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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großer Herr!«
    »Und wo steckt Scorpio?« fragte Suko.
    »Ihr werdet ihn früh genug zu sehen bekommen.«
    »Wir wollen ihn jetzt sehen!«
    Ennio Carra schaute mich lange an. Es war ein skeptischer, abschätzender Blick, und er schüttelte ein paarmal den Kopf. »Scorpio lebt nicht hier«, erklärte er. »Seine Heimat ist die Vergangenheit.«
    »Ich dachte, er wäre zurückgekommen!«
    »Auch das.«
    »Das müssen Sie uns schon genauer erklären«, forderte ich Ennio Carra auf.
    »Scorpio ist ein Wunder«, flüsterte er und bewegte dabei seinen Kopf, um sich selbst zu bestätigen. »Er kann zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit reisen. Er ist einmal in dieser Zeit, dann wieder in der alten. Diese Kraft wurde ihm gegeben, und aus diesem Grunde ist er so gut wie nicht zu besiegen. Er beherrscht die Magie, er spielt mit den Zeiten, und diese vier stammen aus der Gegenwart.«
    »Sind es die Ermordeten?« fragte ich.
    »Ja, genau!« Ennio Carra schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.
    »Ihr habt es erfaßt. Das sind die ermordeten Männer, deren Köpfe man hier in Rom gefunden hat.«
    »Aber sie sehen ziemlich normal aus!« hielt ich entgegen.
    »Es wundert mich, daß Sie so reden, Sinclair«, erklärte der Alte. »Im Augenblick sucht die Polizei verzweifelt nach den Köpfen und den Körpern der Opfer. Sie sind verschwunden. Scorpio hat sie geholt und in seinen Kreis der Zombie-Gladiatoren eingereiht. Sie unterschätzen ihn in der Gegenwart ebenso wie in der Vergangenheit. Die Sibyllinischen Schriften haben gewarnt, aus gutem Grund, denn eine Invasion der Zombie-Gladiatoren steht dicht bevor. Daran solltet ihr immer denken. Ich habe alles vorbereitet. In den Katakomben werden wir uns sammeln, um anschließend Rom zu erobern Diese Stadt ist zu einer dämonischen Falle geworden!«
    Das hatte ich mittlerweise bemerkt. Hier stimmte einiges nicht. Wenn ich mir die Zombies so anschaute, dann lief es mir kalt den Rücken hinab. Es waren nur vier. Wie viele würden diesen Wesen noch folgen? Eine Frage, auf die ich keine Antwort wußte, aber mir war klar, daß auch die vier nicht überleben durften Sie konnten eine Hölle entfesseln, und ich wollte sie vernichten Ich zog die Beretta.
    Auch das geschah, ohne daß die Zombies reagierten. Sie blieben nebeneinander stehen, wie eine Mauer, die keinen durchlassen wollte. Suko hatte ebenfalls die Waffe gezogen. Wir wollten uns beide nicht auf einen langen Kampf einlassen, sondern sie mit wenigen Kugeln aus der Welt schaffen.
    »Das würde ich an eurer Stelle nicht tun«, hörten wir die Stimme des Alten.
    Ich drehte meinen Kopf, damit ich ihn ansehen konnte. »Wer will uns daran hindern?«
    »Erstens ich, zweitens die Umstände!«
    Eine sehr philosophische Antwort, mit der ich allerdings nichts anfangen konnte. Dafür sah ich bei den Regalen eine Bewegung. Lady Sarah hatte sich aus ihrer Deckung gelöst. Sie wollte mehr mitgekommen, eine ihrer typischen Reaktionen. Allerdings kam sie nicht bis zu uns vor, sondern blieb abwartend im Hintergrund stehen.
    »Ich glaube kaum, daß Sie uns daran hindern können, unsere Pflicht zu tun, Carra!«
    »Das kann ich!«
    »Und wie?«
    Er blieb ganz ruhig und lächelte gelassen. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, daß alles gelenkt und gesteuert war und wir Marionetten in einem höllischen Spiel waren. Das ging allein aus der Sicherheit des Alten hervor, mit der er sich bewegte. Wir waren schwerbewaffnete Dämonenjäger. Vier Zombies, die normalerweise eine Hölle entfesseln konnten, würden wir mit vier Schüssen erledigen, um uns danach um Ennio Carra zu kümmern.
    Das wußte er, das mußte er einfach wissen, und trotzdem gab er sich gelassen und siegessicher.
    Da steckte etwas dahinter!
    »Rücken Sie schon raus mit der Sprache!« forderte ich den Mann auf.
    »Los, was haben Sie in der Hinterhand!«
    »Einen…« Er lachte geifernd und zog seinen Körper zusammen, wobei er sich auf dem Stuhl drehte und auf die Wand wies, die sich nun vor und nicht mehr hinter ihm befand.
    »Da werdet ihr es sehen!«
    »Was?«
    »Nicht so eilig Geisterjäger! Ich weiß genau, daß du und dein Freund darauf warten, mit den vier Zombies aufräumen zu können, aber ich habe einen Riegel davorgeschoben!« flüsterte er. »Einen starken Riegel, und ich konnte mir Scorpios Hilfe sicher sein. Ich habe euch doch berichtet, daß er ein Wanderer zwischen den Zeiten ist, und erfülle euch einen Wunsch, für den ein Großteil der zivilisierten Menschen ein

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