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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragte er das Elfenmädchen, während sie den oberen Fel s vorsprung entlanggingen und vor ihnen ein Loch in der Steilwand erschien.
    »Ich kenne zwar nicht alle Einzelheiten, aber ich weiß, daß es dort Treibsand und Standsand gibt«, antwortete sie. »Und die Gniemand-Gnome, die Kuhjungen und die Knallknie-Ritter.«
    »Wieso werde ich bloß das komische Gefühl nicht los, daß das keine gewöhnlichen Gnome sind, und wohl auch keine jungen Männer, die ein paar Kühe hüten?« fragte Dug.
    »Die Kuhjungen haben Stierköpfe«, erwiderte Jenny. »Und die Ritter sind innen hohl. Und außerdem ist da noch Com-Puter i r gendwo dazwischen.«
    Puter! Genau darauf hatte er gewartet. Auf die Revanche. Jenny Elfe wußte nicht, daß er der bösen Maschine schon einmal bege g net war und noch eine Rechnung mit ihr zu begleichen hatte. Er hätte sich eigentlich denken können, daß dieser Weg ihn dorthin führen würde; denn er konnte das Spiel nicht gewinnen, wenn er nicht vorher neutralisierte, was ihm beim letztenmal den Garaus gemacht hatte.
    Nun wußte er also, worin seine nächste große Herausforderung bestand. Doch diesmal wollte er sich vorher darauf vorbereiten. »Puter«, murmelte er, »dir werde ich einen Tritt in den Blechhi n tern verpassen!«
    Dann konzentrierte er sich darauf, aus der Spalte zu klettern; denn inzwischen hatte er gelernt, daß man die Einzelheiten der Gegenwart nicht ungestraft ignorieren durfte. Sammy Kater führte sie zwar an, dennoch könnte es Komplikationen geben. Inzw i schen befanden sie sich in einem wurmgleichen Tunnel, der sich in Kurven nach oben schlang und von Spinnennetzen übersät war. Doch der Wurm mußte die Größe eines Grabers gehabt haben. Na ja, vielleicht war es ja auch ein Graber gewesen, der bei der Reise nur vergessen hatte, sich zu entmaterialisieren, so daß ein Loch im Boden zurückgeblieben war. Hauptsache, der Gang füh r te sie an die Oberfläche zurück.
    In der Zwischenzeit wollte Dug nach allem Ausschau halten, das ihm ermöglichte, Puter die Stirn zu bieten. Damit er das Spiel for t setzen und in Xanth bleiben konnte.

12
Merci
    Kim folgte in östlicher Richtung der Spalte. Der Schnee schmolz bereits wieder; offensichtlich konnte die böse Wolke zwar einen Schneesturm herbeipusten, das Land aber nicht wirklich damit auskühlen. Das war aber auch ganz gut so; denn Fracto richtete ohnehin schon mehr als genug Schaden an.
    »Ich denke, wir sollten dir wohl besser mal mitteilen, was wir so alles erlebt haben, bevor wir uns jetzt getroffen haben«, meinte Kim, an Nada Naga gewandt. »Jenny und ich sind den Ogern vom Ogersee begegnet. Dann hatten wir einen Zusammenstoß mit Fracto und wurden in den Wasserflügel gespült, wo Cyrus uns gerettet hat. Auf dem Weg hinaus habe ich dann Bläschen gefu n den.« Sie tätschelte den Hund. »Cyrus sucht nach einer Ehefrau.«
    Nada warf Cyrus einen Blick zu. »Das habe ich schon erfahren. Er ist wohl nicht zufällig ein Prinz, oder?«
    »Nein, ich bin nur ein gewöhnlicher Meermann«, antwortete C y rus. »Warum?«
    »Weil ich schon eine Weile Ausschau nach einem Ehemann ha l te«, sagte sie freimütig. »Allerdings würde ich einen Prinzen vo r ziehen.«
    »Ich käme für dich sowieso nicht in Frage, weil ich nämlich en t weder eine Meerjungfrau oder einen Fisch heiraten muß. Die Meerjungfrau würde ich allerdings vorziehen.«
    »Das wundert mich nicht. Auch die Naga müssen immer wieder mal entweder reinrassige Menschen oder reinrassige Schlangen heiraten. Aber wir ziehen unsere eigene Art vor. Trotzdem heir a ten wir auch, um Bündnisse mit anderen Arten zu besiegeln. Aber das geschieht nur unter Prinzen und Prinzessinnen.«
    »Aber dein Bruder Naldo hat doch Mela Meerfrau geheiratet«, warf Kim ein. »Das war doch auch keine Prinzessin, oder?«
    »Mein Bruder, Prinz Naldo, hat ein Auge für die Damen«, an t wortete sie gleichmütig. »Er hat zufälligerweise einen Blick auf Melas Höschen geworfen und beschlossen, sie zu heiraten. Mela füllt ihre Höschen ganz ordentlich aus, wenn man ihr Alter b e denkt.«
    »Ist sie so jung?« fragte Cyrus.
    »Nein, so alt. Aber sie behält ihre jugendlichen Proportionen bei, und die sind sehr großzügig. Das ist meinem Bruder eben aufgefa l len.« Sie zuckte die Schultern. »Männer waren noch nie besonders groß darin, sich an Regeln zu halten. Unser Vater war verärgert, bis er die Meerfrau kennenlernte. Dann beschloß er, daß es sich hier um eine vertretbare Abweichung von

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