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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nur der Griff schaute noch heraus. Für einen Moment hatte ich Angst, daß dieser Treffer nicht reichen würde, denn der Löwe stoppte seinen Sprung nicht, aber urplötzlich verließ ihn die Kraft.
    Sein Körper - noch in der Luft schwebend - zuckte. Er schlug mit den Pfoten um sich, ein gewaltiger Blutstrom schoß aus der Wunde, dann krachte der Löwe in den Sand, schlug noch um sich, und sein Schweif peitschte Wolken in die Höhe.
    Der Löwe lag im Sterben. Das stolze Tier der Wüste verging, und es tat mir in diesen Augenblick ein wenig leid, aber ich hatte mich verteidigen müssen und mußte es auch noch weiterhin.
    Leider brauchte ich dazu auch das Schwert, und das steckte im Kopf des sterbenden Löwen.
    Obwohl er sich nicht mehr normal wehren konnte, war es gefährlich, sich ihm zu nähern, denn der Löwe lag im Todeskampf, und sein Körper schwang von einer Seite auf die andere. Er schrie. Ja, ein anderes Wort fiel mir für den Laut, der da aus seiner Kehle drang, nicht ein. Es war ein Schreien, ein verzweifeltes Brüllen, ein letztes Aufbäumen, und mir wurde heiß und kalt zugleich.
    Ich schaute über den schwerverletzten Löwen hinweg. Mein Blick suchte und fand Scorpio.
    Auch er hatte es geschafft. Allerdings nicht auf eine so primitive Art und Weise wie ich. Sein Kampf war schon zu vergleichen mit dem des berühmten Dschungelhelden Tarzan. Scorpio hockte auf dem Rücken des Tieres, hatte den linken Arm um den breiten Hals gekrallt, den Schädel zurückgebogen und hielt den rechten Arm erhoben, wobei er die Spitze seines Schwertes in dem Augenblick nach unten rammte, als ich hinschaute.
    Es wurde ein Volltreffer, und der Gladiator stieß einen schaurigen Siegesschrei aus, der durch das weite Rund der Kampfarena hallte, bevor er hineinschwang in den Beifallssturm, der von den Rängen auf uns niederrauschte. Scorpio hatte es geschafft!
    Auf eine spektakuläre und irgendwie unnachahmliche Art und Weise hatte er den Löwen bezwungen, der nun unter ihm zusammenbrach und reglos am Boden liegenblieb.
    Nicht so wie das von mir besiegte Tier, das noch immer gegen den Tod ankämpfte und dennoch nicht Sieger bleiben konnte. Ich brauchte das Schwert, riskierte es einfach, lief auf den Löwen zu und zog es aus der Wunde.
    Die Klinge war rot, und Blut strömte aus dem Körper, auch dann noch, als ich in die längst gebrochenen Augen des Tieres schaute, das mir irgendwie anklagend entgegenschaute.
    Es war vorbei…
    Für mich nicht, denn ich wandte mich dem Gladiator zu, der auch in mir wieder seinen Gegner sah.
    Wir beide trugen die Schwerter mit den blutigen Klingen in den Händen, und mit ein paar weiten Schritten jagte Scorpio auf mich zu. Ich kam nicht mehr dazu, meine Beretta zu ziehen, denn ich mußte mich seiner Attake erwehren.
    Er hatte Kraft, drosch sein Schwert von oben nach unten. Ich bekam meine Waffe soeben noch in die Höhe, und die beiden Klingen prallten aufeinander. Die Wucht wurde verdoppelt. Ich hatte Mühe, überhaupt auf den Beinen zu bleiben, fast hätte ich noch meine Waffe verloren, wurde zurückgedrängt und beschleunigte zudem meine Schritte noch, da ich aus der unmittelbaren Reichweite des Gladiators gelangen wollte. Er aber setzte nach.
    Und wie. Schlagend und rennend brachte er mich in höchste Bedrängnis. Er schien seine Kraft aus der Hölle zu schöpfen, und wir beide waren umgeben vom hellen Klang der aufeinanderprallenden Schwerter.
    Lange würde ich dem Gladiator nicht mehr Paroli bieten können, das war mir klar. Deshalb mußte ich mir etwas einfallen lassen. Ich dachte wieder an die Beretta, aber der andere ließ mir keine Zeit, sie aus der Halfter zu holen.
    Und dann jagte die Klinge schräg von oben links auf mich zu. Es war ein wuchtiger, mörderischer Hieb, der alles entscheiden sollte und der mich auch geteilt hätte, wenn ich mich nicht im letzten Augenblick zu Boden geworfen hätte.
    Dabei riß ich den rechten Arm hoch, drehte das Schwert, so daß die Klingen aufeinanderprallten und ich nicht getroffen wurde. Dafür verlor ich das Schwert!
    Ich hatte schon zuvor Schwierigkeiten gehabt, die Waffe festzuhalten. Das Innere meiner Hand war schweißfeucht geworden, der Griff dadurch glitschig und als die beiden Klingen nun aufeinandertrafen, da konnte ich das Schwert nicht mehr halten. Auch mein Arm wurde herumgeschleudert, und ich schaute der Klinge nur noch nach, das war alles. Wo sie landete, sah ich nicht, denn ich mußte mich auf Scorpio konzentrieren, der wie ein lebendiges

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