Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

töten. Mary hatte die Sache persönlich gemacht, und nun freute sich Setp darauf ihr bei ihrer nächsten Begegnung lang und breit zu berichten wie er den Vampir zur Strecke gebracht hatte. Doch hierfür musste er Besagtes auch erst tun!
    Der schwache Luftzauber den er gewirkt hatte half ihm nun zu spüren, dass vier der fünf Gestalten die sich vor ihm befanden auf ihn zustürmten , während die fünfte seelenruhig stehen blieb. Das musste der Vampir namens Dimitri sein, dachte sich der Magier. Er wusste, dass weder Luft, Erde, noch Feuer in der Lage waren den Vampir zu töten. Also hatte er vor einen deutlich mächtigeren Zauber zu verwenden. Wenn das Feuer nicht half würde ja vielleicht ein Blitzschlag helfen.
    Setp riss seine rechte Hand nach oben, nur einen Bruchteil gefolgt von seiner linken. Seine linke Hand umklammerte das rechte Handgelenk, kurz bevor Setp seinen tödlichen Zauber entfesselte. Unter ohrenbetäubendem Donnern sprang der Blitz los, aus der Handfläche Julianos, direkt auf den Kopf des Vampirs zu. Setp machte sich gar nicht mehr die Mühe auf etwas anderes als den Kopf zu zielen, er wollte den Kopf pulverisieren, das sollte einen ähnlichen Effekt haben wie eine Köpfung, und die musste nach wie vor auch bei diesem Vampir wirksam sein.
    Der ohrenbetäubende Lärm den der Blitz verursachte änderte nichts an der Dunkelheit , die Setp umgab. Der Blitz, obwohl er unter normalen Umständen klar hätte sichtbar sein müssen, war nicht mit den Augen zu entdecken. Lediglich der Knall hatte verraten was geschehen war. So dachte Setp zumindest. Nur einen winzigen Augenblick nachdem er den Blitz erzeugt hatte, vernahm er die Stimme des Magiers, der sich neben ihm befand, Nathan Jakobs. "Wow!"
    Setp spürte wie sich sein Zauber in das Fleisch des Vampirs grub, dieses zuerst versengte und dann komplett zerfetzte. Das selbe passierte mit dem Schädel und dem darin befindlichen Gehirn. Der Zauber des Magiers hatte funktioniert, er hatte den Kopf des Vampirs vollkommen zerfetzt.
    Triumphierend wollte sich Setp einen Augenblick entspannen, doch sein noch aktiver Luftzauber ließ ihn erkennen, dass die restlichen Gestalten noch auf ihn zu sprinteten. War der Meistervampir durch diese Aktion etwa nicht getötet worden?
    Doch! Setp konnte klar spüren wie die Gestalt , die sein Blitz getroffen hatte in sich zusammen sackte und sich wie für Vampire typisch in Asche verwandelte.
    "Das...war nicht Dimitri!" vernahm Setp von Jakobs und erkannt seinen Irrtum. Er war davon ausgegangen, dass der Vampir , der im Schutz der Distanz geblieben war Dimitri sein musste, doch dem war offensichtlich nicht so gewesen. Hätte er den Meistervampir erledigt wären auch die restlichen Vampire erledigt gewesen.
    Doch woher wusste Jakobs dass er nicht den Meistervampir getroffen hatte?
    Vermutlich hatte auch er einen Luftzauber gewirkt...doch wieso hatte er den Irrtum vor Setp erkannt? Und wieso spürte Setp keinen Luftzug, oder sein eigener Luftzauber keinen Wiederstand den ein anderer Luftzauber erzeugen würde? Doch dieses Rätsel musste noch warten. Erst mal musste Setp der nur wenige Meter entfernten Gefahr Herr werden.
    Luftzauber mochten diese Vampire vielleicht nicht töten können, doch sie konnten sie, solange sie nur stark genug waren, sehr wohl durch die Luft schleudern, dessen war sich der Magier sicher.
    Normalerweise bräuchte Setp auch für stärkere Luftzauber seine Arme nicht. Im Gegensatz zu schwachen Magiern musste er keine kinetische Energie mit seinen Armen aufbauen für seine Zauber, doch wenn er es tat, wurden seine Zauber noch einmal um ein vielfaches stärker.
    Nachdem der Magier keine Ahnung hatte, welche Kräfte notwendig waren um die Vampire zurück zu schleudern wollte der Magier lieber nichts riskieren.
    Nach dem Blitz hatte Setp seine Hände automatisch gesenkt, doch noch immer hielt er mit der linken Hand sein rechtes Handgelenk umklammert. Nun lie ß er dieses los und riss beide Arme nach oben. Dabei entfesselte er den mächtigsten Luftzauber, den er in einem geschlossenen Raum zu erzeugen vermochte.
    Setp spürte , wie ein Vampir, der bereits mitten im Sprung auf ihn gewesen war, von dem Zauber erfasst und quer durch den Raum geschleudert wurde. Ähnlich erging es den anderen Vampiren vor dem Magier. Zu seinem Leidwesen hatte er sich jedoch nicht zurückhalten können, somit hatte die magische Kraft auch den verwundeten Magier vor seinen Füßen erfasst. Auch dieser Magier, um wen auch immer es