Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
helfen und schon gar nicht mir zu folgen. Ich musste die Magier ignorieren und von hier verschwinden. Ich musste die Magier ihrem eigenen Schicksal überlassen und fliehen. Doch waren die Magier der Inquisition nicht sowieso wesentlich mächtiger als ich es war? Vermutlich. Außerdem hatten die Inquisition und mit ihr auch sämtliche Magier dieser Institution mir nicht gerade viele Gefallen in meinem Leben getan.
Ich erwog meine Fluchtmöglichkeiten, versuchte einen Blick auf den Gang durch den ich gekommen war zu erhaschen um meine Fluchtrichtung feststellen zu können, als ich einen fatalen Augenblick lang zögerte. Durch meine Luftmagie spürte ich bereits einen Sekundenbruchteil vorher, dass etwas von hinten auf mich zukam, doch das Objekt kam so schnell heran gesaust, dass ich keine Chance hatte darauf zu reagieren oder gar auszuweichen. Ich wurde von einem mir unbekannten Objekt im Rücken getroffen und zu Boden geschleudert.
Hart schlug ich auf und bremste wortwörtlich mit meinem Gesicht. Kurz benommen blieb ich liegen bis ich mich wieder gesammelt hatte und mich aufzurichten versuchte. Bei dem Versuch blieb es auch. Mit unmenschlicher Stärke wurde ich im Genick gepackt und mein Gesicht gegen den Boden gehämmert. Einen Augenblick lang sah ich tanzende Punkte vor meinen Augen.
"Es wird Zeit die Sache zu beenden!" vernahm ich eine Stimme neben mir und erkannte, dass es sich um die Stimme Dimitris handelte, des Vampirs, der meine Freundin Susanne gewandelt hatte.
Dimitri...der Vampir dem mein Feuer nichts anhaben konnte und der mich bereits einmal gebissen hatte. Entsetzt drehte ich mein en Kopf, so gut es ging, und sah dem Vampir ins Gesicht, das sich links von mir befand und mich unverschämt bösartig anlächelte.
"Es ist Zeit zu sterben!"
Während ich innerlich fluchte wurde ich nach oben gezerrt und hing auf einmal in der Luft. Schwer atmend versuchte ich meinen Kopf zu drehen, doch dieser befand sich in einem Griff der einem Schraubenstock gleich kam.
“Bastard!” keuchte ich und lie ß meine Verachtung gegenüber dem Vampir freien Lauf. Wieso hatte er mich denn noch immer nicht gebissen? Was war los mit diesem Vampir, genoss er es so sehr mich zappeln zu lassen und mich zu quälen? Und wo waren diese verdammten Inquisitoren?
Durch den Aufprall auf den Boden war ich in meiner Konzentration empfindlich gestört worden, sodass ich meinen kontinuierlichen Luftzauber nicht hatte weiter aufrecht erhalten können. Ich konnte zwar in der Dunkelheit sehen, doch da ich meinen Kopf nicht mehr drehen konnte sah ich lediglich was sich direkt vor mir befand, und das war nicht viel.
Wie es immer war, veränderte sich die Situation in dem Moment in dem ich daran gedacht hatte. Ich spürte, wie ich an den Armen gepackt und auf die Beine gestellt wurde, der Griff um mein Genick und meinen Kopf löste sich. Ich konnte ausatmen und meinen ganzen Körper etwas entspannen.
Vorsichtig atmete ich aus. Was hatte das zu bedeuten?
Dann trat ganz unerwartet eine Person in mein Sichtfeld. Als ich erkannte was geschah musste ich schwer schlucken. Für einen Augenblick war ich sprachlos und starrte auf die Person die vor mir stand, ganz besonders auf ihre Aura.
“Nathan?” vernahm ich die liebliche Stimme meiner Freundin und sah wie sie mich ansah, so lieblich wie eh und je. Doch all das konnte mich nicht wirklich von der seltsamen Aura meiner Freundin ablenken. Auch diese Aura war klar jene eines Vampirs, tiefschwarz , durchzogen von pulsierenden roten Lienen die mich in diesem Moment stark an Pulsadern erinnerten.
“Hörst du mich?”
Ich ignorierte die Frage und starrte ungläubig auf den Bauch meiner Freundin. Inmitten der schwarzen Aura sah ich eine kleine hell leuchtende zweite Aura. Es handelte sich um eine weiße Aura von einer Reinheit wie ich sie sonst nur in kleinen Kindern gesehen hatte.
Zuvor war mir nicht bewusst gewesen, dass so etwas überhaupt möglich war, doch ich wusste sofort was es bedeutete. Susanne war schwanger gewesen als sie gewandelt worden war, und offensichtlich hatte der Vampirbiss ihr Kind, mein Kind nicht wandeln können.
Mein....Kind...
Meine Gedanken überschlugen sich. Susanne war schwanger gewesen? Ich wäre Vater geworden? Mein Gott...Der Vampir hatte mir nicht nur meine Freundin genommen, sondern auch mein Kind!
Doch wieso war die Aura des Kindes vorhanden? Und wieso war sie nicht schwarz wie die des Vampirs der einmal meine Freundin gewesen war? Gab es etwa Hoffnung für
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