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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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knallrote Lendenschurz wurde von einem Gürtel aus demselben Material gehalten. Golden schimmerte der Halsschutz, der am Brustbein begann, wobei er um das Kinn wie zwei Flügel auseinanderfächerte. Darüber schimmerte das Gesicht.
    Im ersten Augenblick sah es wenigstens wie ein bleiches Gesicht aus. Erst wenn man genauer hinschaute, dann entdeckte man, daß es ein knöcherner Schädel war, der nicht nur gelb leuchtete, sondern einen Stich ins Graue besaß.
    Die Schädelplatte des Gladiators wurde ebenfalls geschützt. Auf ihr saß ein goldener Helm so fest, als wäre er mit dem knöchernen Kopf verwachsen.
    Das Schwert besaß einen ebenfalls golden schimmernden Handschutz, eine verhältnismäßig kurze Klinge, die kaum die Länge eines normalen Männerarms besaß.
    Und noch etwas hielt der Gladiator fest.
    Es war ein Netz. Er hatte es mit den Fingern seiner linken Hand umkrallt, und Glenda stellte mit Entsetzen fest, daß sich innerhalb des Netzes Köpfe befanden.
    Die Beute des Unheimlichen…
    Glenda wollte schreien, während unsichtbare Kräfte sie näher auf den Gladiator zutrugen, doch über ihre Lippen drang nicht ein Ton. Sie war zu sehr geschockt und befand sich innerhalb einer magischen Welt, in der andere Gesetze herrschten.
    Sie vernahm sogar die Stimme des Gladiators, die hart und drohend klang und sie wunderte sich nicht einmal darüber, daß sie die Worte auch verstehen konnte.
    »Du wirst als nächste gegen mich antreten!«
    Inhaltsschwere Worte, die Glenda Perkins bewiesen, welch ein Schicksal ihr zugedacht war.
    Dann verwischte das Bild, als hätte jemand mit einem gewaltigen Besen den Gladiator zur Seite gefegt. Nur noch die Schwärze stand wie eine Wand vor Glenda Perkins, in die sie hineingetrieben wurde und im nächsten Augenblick ihr Bewußtsein auslöschte…
    ***
    Vier Gladiatoren - vier Zombies!
    Wenn ich Ennio Carra noch hinzurechnete, waren es fünf Gegner, die uns verdammt zu schaffen machen konnten. Außerdem mußten wir noch auf Lady Goldwyn achten.
    Suko dachte ähnlich wie ich. Zudem stand er näher bei Sarah Goldwyn und kümmerte sich um sie. Bevor sie von sich aus etwas unternehmen konnte, hatte er sie schon gepackt und zog sie in einen Gang zwischen zwei hohe Regale.
    »Da bleiben Sie stehen!« flüsterte mein Freund scharf. »Und rühren Sie sich nicht!«
    Ich behielt die Zombies im Auge. Als Jugendlicher hatte ich oft genug diese großen Hollywood-Geschichtsfilme gesehen. Historien-Schinken, die über die Zeit der alten Römer und Griechen berichteten. So kamen mir die Burschen vor. Wie Gladiatoren aus der alten Römerzeit. Zwei von ihnen waren mit Dreizacken bewaffnet. Dinger, die fast wie Mistgabeln aussahen. Als Ersatzwaffen trugen sie Kurzschwerter in den Gürteln, die sich um ihre Oberkörper spannten. Die Haut war aufgedunsen und hatte einen grauen Farbton angenommen. Die beiden übrigen Zombies hatten noch Lanzen mitgebracht, deren Spitzen auf mich zeigten.
    Kein gutes Gefühl, auf diese Waffen zu starren, und ich wich langsam zurück, bis ich mit dem Hinterteil gegen die Schreibtischkante stieß. Angst verspürte ich kaum, denn Suko und ich waren gut bewaffnet. Ich glaubte fest daran, daß diese Zombies unseren Silberkugeln oder der Dämonenpeitsche nichts entgegenzusetzen hatten.
    Die Gesichter wirkten seltsam leer und nichtssagend, ebenso wie die Augen. Da sah ich kein Leben in den wie Glasknöpfe wirkenden Pupillen, und der Vergleich mit steinernen Masken kam mir in den Sinn. Diese Musterung hatte ich in zwei Sekunden abgeschlossen. Suko war ebenfalls kampfbereit, und er stand im schrägen Winkel zu mir, so daß er auch Ennio Carra im Auge behalten konnte.
    Noch griffen die Zombies nicht an. Sie standen vor uns wie Wachsfiguren, die man erst noch aktivieren mußte.
    Ich bewegte mich.
    Auch da taten die Untoten nichts. Sie ließen mich einige Schritte gehen, bis ich stehenblieb und meinen Blick auf Ennio Carra richtete, der steif hinter dem Schreibtisch hockte.
    »Was soll der ganze Quatsch?« fragte ich ihn scharf.
    Um seine strichdünnen Lippen wanderte ein Lächeln. »Wieso Quatsch? Sie wollten doch sehen, wer hier das Sagen hat.«
    »Sie glauben nicht im Ernst, daß uns diese Figuren einschüchtern können«, sagte ich. »Da müssen Sie andere Geschütze auffahren. Schließlich sind wir keine heurigen Hasen mehr.«
    »Das weiß ich!«
    »Weshalb dann das Auftauchen der vier Gladiatoren?«
    »Scorpio hat sie mir geschickt. Zum persönlichen Schutz. Denn er ist ihr

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