Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Seite. Ich war schneller als normal, ich war schneller als ein Mensch. Ich war auf einmal fitter als jemals zuvor. Das Adrenalin schien mich zu befeuern, denn irgendwie lief alles für mich wie in Zeitlupe ab.
Ich fühlte meine Schnelligkeit, ich fühlte meine Fitness, und ich fühlte dass ich stärker war, physisch, als je zuvor. Ich fühlte mich als ob ich auf Droge wäre. Und das führte dazu, dass ich mich wie ein richtiger Kampfsportmeister fühlte, wie Bruce Lee.
Ich begann um den Vampir herum zu tänzeln und quietschende Laute a la Bruce Lee von mir zu geben. Während diesem Prozedere fiel mir an mir selbst erst auf, dass ich bis auf eine Boxer Short nackt war. Doch wieso hatte Sabine darauf nicht reagiert? Sie hatte mich nicht darauf angesprochen als sie vor mir an der Tür gestanden hatte...Seltsam...
Doch innerhalb eines Augenblicks war mir dieser Gedanke egal. Ich tänzelte weiter um meinen mich angreifenden Gegner herum, gab quietschende Laute von mir und bestärkte mein Gefühl, dass ich wie Bruce Lee war. Zugegeben, ich war quasi nackt, aber war das ein großer Unterschied zu dem gelb-schwarzen Pyjama den Bruce Lee dereinst getragen hatte? Vermutlich schon...doch das war mir egal.
Ich fuhr mit meinem rechten Daumen über meine Nase, ganz wie es Bruce Lee immer getan hatte, wich einem Schlag des Vampirs aus und entschied, dass es Zeit war mich ganz im Bruce Lee Style zu wehren.
Und so ballte ich meine rechte Hand zur Faust und Schlug dem Vampir gegen die Rippen.
Was mein triumphaler Sieg hätte sein sollen, ich hatte fast schon erwartet den Vampir mit bloßer Hand von seiner Bürde eines Herzens zu befreien, wurde zu einem Fest des Schmerzes. Es war, als ob ich mit bloßer Hand gegen einen Betonblock geschlagen hätte. Meine Hand zersprang fast vor Schmerz und lähmte mich lange genug, sodass der Vampir tatsächlich einen Schlag landen konnte der mich von den Füßen holte und auf meine Couch schleuderte.
Mir blieb zwar eine Sekunde die Luft weg, doch wenigstens landete ich verhältnismä ßig sanft auf meiner Couch.
Mit einem vermutlich nicht sonderlich eleganten Manöver erhob ich mich wieder und sah den Vampir an der auf mich zugeschossen kam. Ich war vielleicht nicht stärker als sonst, aber ich war nun schneller. Und ich konnte dem Vampir ausweichen. So dachte ich zumindest.
Mit einem Mal war es nicht mehr weit her mit meiner Schnelligkeit. Ich vermochte nicht mehr rechtzeitig auszuweichen und wurde von meinen Fü ßen gerissen, zurück auf die Couch. Der Vampir versuchte sofort mich zu Boden zu ringen, doch im Reflex gelang es mir einen Luftzauber zu wirken, der den Vampir von mir weg schleuderte.
Keuchend setzte ich mich auf und sah dabei auf meine Hand. Wie schon zuvor konnte ich klar meine Aura sehen, was noch immer ungewöhnlich war, doch im Gegensatz zu zuvor konnte ich in meiner Aura keine roten Adern mehr erkennen.
Ein Gedanke formte sich und ich beschloss diesen zu überprüfen.
Ich richtete mich vollends auf, sah den Vampir an der sich aufgerappelt hatte und begann mit der Evaluation meiner Situation.
Vor wenigen Tagen noch war ich ein Magier der dritten Stufe gewesen, mit dem Potential die vierte Stufe zu erreichen. Nun konnte ich alle vier Elemente spüren und wusste dass ich sie problemlos beherrschen konnte.
Vier.
Ich wirkte einen weiteren Luftzauber der den Vampir erneut von den Füßen holte und warf sofort einen kleinen Feuerball hinterher, der den Vampir zwar traf, jedoch keine Wirkung zeigte, ganz wie ich erwartet hatte. Doch was ich nun wusste war, dass ich die Elemente innerhalb von Augenblicken wechseln konnte.
Fünf.
Ich konzentrierte mich auf den Vampir und versuchte ihn erneut in Brand zu stecken, dieses Mal ohne einen Feuerball zu erschaffen und zu werfen. Und wie ich es mir vorstellte stand der Vampir von einem Moment auf den anderen lichterloh in Flammen. Es war ein beeindruckendes Bild als sich der brennende Vampir wieder aufrichtete und die Flammen langsam verstarben ohne dass sie dem Vampir etwas hätten anhaben können, doch nun wusste ich wieder etwas mehr. Ich konnte nun auch über Distanz über die Grenzen meines Körpers hinaus zaubern. Mir wurde bewusst, dass dies bereits bei meiner letzten Konfrontation mit den Vampiren so gewesen war, da ich dort bereits einen Erdpfahl gewirkt hatte ohne mit den Händen in Kontakt mit dem Boden zu stehen. Ab und zu war mir das auch schon vorher gelungen, doch ich spürte, dass dies nun nicht länger nur
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