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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Dennoch ertappte ich mich gelegentlich dabei, zuzuhören, wenn der Ansager seine Spieler zu irgendwelchen absurden und oft lächerlich gefährlichen Taten aufforderte. Der Unterschied war, dass ich diese Herausforderung dazu nutzte, anderen etwas beizubringen, und dass niemand verletzt werden würde, wenn sie ihren Verstand nur ein bisschen einsetzen wanden. Meiner Ansicht nach waren die Techniken, die ich ihnen vermitteln wollte, unabdingbar, ob sie nun höchstrangige Direktionsposten bekleiden oder als Dorfzauberer in irgendeinem winzigen Flecken landen würden.
    Die höher kletternde Sonne vermochte der Schönheit der Umgebung nichts hinzuzufügen. Was sich an Tau in der Nacht gebildet hatte, verdunstete rasch. Die Temperatur stieg zusammen mit der heißen weißen Kugel, bis Tolk bei jedem Atemzug hechelte: »Wasser, Wasser, Wasser, Wasser, Wasser!«
    »Würdest du nicht so viel reden, dann wärest du auch nicht so ausgedörrt!«, knurrte Polonia. Die Perfekten schienen weniger Geduld mit Tolk zu haben als ihre Kameraden.
    »Verschonen Sie ihn, Ma’am«, sagte Biene. »Würden Sie ihm etwas zu trinken anbieten, würde er das nicht mehr ständig wiederholen, nicht wahr? Hier, Junge.« Er bot dem hundeartigen Wesen einen aufgeschwollenen Wasserschlauch an. Tolk strahlte ihn an und presste den Schlauch zusammen, sodass eine Wasserfontäne emporspritzte. Dann schlabberte er das Wasser mit seiner langen rosaroten Zunge. Seine begeisterte Methode der Flüssigkeitsaufnahme führte dazu, dass wir alle mit Wasser bespritzt wurden, was sich in der zunehmenden Hitze recht gut anfühlte.
    »Danke, danke, danke«, sagte Tolk. »Das war super!«
    »Nicht der Rede wert.«
    Biene wollte sich den Schlauch über die Schultern schlingen.
    »Hey!«, schrie er.
    Der Wasserbehälter schien sich aus eigener Kraft zu Boden zu werfen. Biene bückte sich, um ihn wieder aufzuheben, aber er flitzte davon. Biene hastete hinter ihm her.
    »Hey, komm zurück.«
    Ich lächelte still in mich hinein. Der Spaß konnte beginnen.
    Der hagere Soldat tat immer größere Schritte, um dem flüchtenden Behältnis zu folgen, aber das blieb stets knapp außerhalb seiner Reichweite.
    »Hey, ich habe zwar schon von Wasserläufen gehört, aber das ist doch albern!«, gluckste Melvine.
    »Biete es an!«, rief ich Biene nach. Der junge Mann wirbelte um die eigene Achse und nahm ruckartig Haltung an.
    »Was, Sir?«
    »Ich sagte … ach, vergiss es.« Hinter ihm schien der Wasserschlauch mit dem Boden zu verschmelzen. Biene drehte sich um und suchte ihn. Der Schlauch und das Loch, in das er gefallen war, waren beide verschwunden.
    Biene drehte sich wieder zu mir um. Verwirrung spiegelte sich in seinen ernsten Zügen. »Wo ist es hin, Sir?«
    »Ich fürchte, du bist gerade einem der hiesigen Risiken zum Opfer gefallen, Biene«, sagte ich im Tonfall einer Rechtfertigung. »Die Einheimischen wissen, wie man den Warenverkehr in Bewegung bringt. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass Wasser hier ziemlich knapp ist. Dein Wasservorrat stellt für jeden, der in Dürre lebt, einen wahren Reichtum dar. Sie schätzen Schatten und Wasser mehr als alles andere.«
    »Welche Einheimischen?«, fragte Jinetta. »Ich sehe hier keine Anzeichen einer Besiedelung.«
    »Sie leben unter der Oberfläche«, sagte ich und tippte mit dem Fuß auf den Boden.
    »Sie könnten gefährlich sein!«, rief Frostia. »Sie könnten uns überwältigen! Sie könnten …«, und hier senkte sie die Stimme und sah sich furchtsam um, »… uns töten und aufessen.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte ich besänftigend. »Sie sind nur etwa zweieinhalb Zentimeter groß.«
    »Was?«, kreischte sie.
    »Siehst du«, höhnte Melvine. »Jetzt hast du dir ganz umsonst das Höschen nassgemacht.«
    Ich marschierte weiter. Die Studenten folgten mir, hackten aber immer noch unentwegt aufeinander herum. Wie sollte ich das nur sechs Wochen lang durchstehen?
     
    Ich schlug mir in den Nacken. Eine Mücke hatte mich eine ganze Weile umkreist, ehe sie offenbar beschlossen hatte, es wäre das Beste, ihren Stachel allmählich zu versenken. Vorsichtig betastete ich die verbliebene Beule.
    »Alle, die empfindliche Haut haben, sollten vielleicht einen Teil ihrer Magik zur Plagenabwehr einsetzen«, schlug ich vor. »Das tut ziemlich weh.«
    »Ich kann das reparieren, Skeeve«, meldete sich Tolk eifrig zu Wort. Dann sprang er herbei und berührte die entzündete Stelle. Der Schmerz verschwand auf der Stelle.
    »Das ist

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