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Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen

Titel: Dämonenjäger Murphy - Dreizehn Zyklen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D.H. Barclay
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in Kauf nehmen müssen. „Nicht doch“, heulte er auf.
    „Oh mein Gott.“ Nathalie hatte sich dem näher kommenden Besucher gewidmet. Im verunreinigten Licht einer flackernden Neonleuchte sah sie eine gekrümmte Gestalt auf ihre Position zuhechten. „Alex“, flehte sie, „so beeilen Sie sich doch.“
    Barker hatte mittlerweile jede nur erdenkliche Kombination, von verschiedenen Kartenstellungen ausprobiert und ließ ermattet den Kopf hängen. „Technik“, japste er, „die Technik muss ausgefallen sein, wir ...“
    Nathalie riss ihm die Karte aus den schlapp gewordenen Händen und zog sie einmal über das Lesegerät. Es gab ein freundliches grünes Aufblinken, gefolgt von einem durchgehenden Zischen, welchem das Aufschwingen der Türe folgte.
    „Ich ...“, er runzelte verwundert die Stirn. Bevor Barker etwas erwidern konnte, hatte Nathalie ihn am Ärmel gepackt und ihn unwirsch in die Quarantäne-Station dirigiert. Ihr Blick fiel auf einen roten Schalter, von dem ein, an der Wand lang führendes Kabel befestigt war, welches zur Tür hin führte. Der namenlose Aggressor hatte die Beiden fast erreicht. Nathalie schrie auf. Sie warf sich mit ihrer Schulter gegen den Schalter. Es gab ein erneutes Zischen, gefolgt vom saugenden Geräusch der zuschnappenden Stationstür.
    Etwas schlug gegen die Scheibe, konnte dem Glas jedoch keinerlei Schaden zufügen.
    Nathalie sank weinend zu Boden. All der in den letzten Stunden angesammelte Stress entlud sich. Angefangen mit den Unruhen bis hin zu diesem Hospital, hatte sie mehr durchmachen müssen, als der normale menschliche Verstand zu verarbeiten im Stande war.
    „Sie haben uns beiden das Leben gerettet“, schnaufte Barker. Seine grauen Haare ertränkten im Schweiß und machten nur zu deutlich das, dass das körperliche Limit des Arztes schon weit
    überschritten war. „Wir werden diese Angelegenheit wohl bis zum bitteren Ende durchstehen müssen.“ Er hielt ihr seine Hand hin. „Nehmen wir es mit Humor, falls es wirklich so etwas wie die Hölle gibt – dann ist das hier doch ein prima Training.“
    Sie ergriff seine Hand, spürte den kalten Angstschweiß. „Hoffen wir das Beste.“

    *

    Es glich mehr dem Vorhof der Hölle, als einem Klassenzimmer. Während der Boden über und über mit Schutt bedeckt schien, lag ein Großteil der Decke frei und präsentierte ihr Innenleben in Form von runterhängenden Kabeln.
    Die Fensterläden waren unten. Spendeten anstelle des lebensspendenden Lichtes nur Dämmerung.
    In der Mitte des Raumes waren zwei menschliche Körper aufgebahrt. Ein blutendes Kreuz, welches die geführten Leben zweier Individuen verhöhnte. Wo sind die Kinder?
    „Der Mann hat, glaube ich, lauter gekreischt“, wisperte es aus einem dunklen Winkel. „Aber ich kann mich auch irren.“
    Diese Stimme ...
    „Hast dich bisher ja ganz gut geschlagen, aber findest du nicht, dass es langsam an der Zeit wäre ... sagen wir mal, das Handtuch zu schmeißen?“
    David versteifte sich. Dort vorne, in eine der Ecken, hatte er eine Bewegung wahrgenommen.
    „Hattest du tatsächlich geglaubt – das deine Taschenspieler Tricks“, es gluckste, „zu etwas Nütze seien? Ich habe schon Menschen gekillt, da habt ihr noch über das Rad nachgegrübelt.“
    Eine normale Ecke, stellte er gedankenverloren fest. Es ist nur eine normale Ecke. Zwei Wände, die sich ...
    „Amateur. Siehst du es nicht? Bist du nicht einmal im Stande die einfachsten Formen der Magie zu spüren.“
    David verschloss die Augen, fixierte seinen Geist auf das nicht Sichtbare.
    „Es sind fünf an der Zahl. Fünf unschuldige Seelen, deren weiteres Schicksal ganz allein in deinen Händen ruht.“
    Vor seinem inneren Auge schälten sich die miteinander verwachsenen Wände auseinander. Ein Spalt entstand. Oder war schon immer da ... Eine Grundregel des Kosmos war die Tatsache, dass die Magie, dabei war es egal ob weiß oder schwarz, einem ihr zugewiesenen Pfad folgte. Die, welche diesen Pfad durchbrachen, verloren sich im unendlichen Nichts und entschwanden auf ewig aus den Annalen der Geschichte.
    David schluckte. Er hatte den Pfad schon mehr als einmal durchbrochen – war aber immer wieder zurückgekehrt. Seine Lider schoben sich vorsichtig nach oben. Die Wände waren verschwunden und gaben nun freies Sichtfeld auf das zum Tage geförderte Portal.
    „Zuerst die Kinder“, forderte David kaltschnäuzig.
    „Nein.“
    Er ballte die Fäuste. „Zuerst die Kinder“, zischte er nun mit mehr Nachdruck in

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