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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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könnte!«
    »Das hat er auch nicht getan«, sagte ich knapp und drehte mich zu meinen Schülern um. »Wer von euch hat das Ding in Gang gesetzt? Vielleicht dachte ja jemand, es wäre lustig, wenn wir uns bei dem Versuch zu überleben auf den Kopf stellen.«
    »Nein, Sir«, sagte Biene inbrünstig.
    »Hast du das getan?«
    »Nein! Bestimmt nicht, Sir.«
    »Polonia hatte ihn zuletzt in der Hand«, sagte Tolk. »Ich habe es genau gesehen. Wenn du ein paar von den Einzelteilen auftreiben kannst, könnte ich sie beschnüffeln, um sicherzugehen.«
    »Petze!«, knurrte Polonia. »Außerdem ist das eine Lüge.«
    »Was ist mit dir, Hundeschnauze? Du hattest doch überall deine Nase drin. Du könntest es genauso getan haben!«, giftete Frostia.
    »Ich? War-war-war-warum sagst du so was?«
    »Ruhe. RUHE!«, brüllte ich in dem plötzlichen Pandämonium. »Die einzige Person, von der ich derzeit etwas hören möchte, ist die, die den Ring aktiviert hat. Mir ist egal, ob derjenige das für witzig gehalten hat. Mir ist auch egal, ob es ein Versehen war. Aber sagt es mir.«
    Stille. Meine Schüler musterten einander mit Argwohn.
    »Also gut«, sagte ich und zuckte die Achseln. »Dann war es das jetzt. Ich habe genug. Gnädige Frau Massha, danke, dass du gekommen bist. Möchtest du Biene wieder mit nach Possiltum nehmen? Ich bin sicher, er kann auch einen Wagen auftreiben oder irgendwas, um in seine Heimatstadt zurückzukehren.«
    »Klar, wenn du das willst, großer Boss.«
    »Danke, vielen Dank.« Ich wandte mich wieder meinen versammelten Schülern zu. »Der Rest von euch ist auf sich gestellt.«
    »Was?!?«, fragten die Schüler in zornig-sechsstimmiger Harmonie.
    »Es ist vorbei«, sagte ich nur. »Mädchen, ich werde euch das Schulgeld anteilig erstatten. Tolk, ich werde das irgendwie mit Chumley klären. Das Gleiche gilt für dich, Melvine. Ich werde Markie erklären, was los war, sollte sie vorbeikommen wollen. Ich wüsste es sehr zu schätzen, wenn bis Sonnenuntergang alle von hier verschwunden wären. Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich kann keinen von euch noch länger unterrichten. Jemand spielt hier gefährliche Spielchen.«
    Jinettas Augen waren vor Panik geweitet. »Das kannst du nicht machen!«
    »Gewiss kann ich«, sagte ich. »Jemand hat uns alle in Gefahr gebracht, und er oder sie ist nicht bereit, es zuzugeben.«
    »Ach, bitte«, bettelte sie. »Schick uns nicht weg. Wir brauchen dich.«
    »Genau«, stimmte Tolk zu. »Komm schon, Skeeve. Die kleine Explosion.«
    »Klein?«, quiekte Bunny entrüstet. »Die hätte den halben Bazar auslöschen können.«
    »Meister Skeeve, ich bitte Sie, noch einmal darüber nachzudenken«, sagte Biene. »Ich habe in eineinhalb Wochen mehr von Ihnen gelernt als von irgendjemandem anderen, mit Ausnahme von Feldwebel Fliegenklatsche natürlich. Ich weiß nicht, wie es meinen Mitschülern geht, aber ich wette, wir empfinden alle das Gleiche.«
    Die anderen nickten eifrig.
    »Ich bin nicht für eure Gefühle verantwortlich«, sagte ich. »Ich habe gerade herausgefunden, dass einer von euch imstande ist, alle anderen wirklich böse in die Falle zu locken, und ich habe nicht die Absicht, dieser Person eine zweite Chance für derartige Gemeinheiten zu geben.«
    »Ich war es nicht!«, schniefte Melvine. »Tante Markie bringt mich um, wenn du mich nach Hause schickst.«
    »Skeeve, wir brauchen deine Hilfe wirklich. Schick uns jetzt nicht weg«, flehte Frostia, wickelte ihre Arme um einen von meinen und schaute aus großen Augen flehentlichen Blicks zu mir auf. Der Eindruck, den diese gelben, mit grünen Äderchen durchzogenen Kugeln erzielten, war eher beängstigend als wehmütig, aber die dahinter verborgene Emotion war unmissverständlich. »Was ist mit dem Rest von uns? Einer von uns mag ein Spaßvogel sein, aber die übrigen fünf sind alle sehr ernsthafte Schüler, und wir alle haben die Lektionen wirklich genossen. Ehrlich.« Meine Entschlossenheit geriet ins Wanken.
    »Ah …«
    Polonia hängte sich an meinen anderen Arm. »Ich weiß, wir waren zickig. Ich meine, ich weiß, dass ich es war. Ich werde mich künftig besser beherrschen. Und du hattest recht: Wir können so viel voneinander lernen. Bitte, sei fair.«
    Ich seufzte. Sie hatte mich genau da getroffen, wo ich empfindlich war. Ich wollte fair sein. Fünf Unschuldige für die Sünden eines Einzelnen zu bestrafen war nicht fair. »Also schön. Ich gebe dem Bombenleger noch eine Chance. Ich werde bis zum Abendessen in

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