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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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ihnen freie Sicht auf die Kabine offenbarten, entrang sich Barkers Kehle ein rauchiger Fluch.
    Margies Lippen hatten sich zu einem süffisanten Grinsen vereinigt. „Weißt du was dein Problem ist?“, säuselte sie und deutete mit dem in ihrer Hand befindlichen Revolver auf seinen Kopf. „Du hast nie gelernt loszulassen.“
    „Du bist verrückt“, Barker trat fast zeitgleich mit Nathalie einen Schritt zurück. Die Augen der Studentin flackerten aufgeregt im ausströmenden Licht der Fahrstuhlkabine.
    Margie neigte ihr Haupt ein wenig zur Seite. „Bin ich das? Verrückt ...?“
    „Woher wusstest du – dass wir kommen ...?“
    „Intuition mein Lieber, weibliche Intuition.“ Sie starrte bei den Worten zu Nathalie rüber. „Frauengeschichten. Man muss sie nur richtig einzusetzen wissen ...“
    Barker machte einen ungelenken Satz nach vorne und wollte nach der Waffe fassen. Margie trat ihm noch in der Bewegung die Beine weg und befand sich wenige Sekunden später direkt über ihm. Das plötzlich an seine Schläfen gedrückte Metall, ließ seine Hoffnungen im Zuge einer friedlichen Lösung der Situation im Keim ersticken. „Tu das nicht ... das bist nicht du – es ...“, versuchte er, der geistig umnachteten, Einhalt zu gebieten.
    „Schnauze“, keifte sie und verstärkte den Druck. „Glaubst du irgendetwas von deinem dahin gespuckten Geschwafel bedeutet jetzt noch etwas? – Es ist aus ...“
    Barkers Lider glitten nach unten. Er rechnete jeden Moment die auslösende Explosion des Projektils zu vernehmen. Dem letzten Geräusch seines Lebens.
    Er vernahm ein metallenes Aufklingen, wohl kaum mit dem Ergebnis eines durchgezogenen Abzuges zu vergleichen. Margie heulte auf. Er hörte das Fallen des Revolvers gefolgt von einem dumpfen Aufschlag.
    „Sie können die Augen wieder öffnen.“
    Barker tat wie ihm geheißen und blinzelte zu der vor ihm stehenden Nathalie hoch.
    „Die sind eigentlich für Brände gedacht“, räusperte er sich.
    Sie setzte den Feuerlöscher wieder in die dafür vorgesehene Verankerung zurück und bedachte den sich wieder aufrichtenden Barker mit hochgezogener Augenbraue. „Im Anbetracht der Umstände, schien mir die Zweckentfremdung gerechtfertigt – was machen wir jetzt mit ihr?“ Sie nickte zu der bewusstlosen Margie rüber.
    „Am besten einen Pflock durchs Herz“, grummelte Barker, „oder wir fesseln sie mit ihrem Kittel“, fügte er auf Nathalies entrüstete Reaktion reagierend bei. „Sie wissen ja, die oberste Pflicht eines Arztes ist die Erhaltung allen Lebens.“
    „Natürlich“, Nathalie eignete sich den Revolver an. Der Blick ins Magazin machte deutlich das Margie es ernst gemeint hatte. „Was glauben Sie ist auf einmal mit ihr durchgegangen?“
    „Das gleiche wie mit dem Rest der Stadt“, er fuhr sich mit der offenen Handfläche einmal quer übers Gesicht. „Komplett durchgedreht.“

    *

    Feiner überall in der Luft hängender Staub. Die Atemwege schmerzten. David unterdrückte den Hustenreiz. Versuchte sich auf die drohende Gefahr zu konzentrieren. Er war praktisch blind, konnte sich nur auf sein Gehör verlassen. Knapp zwei Meter vor ihm geiferte ein ungesättigtes Knurren auf.
    Ein Schatten schälte sich hervor. Schnell und athletisch. Unter dem seidenen Fell trieben Sehnen und Muskelpartien, eine bis zu Perfektion ausgestattete Mordmaschinerie an. Es setzte zum Sprung an, winkelte die Hinterläufe an und katapultierte lautlos auf ihn zu.
    Die Armbrust, schrie es in seinem Schädel auf. Er riss die Waffe hoch, und entsendete, Kraft seiner Gedanken, einen der Bolzen, welcher mit einer hellleuchtenden Kondensspur auf den Aggressor zusteuerte. Als das Geschoss in den Schädel der Bestie eindrang, zeugte weder Blut noch Geschrei von ihrem Ende. Der Bolzen war in tiefere Regionen eingedrungen, bemächtigte sich der Seele seines Opfers und entriss sie ihrem angestammten Körper.
    Der Panther fiel, wie ein leblose Stein, zu Boden, seufzte ein letztes Mal auf und versank in einen ewigen Schlaf.
    Im sich senkenden Nebel tauchten zwei miteinander kämpfende Schemen auf. Der Alte bewegte sich wie ein ausgebildeter Elitekämpfer, tauchte unter den tödlichen Prankenhieben seines Gegners weg und parierte mit gut gezielten Tritten und Schlägen. Der Lykaner überragte ihn um mindestens zwei Köpfe, grollte ihm bedrohlich zu und verstand offenbar nicht, warum das Menschlein nicht schon tot zu seinen Füßen lag.
    „Oh Scheiße“, David wollte erneut anlegen, als ihn

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