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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergessen. Aber da war noch jemand. Der Kampf mit den drei Zombies hatte nur Sekunden gedauert. Eine kurze Zeitspanne, jedoch lang genug, um einen Menschen in höchste Gefahr zu bringen. Und da dachte der Inspektor an Lady Sarah.
    Schon vernahm er ihren Ruf. »Suko, zum Henker, wo steckst du denn?«
    Ihre Stimme klang zwar rauh, doch der Chinese hörte auch die Angst heraus, die aus ihr mitschwang.
    »Ich bin gleich da!«
    »Hoffentlich. Dieser Zombie will aus mir Schaschlik machen, aber dafür bin ich zu zäh.«
    Suko konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das war typisch Sarah Goldwyn. Sie verlor ihren Humor auch nicht in den haarigsten Situationen, und gut ging es ihr sicherlich nicht, dann hätte sie nicht so um Hilfe gerufen.
    Aber wo steckte sie?
    Das war die große Frage. Sie hatte sich in Richtung der Regale gewandt, und ausgerechnet dort war es am düstersten. Es gab dort kein Licht, alles war dunkel, und die Regale wurden nur an den Außenseiten von einem hellen Schein gestreift.
    Da Carra nicht im Dunkeln seine Bücher suchen würde, mußte sicherlich auch in Regalnähe Beleuchtung vorhanden sein. Die jedoch zu finden, wäre zu aufwendig gewesen, so daß Suko sich auf Zehenspitzen weiterbewegte, in den nächstliegenden Gang zwischen den Regalwänden tauchte, wo er abwartend stehenblieb und lauschte. Zu hören war nichts.
    Allerdings nur für die Dauer weniger Sekunden, dann vernahm der Inspektor ein dumpfes Geräusch und einen wütenden Ruf. Im nächsten Augenblick wiederholten sich die dumpfen Laute. Es schien dem Inspektor, als wäre etwas zu Boden gefallen, und zwischendurch erklang noch Lady Sarahs Stimme. »Du verfluchte Bestie willst mich hier fertigmachen. Ich werde… au, verdammt…«
    Schon bei den ersten Worten hatte es Suko auf seinem Platz nicht mehr ausgehalten. Er war tiefer in den Gang zwischen den beiden Regalen hineingelaufen, erreichte auch das Ende und wandte sich sofort nach rechts, denn er nahm an, daß aus dieser Richtung die Stimme der Horror-Oma aufgeklungen war.
    Suko täuschte sich nicht. Vor sich sah er die beiden Gestalten. Zuerst Lady Sarah. Sie wandte ihm den Rücken zu und war damit beschäftigt, sich gegen den Angreifer zu verteidigen, und Suko konnte auch die dumpfen Geräusche erklären. Sie waren entstanden, als die Horror-Oma Bücher aus den Regalen gerissen hatte, um dem Zombie den Weg zu versperren.
    »Lady Sarah!« rief der Chinese. »Zur Seite!«
    Die Horror-Oma hörte den Ruf aber sie schaffte es nicht, zu entkommen, denn die auf dem Boden liegenden Bücher wurden auch für sie zu einer Stolperfalle.
    Rückwärtsgehend stieß sie mit der Hacke gegen ein besonders dickes Buch, das sich kaum von der Stelle bewegte, so daß es für Lady Sarah dieselbe Wirkung besaß wie ein im Wege liegender Stein. Die Horror-Oma verlor das Gleichgewicht, ließ ihren Stock fallen und suchte nach einem Halt.
    Den fand sie nur mangelhaft in einem Regal; sie schleuderte herum und flog mit dem Rücken gegen die Wand.
    Im Moment war sie wehrlos.
    Der Zombie sah dies, stieß ein blubberndes Geräusch aus und hob seinen Dreizack.
    Eine Chance, dem Stich zu entgehen, würde Mrs. Goldwyn nicht bekommen. Ihre alten Knochen wollten ihr nicht mehr so gehorchen. Aber da war noch Suko!
    Und der feuerte.
    Mrs. Goldwyn mußte das Pfeifen der Kugel hören, so nahe strich sie an ihrem Gesicht vorbei, bevor sie voll ins Ziel traf und den Untoten von den Füßen holte.
    Er krachte gegen die volle Regalwand, die ins Wanken geriet, aber nicht fiel. Mit einem Arm schlug der sterbende Zombie noch um sich. Er riß sogar ein paar Folianten aus dem Regal, die auf ihn niederfielen und ihn unter sich begruben, als er zu Boden krachte.
    Das war der vierte - und letzte!
    Suko atmete auf. Er ließ seine Beretta verschwinden, als er auf Lady Sarah zuging und sie an der Schulter faßte. Dabei erkundigte er sich, ob alles in Ordnung sei.
    »Jetzt ja, mein lieber. Hast dir ja ziemlich viel Zeit gelassen.«
    »Sorry, aber ich habe leider nicht die Augen einer Katze, die im Dunkeln sehen kann.«
    »Fast wäre ich mit ihm fertig geworden«, murmelte die Horror-Oma.
    »Aber eben nur fast.«
    »Das ist es ja.« Ihre Stimme klang leise, ein wenig erstickt, und dann preßte sich Mrs. Goldwyn für einen Moment gegen Suko. Er hörte sie schnäuzen, und ein Kratzen hatte sie auch in der Kehle, so daß sie sich räuspern mußte.
    Suko lächelte über ihren Kopf hinweg. Auch die Horror-Oma hatte Ängste ausgestanden, es war

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