das gut, aber allgemein betrachtet ein schlechtes Zeichen. Befinden sich zu viele Gargyle an einem Ort, bedeutet das, dass sie einen Futterplatz gefunden haben, an dem sie sich auch vermehren können.

Kaum zu glauben, aber Sid und das AIA machten es möglich. Eine knappe Stunde später hatte er für beide Dutzend der Red Skulls eine Unterkunft außerhalb der Stadt gefunden. Großmutter lag auf dem Bett und ruhte sich aus, während die anderen Hexen packten.
    »Macht es dir etwas aus, wenn ich bei Bob mitfahre?«, fragte Parate. »Er hat in einem Geschenkartikelladen einen ganz besonderen Helm für mich aufgetrieben. Mit Rennstreifen!«
    »Nur zu!« Ich kraulte ihn hinter den Ohren. Ich freute mich darauf, wenn sie endlich sicher auf der Straße und auf dem Weg zur Stadt hinaus waren.
    Ich wollte gerade nachschauen, wie weit die Hexen waren, als die Tür zu unserem Hotelzimmer aufflog. Parate und ich sprangen in die Höhe.
    Die Hexen versammelten sich im Korridor, als Max sich aus dem knietiefen Wasser in den Gang zog und

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