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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nämlich sehr haarig zugegangen, und Hilfe war wirklich erst im letzten Augenblick gekommen Nun löste sie sich von Suko und schüttelte den Kopf. »Wo ist mein Stock? Wir müssen ja weitermachen.«
    Suko bückte sich und hob ihn auf.
    Die Horror-Oma nahm ihn an sich. »Er hatte den Dreizack, ich nur den Stock, und der hat mich erst einmal gerettet.«
    »Wie das?«
    »Mit ihm räumte ich die Bücher aus den Regalen, die ich ihm dann in den Weg schleuderte.«
    »Das war gut.«
    »Hat aber auch Nerven gekostet. Wo steckt eigentlich Ennio Carra?« wechselte sie das Thema.
    Suko schlug sich gegen die Stirn. »Verdammt, den habe ich vergessen. Der ist verletzt worden, aber nicht so schwer, als daß er uns nicht mehr gefährlich werden könnte. Kommen Sie!« Suko machte sich auf den Rückweg und hörte die Horror-Oma fragen:
    »Von John und Glenda wissen Sie nichts?«
    »Nein. Sie sind wahrscheinlich in der anderen Zeit verschollen. Unter Umständen muß ich auch…« Suko blieb stehen. Er redete nicht mehr weiter, denn er starrte auf eine völlig normale Wand. Es war ihm nicht mehr vergönnt, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, und er fühlte die Enttäuschung so stark, daß sie sich wie Schwäche in seinem Körper ausbreitete.
    »Sind die beiden jetzt verloren?« Lady Sarah flüsterte die Worte, die sie allerdings mehr an sich selbst richtete, denn von Suko konnte sie keine Antwort bekommen.
    Der stieg über einen am Boden liegenden Zombie hinweg. Als er den Blick nach unten warf, fiel ihm die schiefe Haltung des Kopfes auf. Dieser Schädel war in der Tat nur aufgepreßt worden, und es bestand ansonsten keine Verbindung mehr zum Körper.
    Welch ein Grauen…
    Einer zeigte sich dafür verantwortlich. Carra, der Anführer der Sekte. Aber wo steckte er?
    Zuletzt hatte er auf dem Boden gesessen und mit dem Rücken am Schreibtisch gelehnt, jetzt war er verschwunden. Carra hatte die Gunst der Stunde genutzt. Suko und Lady Sarah besaßen das Nachsehen. Der Inspektor ärgerte sich und hörte plötzlich das Lachen der Horror-Oma. »Ich hab's!« rief sie.
    »Was?«
    »Aufpassen!« Sie hatte das Wort kaum ausgesprochen, als unter der Decke eine Lampe aufstrahlte, die so lichtstark war, daß sie den Keller ausleuchtete.
    Zum erstenmal konnten sie den Keller inspizieren.
    Auch Ennio Carra war von der Helligkeit überrascht worden. Sekunden später wäre er verschwunden gewesen. So aber sahen beide den Mann nahe der nach oben führenden Treppe, über die er verschwinden wollte.
    »Na warte!« knurrte Suko und startete.
    »Ja, hol ihn zurück, diesen Hundesohn!« rief Lady Sarah voller Wut. »Er wird uns noch einiges erzählen müssen.«
    Carra beeilte sich. Er war gehandicapt. Seine Verletzung machte ihm zu schaffen, deshalb erwischte ihn Suko, als er auf der zweituntersten Stufe stand.
    Die Hand des Inspektors hieb auf seine Schulter, und er riß Carra zu sich heran.
    Der Magere keifte wie ein altes Marktweib. Als Suko ihn herumdrehte, sah er dessen verletzte Schulter. Noch immer rann Blut aus der Wunde, aber Carra war sehr zäh. Er hatte die Zähne zusammengebissen und schüttelte den Kopf. Auf seinem Gesicht glitzerten Schweißperlen. Daß dieser Mann noch nicht aufgegeben hatte, war Suko klar. Aber er hatte ebenfalls die Flinte nicht ins Korn geworfen. Wenn es einen Weg zu Glenda und John gab, dann nur über Ennio Carra.
    Suko schleifte ihn wieder in den Hintergrund des Kellers, wo auch der Schreibtisch stand und die erledigten Zombies lagen. »Sieh dir deine Helfer an!« zischte der Inspektor. »Schau genau hin. Keiner von ihnen lebt noch sein untotes Leben. Sie sind vernichtet worden. Alle vier. Und so machen wir auch weiter!«
    Carra heulte vor Wut, während Lady Sarah dabeistand und nur zuschaute.
    Den linken Arm konnte Carra nicht bewegen. Er hing an einer Seite herab, als würde er überhaupt nicht zu ihm gehören. »Soll ich dir die Wunde verbinden?« fragte Suko.
    »Geh zum Teufel, Bastard!«
    Der Chinese lachte. »Nur mit dir zusammen statten wir dem Höllenmeister einen Besuch ab. Er wird sich freuen, wenn er dich, einen seiner Diener, sieht.«
    »Höre auf, du…«
    »Ich rede hier!« sagte Suko hart und drängte den Mann herum, damit er gegen die Wand schauen konnte. »Vorhin hast du mir Sinclair und das Mädchen gezeigt. Sie befanden sich im alten Rom in einer anderen Zeit und mußten um ihr Leben fürchten.«
    »Vielleicht sind sie tot!« kreischte Carra.
    »Ja, vielleicht. Aber ich will genau Bescheid wissen

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