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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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bevorzugte eine Jeans, einen Pullover und eine unauffällige aber modische schwarze Jacke. Aus dieser Jacke zog Daniel nun eine Zigarette und zündete sie sich an - mit einem Feuerzeug. Er konnte es nicht riskieren, wegen einem so banalen Zauber wie Feuer seine unterdrückte Aura zu verraten. Schließlich konnte es ja durchaus sein, dass der Vampir auftauchte.
    Daniel verstaute sein Feuerzeug in seiner Jacke, atmete den Rauch aus seiner Zigarette tief ein und begrüßte den Neuankömmling der versucht hatte sich von hinten anzuschleichen. „Ich hatte Sie nicht erwartet, Juliano!“
    „Wie sieht es aus?“ begann Juliano , ohne sich um irgend eine Begrüßung zu kümmern.
    Langsam drehte sich Daniel um und sah dem Hochinquisitor in die Augen. Juliano Setp war ein Mann mittlerer Größe, vielleicht 175cm groß, hatte tiefschwarzes Haar und ein zerfurchtes Gesicht. Jemand, der Juliano das erste Mal sah, vermutete wahrscheinlich, dass das zerfurchte Gesicht das Resultat einer schweren Akne Problematik war, wie es bei manchen in der Pubertät vorkam. Doch das traf bei Juliano Setp nicht zu. Der Hochinquisitor hatte dereinst alleine mit einem Rudel an Werwölfen gerungen, und das zerfurchte Gesicht war der Preis, den er dafür hatte zahlen müssen. Realistisch betrachtet war das ein sehr geringer Preis. Dank magisch beschleunigter Heilung hatte man Julianos Gesicht wenigstens annähernd wieder herstellen können. Direkt nach dem Kampf mit den Werwölfen war von dem Gesicht wohl nicht mehr viel übrig gewesen. So hatte man es Daniel zumindest erzählt. Daniel hatte bisher noch nie mit Werwölfen zu tun gehabt, doch er wusste, dass ein ganzes Rudel für einen ordinären Magier den sicheren Tod bedeuten würde. Und Juliano Setp hatte sie alle getötet, auch wenn er dabei verletzt worden war, er hatte ein ganzes Rudel im Alleingang getötet...das war sogar für Magier eine ziemlich beachtliche Tat.
    Juliano fiel als Hochinquisitor unter besondere Regeln. Normalerweise wurde ein jeder Magier in Kategorien seiner Talente und Kräfte unterteilt. Daniel war ein Magier der fünften Stufe, was so viel hieß, wie dass er vier Elemente zu einhundert Prozent kontrollieren und diese nach Belieben
    miteinander vermischen konnte. Auf welcher Stufe Juliano Setp stand war unbekannt. Ein Hochinquisitor wurde nicht eingestuft. Das gehörte vermutlich mit zu ihrem Mythos der Unbezwingbarkeit...
    „Keine außergewöhnlichen Zwischenfälle bisher!“ berichtete Daniel knapp und beantwortet so die Frage des Hochinquisitors.
    Der Hochinquisitor, ganz dem Klischee der Inquisition entsprechend, war in einen tiefschwarzen Mantel gehüllt , aus dem er, wie Daniel kurz zuvor, eine Zigarette zog und sich anzündete. Im Gegensatz zu Daniel machte sich der Hochinquisitor jedoch keine Mühe ein Feuerzeug zu benutzen. Er steckte sich die Zigarette in den Mund, und von einem Moment auf den anderen brannte die Zigarette einfach. So klein der Unterschied auch war, hier ließ sich bereits erkennen, auf was für einem komplett anderen Level der Hochinquisitor operierte als Daniel. Daniel war ein äußerst begabter Magier, doch er konnte nur Flammen in direktem Körperkontakt erzeugen. Um eine Zigarette zu entzünden musste er seinen Finger zu der Zigarette führen und eine kleine Flamme benutzen. Der Hochinquisitor entzündete sie einfach mittels
    seiner Gedanken. Natürlich, eine Zigarette anzuzünden war keine große Magie, doch sie offenbarte Daniel den Unterschied der Macht, den der Hochinquisitor zu ihm hatte.
    Nachdem auch der Hochinquisitor einen tiefen Zug aus seiner Zigarette genommen hatte sah er Daniel mit einem nicht zu deutenden Blick an. „Wo ist dein Partner?“
    Daniel wies mit der Hand in der er seine Zigarette hielt auf die Bar. „Er spielt den Lockvogel!“
    Mit einem Nicken segnete der Hochinquisitor dieses Vorgehen ab. „Ich muss mit dir über deinen Freund reden!“
    Daniel war die Form der Kommunikation mit dem Hochinquisitor noch immer nicht sympathisch geworden. Der Hochinquisitor duzte Daniel, und Daniel siezte den Mann, doch musste er ihn mit seinem Vornamen ansprechen. Das war manchmal gar nicht so einfach wie man hätte meinen sollen.
    „Was ist mit Nathan?“
    „Mir wurde berichtet, er tobe und sei nicht zu einem Gespräch über den Zwischenfall im Fantasia bereit!“
    Daniel konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Das klingt ganz nach Nathan.“
    „Was hat er dir über den Zwischenfall im Fantasia erzählt? Wie hat

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