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Dämonen zum Frühstück

Dämonen zum Frühstück

Titel: Dämonen zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kenner
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verdammt, verdammt.«
»Verdammt«, wiederholte Timmy, doch diesmal achtete ich nicht weiter auf ihn.
»Soll ich gehen?«, fragte Laura. »Vielleicht kann ich behaupten, dass es gleich eine Sonderverkaufsaktion bei Gap gibt? Oder dass Tim krank ist und wir nach Hause müssen? Los, sag schon! Was soll ich tun?«
Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.« Ich warf einen Blick auf Eddie, der während der letzten Minuten geschwiegen hatte. War er etwa wieder in seiner eigenen kleinen Welt versunken? Ich unterdrückte ein Stöhnen und konzentrierte mich erneut auf Laura. »Was macht er gerade?«
Sie sah über meine Schulter hinweg zu unseren Töchtern und dem Dämon. »Er redet mit Allie«, berichtete sie. »Aber Mindy ist auf dem Weg hierher.«
Das reichte. Ich setzte Timmy auf den Boden und wollte aufstehen. Ich würde es nicht zulassen, dass mein kleines Mädchen mit diesem Ungeheuer allein war. Ein sanftes, aber deutliches Zupfen an meinem Arm ließ mich innehalten.
Eddie.
»Warte«, sagte er und schwieg dann wieder.
»Warten? Worauf soll ich warten?« Wieder machte ich Anstalten aufzustehen und schaffte es diesmal sogar, als Mindy an unseren Tisch kam.
»Ich glaube, er mag sie«, verkündete sie zufrieden. »Ist er nicht süß?«
Ich enthielt mich jeglichen Kommentars.
»Warum bist du nicht dortgeblieben?«, wollte Laura wissen. Mindy zuckte mit den Achseln.
»Du weißt schon. So ein Gefühl. Kam mir wie das fünfte Rad am Wagen vor.«
Mein Blut kochte. Vermutlich war ich bereits knallrot angelaufen. Ein Gefühl? Was für ein Gefühl?
Mindy plauderte fröhlich weiter. »Also – kann ich auf euch in der Buchhandlung warten?«
Laura sah mich fragend an, und ich nickte. »Klar«, sagte sie.
»Pass auf Timmy auf«, bat ich sie, sobald sich Mindy außer Hörweite befand.
Ich drehte mich auf dem Absatz um und wollte Allie gerade zu Hilfe eilen, als sich mir Eddie in den Weg stellte. »Ich werde sie holen«, sagte ich, auch wenn ihm das bereits klar sein musste.
Er rammte mit einer erstaunlichen Heftigkeit seinen Stock in meinen Fuß. Am nächsten Tag würde ich bestimmt einen hübschen blauen Flecken haben. »Denk nach, Mädchen. Denk endlich nach.«
»Aua!« Ich unterdrückte das Bedürfnis, ihm einen Tritt zu verpassen. »Spinnst du? Was soll das?«
»Ich kümmere mich nur darum, dass hier alles richtig läuft.« Er nickte in Richtung Tisch. »Jetzt setze dich wieder hin. Und sobald das Mädchen herkommt, bring es sofort weg.«
»Was willst du –«
»Setzen.«
Diesmal gehorchte ich. Um besser beobachten zu können, was Eddie vorhatte, stellte ich meine Tasche auf den Tisch und begann angeregt darin herumzuwühlen, während ich meine Tochter nicht aus den Augen ließ.
Timmy den Laura inzwischen auf einen Stuhl gesetzt hatte, wollte es mir sofort nachmachen. Aber ich war wirklich nicht in der Verfassung, auf ihn einzugehen. Laura kümmerte sich um ihn, während meine Tochter von einem senilen alten Mann beschützt werden sollte.
Wieder begann ich aufzustehen. Doch diesmal war es Laura, die mich am Arm festhielt. »Wenn der Dämon mit Allie weggehen will, dann kannst du dich dazwischenwerfen. Ansonsten soll erst einmal Eddie seinen Plan durchziehen.«
Sie hatte recht. Ich wusste, dass sie recht hatte. (Sie hatten beide recht.) Es blieb mir also nichts anderes übrig, als tatenlos mit ansehen zu müssen, wie das Schicksal meines Kindes in den Händen eines mir im Grunde unbekannten Mannes lag.
»Was macht er gerade?«, fragte ich und sah vorsichtig hinter meiner Tasche hervor. Eddie war am Tisch von Allie und Stan vorbeigegangen und humpelte gerade auf eine Vitrine mit Kuchen und Getränken zu. Er sprach mit dem Verkäufer, reichte ihm etwas Geld und erhielt dafür zwei Plastikbecher mit Limonade.
Ich starrte ihn an. Mein Herz raste. Was zum Teufel hatte er vor?
Er hängte seinen Stock über den Arm und schlurfte auf Allies Tisch zu. Sie sah ihm lächelnd entgegen. Ich konnte zwar nicht hören, was sie sagte, aber ihre Gesten verrieten, dass sie Eddie gerade als ihren Urgroßvater vorstellte.
Wie überaus reizend. Aber jetzt beeil dich endlich und schaff den Dämon weg!
Offenbar erreichten meine Gedanken Eddie nicht. Er stand ein wenig länger da, wobei er leicht wankte, und hielt dann die Plastikbecher hoch, als ob er mit ihnen prahlen wollte.
Dann stellte er einen davon vor den Dämon und den anderen vor Allie. Er klopfte Allie freundlich auf die Schulter und wandte sich dem Dämonenjungen zu. Seiner Mimik und

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