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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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überhaupt noch einen Meter entfernt vor ihm stand.
    Für einen Moment herrschte absolute Stille, die dann jäh von einem Schrei unterbrochen wurde. Es handelte sich um einen markerschütternden Schrei, jedoch um keinen menschlichen. Es war offensichtlich ein Vampir der da schrie.
    Erneut entfuhr dem Vampir ein grausamer Schrei!
    Dann spürte Daniel, wie direkt vor ihm ein Luftzauber entfesselt wurde, der seinesgleichen suchte. Dieser Luftzauber musste um ein vielfaches stärker sein, als jeder Luftzauber , den der Magier zuvor in seinem Leben gesehen hatte, denn nur in der Nähe des Zaubers zu sein hob den Magier bereits vom Boden ab und ließ ihn nach hinten und auf den Boden krachen. Mit einem Mal verschwand die Dunkelheit.
    Die Dunkelheit löste sich auf und wurde durch die Nacht Berlins ersetzt, erhellt durch ein paar Straßenlichter, die wundersamerweise bisher nicht zu Bruch gegangen waren.
    Der junge Magier traute seinen Augen nicht, als er die Szenerie erblickte. Direkt vor ihm stand noch immer Ian Cochrane, quasi unverändert. Zu seiner linken, etwa fünf Meter entfernt , hatten sich mehrere Erdpfähle durch den Asphalt gebohrt und den Vampir, der ehemals ein Mitglied der Inquisition gewesen war, an den Armen und Beinen aufgespießt.
    Direkt vor Cochrane bot sich ein ähnliches Bild. Dort hing der Vampir , der sich selbst Dimitri nannte mitten in der Luft. Daniel brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass auch Dimitri aufgespießt war. In diesem Fall hatten jedoch keine Erdpfähle den Vampir aufgespießt sondern Pfähle aus Beton, die sich aus der Hauswand hinter dem Vampir hervorgeschoben hatten.
    Der Vampir war an den Armen, den Beinen und dem Oberkörper mehrmals aufgespie ßt und hing in der Luft wie ein Gekreuzigter.
    „Aber wie?“ stammelte Daniel und ging einen Schritt nach vorne, direkt neben Cochrane. „Wie hast du…?“
    Mit einem Lächeln auf dem Gesicht antwortete Cochrane dem Magier der Inquisition. „Offensichtlich gibt es für die Immunitäten gewisse Grenzen!“
    Cochrane begann auf den Vampir namens Dimitri zuzugehen. Dabei wirkte er äußerst lässig und siegessicher. Daniel kannte den Mentor seines Freundes nun schon seit ein paar Jahren, doch die Autorität, die Macht und das Selbstbewusstsein, dass Cochrane in diesem Augenblick verstrahlte, hatte er noch nie zuvor an dem Mann gespürt. Daniel hatte schon mehrere Magier der achten, ja sogar der neunten Stufe in Aktion gesehen, doch sie alle waren nichts im Vergleich zu dem, was Cochrane hier gerade abgezogen hatte.
    „Was für eine Stuf e bist du?“ fragte Daniel unverblümt. Zu seiner Überraschung erhielt er sogar eine Antwort, wenn auch eine mit der er nicht gerechnet hatte. „Ich falle nicht unter das Bewertungssystem!“
    „Aber “ begann Daniel, „die einzigen die nicht darunter fallen sind...“
    „Sind Hochinquisitoren und Hochexekutoren!“ unterbrach Cochrane den Magier. „Korrekt!“
    Ungläubig starrte Daniel auf den Rücken von Cochrane. Wie konnte es sein, dass dieser Mann ein Hochinquisitor oder Hochexekutor war und Daniel dies nicht gewusst hatte? Wusste Nathan davon? Nein, wohl nicht, denn dann wäre er niemals damit einverstanden gewesen, das Cochrane die Rolle des Meisters für ihn übernahm. Doch wie stand es um Nathans Geheimnis? Wusste Cochrane von Nathans Vater?
    Jäh wurde Daniel aus seinen Gedanken gerissen, als Cochrane vor Dimitri stehen blieb und der aufgespie ßte Vampir schallend zu lachen begann.
    „Ihr glaubt doch nicht, mich hiermit töten zu können, oder?“
    Mit einem kalten Blick musterte Cochrane den Vampir, wandte sich von ihm ab und dem Vampir der zuvor Matthias geheißen hatte zu. Erneut zauberte der Magier ohne sich zu bewegen und wirkte einen Luftstoß. Der Stoß war so stark, dass Daniel die konzentrierte Luft sogar sehen konnte. Mit einer unglaublichen Wucht traf der Schlag den Kopf des aufgespießten Vampirs namens Matthias und riss ihm den Kopf von den Schultern.
    Ungläubig betrachtete Daniel dieses Schauspiel. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Der Vampir war geköpft worden, und das von einem Luftstoß! Bereits einen Sekundenbruchteil später begann der aufgespießte Körper des Vampirs zu zerfallen. Daniel konnte den davon geflogenen Kopf nicht mehr sehen, doch auch dieser musste sich unweigerlich aufgelöst haben.
    Zutiefst beeindruckt von den Kräften, die Cochrane hier an den Tag legte, wandte Daniel seinen Blick von dem zerfallenden Körper ab und schenkte seine

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