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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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könnten. Das ist alles Teil eines dämonischen Plans, um ein Armageddon auszulösen, wenn die Lichter ausgegangen sind.
    »Das geht zu schnell«, murmelte ich.
    »Die Westküste wird zuerst betroffen sein, direkt nach irgendeinem
Konzert«, erklärte Joe und schwebte so nah an mich heran, dass ich die Feuchtigkeit und Klammheit, die von ihm ausströmten, riechen konnte. »Ich habe gehört, wie er mit seiner Freundin am Telefon darüber gesprochen hat.«
    Joe sah mich zutiefst zerknirscht an und zuckte die Schultern.
    Ich musste herausfinden, wie sie die Dämonen hereinbringen wollten. Ich musste sozusagen ihre Energiequelle abwürgen. Die Schwierigkeit bestand darin, dass nur Phil die Lösung kannte, und ihm hatte man das Gehirn vernebelt.
    Serena hingegen war bei klarem Verstand gewesen. Ich konnte immer noch ihren Zorn spüren. Lass uns ins Ruhe, Dämonenkillerin, dann werde ich ihn nur töten, wenn ich mit ihm fertig bin. Wenn du mich allerdings bedrängst, werde ich mir seine Seele schnappen.
    Mein Magen krampfte sich zusammen, als ich begriff, dass es nicht mehr nur darum ging, seine Seele zu retten. Opfere einen für viele. Ich wünschte, ich wäre nicht diejenige, die diese Entscheidung treffen musste.
    Auf keinen Fall würde ich sie siegen lassen. Ich legte eine Hand auf meine Schleudersterne. »Wie gut bist du darin, uns an Orte zu bringen, die für uns normalerweise nicht zugänglich sind?«, fragte ich den Geist.
    Er nickte nachdenklich. »Das schaffe ich schon.«
    »Wenn wir Phil finden könnten …«, begann ich.
    Joe grinste. »Sie sind im Club Viva«, sagte er. »Phil hat den ganzen Tag davon gesprochen.«
    »Okay.« Ich atmete tief aus, als ich bemerkte, dass ich die Luft angehalten hatte. »Dann lasst uns die Welt retten.«

Auszug aus The Dangerous Book for Demon Slayers:
    Das Treffen mit einem Geist erinnert mich an die Zeit, in der ich meinen goldenen Saturn gekauft hatte. Ich hielt ihn für einzigartig, bis mir etliche Saturn-Modelle auf der Straße begegneten. Als ich den ersten Geistern begegnete, dachte ich, dass es die einzigen wären, die ich für eine Zeit lang zu Gesicht bekommen würde. Dann öffnete ich meine Augen und sah sie plötzlich überall. Glücklicherweise machen sich die meisten Leute nicht die Mühe, nach ihnen Ausschau zu halten. Wenn sie das täten, wären wahrscheinlich die McDonald’s-Autorestaurants nicht so angesagt. Einige Kunden, die an den Schaltern vorfahren, scheinen eine leichte kühle Brise zu spüren. Aber offensichtlich bemerken sie nie, wenn die Geister ihnen einen oder zwei ihrer Pommes klauen.

Herumzuschnüffeln war noch nie mein Fall gewesen. Ich hasste es zu spionieren. Also warum glaubte ich, es könne sinnvoll sein, meinen Onkel Phil und den Dämon auszuspionieren, der ihm seinen Verstand geraubt hatte?
    Die Dämonen hatten vor, ihren Plan besser zu früh als zu spät in die Tat umzusetzen. Ich hatte Dimitri weggeschickt. Und Großmutter und Max  – alle, die mir hätten helfen können. Jetzt musste ich zusehen, was Ezra und ich bewirken konnten. Hoffentlich reichte es aus.
    Meko hatte meine Sachen aus dem verwüsteten dreizehnten Stockwerk geholt, und wir legten im Erdgeschoss in der VIP-Lounge einen Stopp ein, damit ich duschen konnte. Danach zog ich meinen schwarzen Lederrock und ein schwarzes Ledertop an, das so eng anlag, dass ich noch vor wenigen Monaten einen Anfall bekommen hätte. Ezra zauberte eine Einkaufstasche von Gucci für Parate hervor, der kräftig protestierte. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Aber wir mussten alle Opfer bringen.
    Der Verkehr rauschte auf der Straße vor dem Club vorbei. Es war noch nicht neun Uhr, also viel zu früh für die Club-Szene in Las Vegas. Die meisten Leute waren wahrscheinlich noch auf dem Weg zum Abendessen.
    »Was weißt du über das Teufelszeichen?«, fragte ich Ezra, während ich den Motor meiner Harley abstellte und die Maschine rückwärts in eine dunkle, mit Unkraut überwucherte Ecke neben dem Ausgang des Club Viva schob.
    Der Geist schien von meiner Frage überrascht zu sein. »Soll
das heißen, Sie wissen nicht Bescheid? Oh.« Er versuchte, gelassen zu wirken, was ihm jedoch nicht gelang. »Diejenigen, die dieses Zeichen des Teufels tragen, sind …« Er biss sich auf die Unterlippe. »Wie soll ich das sagen? Sie sind eine gottlose Allianz eingegangen.«
    Aber ich hatte doch nicht …
    Ich presste meine rechte Handfläche gegen den von meinem viel zu engen Lederrock bedeckten

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