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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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kann jedenfalls nicht schaden. Und Sie als Jägerin könnten ihn möglicherweise sogar wieder aus seiner Lethargie reißen.« Er blickte mich nachdenklich an. »Vielleicht hat Eddie ein paar Ideen, vielleicht aber auch nicht. Man sollte es jedenfalls versuchen, nicht wahr?«
»Sicher«, antwortete ich. So wie er den alten Mann schilderte, hegte ich allerdings nicht allzu große Hoffnungen.
Larson ging um seinen Schreibtisch herum und setzte sich mir gegenüber halb auf die Tischkante. Er sah mich stirnrunzelnd an. »Wie geht es übrigens Stuart?«
»Ganz gut. Es gefiel ihm zwar nicht, von mir derart umsorgt zu werden, aber er wird es schon überleben. Nachdem ich das getrocknete Blut abgetupft hatte, konnte ich sehen, dass es darunter tatsächlich nicht viel mehr als einige Kratzer und Flecken gab.«
»Als er gestern Abend in die Garage fuhr, wollten Sie mir gerade erzählen, was Sie im Archiv entdeckt haben.«
Ich unterdrückte ein missmutiges Lachen. »Sie meinen wohl, was ich nicht entdeckt habe. Dort unten stehen etwa achtzig Millionen Kisten voller Papiere und nicht katalogisierter Geschenke. Nur ein Bruchteil davon ist bisher geordnet worden, sodass ich noch eine Weile brauchen werde, um mich zurechtzufinden.« Ich erklärte ihm, was ich bisher gemacht hatte, und hätte auch gern erzählt, dass mir Laura helfen wollte, doch ich entschied mich dagegen. Ich hatte die Regeln der Forza verletzt, indem ich sie in mein Geheimnis eingeweiht hatte, und diesen Fehler wollte ich nicht zugeben. Falls Laura etwas Außergewöhnliches entdecken sollte, konnte ich es Larson immer noch gestehen. In der Zwischenzeit hielt ich mich an den altbekannten Spruch »Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß«.
Der Richter rieb sich nachdenklich das Kinn. »Das klingt nicht leicht. Die Finanzamts-Listen sind in manchen Fällen zwar ganz hilfreich, aber insgesamt natürlich nicht von großem Nutzen.«
»Genauso wenig wie die Asseln«, fügte ich hinzu.
»Mir dem Ungeziefer kann ich Ihnen natürlich nicht helfen, aber ich habe selbst ein paar Nachforschungen angestellt und glaube, dass ich Ihre Suche etwas eingrenzen kann.«
»Das wäre toll«, sagte ich. »Und wie?«
»Anscheinend war der Mönch, dessen Zelle am stärksten zerstört wurde, Bruder Michael.«
»Sollte mir das etwas sagen?«
»Nein, aber Bruder Michael war auch derjenige, der sich das Leben nahm.«
»Das ist tatsächlich interessant«, meinte ich. »Ich kann noch immer nicht begreifen, warum sich ein Mönch umbringen sollte.« Ich sprach mehr zu mir selbst als zu Larson und gab mir auch gleich die Antwort. »Das würde er doch niemals tun. Es sei denn, er hätte seinen Glauben verloren oder er nahm an, dass sein Selbstmord der Kirche irgendwie von Nutzen sein könnte. Vielleicht war sein Tod ja auch nur ein Versehen, und er hatte gar nicht vorgehabt, sich umzubringen. So wie jemand, der in ein brennendes Haus läuft, um ein Baby zu retten, obwohl er weiß, dass er wahrscheinlich nicht mehr lebend herauskommt.« Ich sah Larson an. »Oder jemand, der aus einem Gebäude springt, weil er vor einem Dämon auf der Flucht ist. Das könnte es doch sein, oder?«
»Ja, könnte es«, stimmte er zu.
»Oder vielleicht war er doch aktiv an seinem Freitod beteiligt«, fuhr ich fort. »Vielleicht hatte Goramesh das, was er suchte, nicht in Bruder Michaels Zelle gefunden. Und vielleicht hatte der Mönch Angst, das Versteck zu verraten, wenn er gefoltert würde.«
»Und dann hat er sich lieber selbst umgebracht, anstatt das Geheimnis zu enthüllen?« Larson runzelte nachdenklich die Stirn. »Möglich ist es. Sogar wahrscheinlich.«
»Ja«, erwiderte ich. Diese Erklärung kam mir auch am plausibelsten vor. »Der Dämon hat ihn gefoltert, und Bruder Michael konnte sich nicht mehr dagegen wehren. Er hat San Diablo genannt. Doch um nicht das ganze Geheimnis zu enthüllen, stürzte er sich lieber aus dem Fenster.«
»Sehr gut«, meinte Larson und nickte erneut. »Ja … Ich glaube, Sie könnten recht haben.«
Ich seufzte und fühlte mich sowohl ein wenig stolz als auch frustriert. »Aber das reicht noch nicht. Wir wussten ja bereits, dass sich das Gesuchte in San Diablo befinden muss, aber wir sind noch immer nicht weitergekommen, worum es sich handeln könnte.«
»Geduld, Kate. Wenn Sie das nächste Mal im Archiv sind, sollten Sie besonders auf Spenden aus Italien achten. Oder auf irgendetwas, was eine Verbindung zu Bruder Michael haben könnte.«
»In Ordnung«, antwortete ich und setzte den

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