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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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mitzunehmen.«
    »Weshalb sollte er sich die Mühe machen?«
    »Weil das Spiel die normalen Einwohner Xanths eigentlich nicht stören soll. Und du bist ein normaler Einwohner. Deshalb wird der Professor dich wieder dorthin bringen müssen, wo wir dich vorgefunden haben.« Sie zögerte. »Wenn ich dich das fragen darf – weshalb bist du überhaupt mit Dug und Nada mitgekommen?«
    »Ich gehöre zur Schwarzen Welle. Ich versuche einen Ort für uns zu finden, wo wir siedeln können und die Leute froh über uns sind, oder wo es wenigstens keine anderen Leute gibt, deretwegen man sich Sorgen machen muß.«
    »Ach, wie die Fluchungeheuer!« sagte sie.
    »Die was?«
    »Das waren die Mitglieder der Siebenten Welle, die sich im Oge r see niedergelassen haben und zu Fluchfreunden wurden – nur daß die anderen sie als Fluchungeheuer bezeichneten. Sie sind ein bi ß chen isoliert geblieben und haben sich mit der restlichen Bevölk e rung von Xanth nie richtig vermischt. Dann seid ihr also wohl die Fünfzehnte Welle. Wollt ihr auch für euch bleiben?«
    »Nein, eigentlich nicht. Aber wir sind notfalls dazu bereit, falls es nicht anders geht. Diese Fluchungeheuer – das sind doch wohl keine echten Ungeheuer, oder?«
    »Nein, es sind gewöhnliche Menschen. Sie betreiben Schauspiel e rei und gehen auf Tourneen, um andere zu unterhalten. Ich könnte mir vorstellen, daß sie sich vielleicht doch vermischt hätten, aber von niemandem dazu eingeladen wurden.«
    »Genau. Vielleicht sollte ich mal mit den Fluchungeheuern spr e chen.«
    »Wenn wir erst einmal den Drachen hinter uns gebracht haben«, versetzte Dug mit fester Stimme. »Man kann nämlich mit niema n dem reden, wenn man vorher aufgefressen wird.«
    Sherlock und Jenny tauschten einen flüchtigen Blick. »Der Mann hat recht«, bemerkte Sherlock.
    »Ich kann Sammy fragen, wi e wir dem Drachen entkommen«, meinte Jenny, »aber ich glaube nicht…«
    Und tatsächlich fing die Katze an, den Hang hinaufzulaufen, in dieselbe Richtung, in der auch Kims Gruppe verschwunden war. Jenny mußte dem Tier hinterherlaufen und ihre Anweisung rüc k gängig machen, damit es seine Suche nach einem Fluchtweg bee n dete.
    Da hatte Dug eine Idee. »Diese miese Wolke, wie heißt sie noch gleich, Fractal – ist die immer noch da?«
    Zur Antwort ertönte ein drohendes Grollen aus der Tiefe. Der Nebel war Teil der Wolke; sie war tatsächlich immer noch da.
    »Vielleicht sollte man ihn lieber nicht verärgern, indem man se i nen Namen falsch ausspricht«, murmelte Sherlock. »Fracto.«
    »Fracto«, wiederholte Dug reumütig. »Tut mir leid. Natürlich wollen wir ihn nicht verärgern. Sonst läßt er wieder ein Gewitter aufziehen und begräbt uns im Schnee.«
    Sherlock sah ihn an, als würde er den Verdacht hegen, daß Dug irgend etwas Hintersinniges vorhatte. Er sagte aber nichts. She r lock hatte recht: Dug wußte jetzt, wie sie an dem Drachen vorbe i kommen konnten.
    Kim rief ihnen von oben zu, daß sie es aus der Spalte geschafft hatten. »In Ordnung!« rief Dug zur Antwort.
    Gerade wollten sie in den Schlitten Roberta steigen, als Sherlock zögerte. »Was ist los?« fragte Dug.
    »Meine langen Beine. In diesem Schlitten habe ich nicht genug Beinplatz.«
    »Ist er denn nicht baugleich mit dem anderen?«
    »Nein. Sieh selbst.« Sherlock bestieg den Schlitten – und der hi n tere Teil seines Körpers ragte bis in den zweiten Sitz hinein. Es sah sehr unbequem aus, und er würde die beiden anderen so weit nach hinten drücken, daß für den dritten Passagier im Heck kein Platz mehr blieb.
    »Dann müssen wir eine andere Reihenfolge wählen«, entschied Dug. »Jenny, versuch du es mal.«
    Jenny stieg ein, doch ihre Beine waren sehr viel kürzer und reic h ten nicht bis ans Bug. Dug und Sherlock mit seinen langen Beinen paßten nicht dahinter, so daß einmal mehr für den dritten Pass a gier kein Platz blieb.
    »Dann muß ich es eben tun«, sagte Dug. Er bestieg den Schli t ten, und Jenny setzte sich in die Mitte, Sammy Kater auf dem Schoß, während Sherlock sich ans Heck setzte. Jetzt paßte alles.
    Sherlock erläuterte ihm das Steuern. Es sei nicht allzu schwierig, versicherte er; der andere Schlitten habe magisch auf die leiseste Bewegung reagiert, so da es den Anschein gehabt habe, als sei er schon durch den bloßen Gedanken zu steuern. Dug brauchte e i gentlich nur die Griffe festzuhalten und sich darauf zu konzentri e ren, wohin er wollte; dann würde der Schlitten schon den Rest erledigen.
    Ob

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