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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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ihnen.“
    „Kann ich Ihnen noch etwas bringen?“, piepste eine adrette Kellnerin. Die Frau wirkte trotz ihres freundlichen Auftretens seltsam angespannt. Ihre Augen rollten unruhig in den Höhlen umher und bedachten jeden neu erscheinenden Gast mit Argwohn. Anders wie die meisten Cafes, war der Besitzer darauf bedacht die Öffnungszeiten aufrecht zu erhalten. Der Frau blieb also nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Barker fiel auch ein kleines Kreuz auf, welches in einer silbernen Kette von ihrem Hals baumelte. „Sie sind gläubig?“, fragte er unverhohlen und wartete gespannt auf die Reaktion der Frau.
    „Wie ...?“ Sie blickte zuerst zu Barker, dann zu Nathalie, fast so, als erwartete sie, dass die vermeintliche Tochter sich für ihren senilen Vater entschuldige.
    „Das Kreuz, deswegen die Frage. Man sieht heutzutage nicht mehr viele Leute in ihrem Alter, die sich auf die – verstaubten - Riten der Kirche berufen.“
    Die Mundwinkel der Kellnerin fielen steil nach unten. „Ich trage es seit dem Feuer ... das am Himmel, Sie wissen schon.“
    Barker nickte ruhig. „Natürlich“, entgegnete er ruhig.
    „Also“, sie setzte wieder ihr Kundenfreundliches Lächeln auf, „kann ich ihnen beiden noch etwas bringen?“
    „Vielleicht noch einen Kaffee“, er sah zu Nathalie, welche verneinend abwinkte. „Gut, dann bitte nur einen Kaffee.“
    Nathalie wartete bis die Kellnerin außer Hörweite war und beugte sich dann zu Barker rüber. Der Arzt schien mit seinen Gedanken woanders. Sein Blick deutete ins Nichts, so als würde sein Gehirn begierig an der Lösung eines schwierigen Prozessarbeiten. „Erklären Sie es mir?“, sie fasste ihn beim Arm.
    Barker verspürte bei dieser Berührung eine wollige Wärme in sich aufsteigen. Ein Gefühl, welches er schweren Herzens von sich abstreifte und in die hinterste Schublade seines geistigen Archivs verdrängte. „Ist es Ihnen noch nicht aufgefallen? Die Menschen haben Angst. Unser aller Weltanschauung ist innerhalb einer Woche ins Wanken geraten. Wir erlebten, die wahrheitsgetreue Auslebung der biblischen Plagen. Und ähnlich wie Rinder, die zur Schlachtbank geführt werden, wissen wir, dass, das Ende unabwendbar scheint.“
    „Sie machen mir Angst.“
    „Ich denke, wir können uns nicht vorstellen, was wahre Angst ist.“ Er kramte das zerknitterte Flugticket, zu Tage und legte es vor Nathalie auf den Tisch. „Lesen Sie“, verlangte er.
    „Ein One Way Ticket, Spanien nach New York. Ich verstehe nicht.“
    „Das Datum, schauen Sie sich das Datum an.“
    Erkenntnis breitete sich auf dem Gesicht der jungen Studentin aus. „Der Tag an dem, dass Chaos losbrach.“
    „Der Mann, der sich für Ethans jetzigen Zustand verantwortlich zeigt, hat, und Gott möge mich strafen, wenn dem nicht so ist, etwas ausgelöst, was nicht mehr in Worte zu fassen ist und ich bin mir absolut sicher, dass es so geplant war.“
    „Das ist verrückt.“
    „Ich habe mit den beiden Sanitätern gesprochen, die ihn zu uns gebracht haben. Obwohl die Beiden in dieser Nacht eine Fuhre nach der nächsten fahren mussten, wussten sie auf Anhieb, wen ich meinte. Während er in diesem Delirium ähnlichen Zustand verbrachte, klang immer und immer wieder ein Name auf. Das Einzige, was aus dem spanischen Kauderwelsch wirklich zu verstehen war Ethan. Nathalie verstehen Sie, was ich versuche Ihnen mitzuteilen?“
    Die Studentin nickte. Ihr Mund war zu einem starren Entsetzen geöffnet. „Ethan, er wollte von Anfang an zu Ethan. Aber warum? Was wollte er von ihm.“
    Barker ließ sich zufrieden in die Plastik Einbuchtung seines Platzes zurücksinken. „Harris weiß es – und ich gehe jede Wette ein, dass die verschwundene Schwester, diese Yeoh es auch weiß. In der Nacht, wo der Tätowierte, der Spanier, starb, muss noch etwas anderes geschehen sein. Wir müssen das Buch finden. Es beherbergt den Schlüssel.“
    „Ihr Kaffee“, unterbrach ihn die Kellnerin. Mit einem Schmunzeln bemerkte er, wie sie das Kreuz unter ihrer Arbeitskleidung hatte verschwinden lassen.

    *

    Die manifestierte Armbrust zerrte an seinen Kräften. Forschte unentwegt nach der geistigen Essenz seiner selbst, und würde keine Sekunde zögern, sich seiner Seele zu bemächtigen.
    Davids, zu schmalen Schlitzen verengten Augen, suchten immer wieder den Kontakt. Auch wenn sie eine mächtige Waffe darstellte, so durfte er niemals vergessen, dass sie kaum zu kontrollieren war und dieses Manko nur zu gerne

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