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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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erklang. „Susanne? Nathan? Seid ihr da?“
    Ich erkannte die Stimme und ein eiskalter Schauer kroch mir über den Rücken. Das war die Stimme von Sabine, der Zwillingsschwester von Susanne.
    Verdammt. Was machte Sabine hier? Was wollte sie…
    Natürlich. Sie suchte ihre Schwester, die seit Tagen nicht mehr nach Hause gekommen war. „Hallo?“ erklang die Stimme erneut.
    Ich ging zur Tür und blieb davor stehen. Nachdem ich mir im Klaren war, dass es sehr viele Kreaturen gab die ihre Stimmen und auch ihr Aussehen ändern konnten war ich vorsichtig und spähte durch den Türspion. Ich erblickte tatsächlich Sabine, was natürlich auch eine magische Täuschung sein könnte, und schloss langsam die Tür auf.
    Ich zögerte einen Moment ehe ich die Tür nur einen kleinen Spalt breit aufzog und hinaus linste. „Nathan?“ hörte ich sofort. Doch ich ignorierte das. Zuerst musterte ich die Aura der Frau. Erst als ich mir sicher war, dass es Sabine war, zog ich die Tür vollständig auf.
    „Nathan, ich suche verzweifelt nach Susanne!“ sagte die Frau die ihre ebenfalls wunderschönen langen schwarzen Haare über ihre Schultern fallen ließ, so wie Susanne es immer getan hatte. Susanne und Sabine waren Zwillingsschwestern gewesen und sahen sich sehr ähnlich, was es mir nur noch schwerer machte. Ich konnte nicht erklären was geschehen war. Ich konnte lediglich dafür sorgen, dass Sabine nicht würde leiden müssen.
    Also sah ich der Schwester meiner nun vampirischen Exfreundin in die Augen und wirkte einen Zauber. „Susanne kommt nicht wieder. Du wirst sie nicht vermissen und ohne sie ein glückliches und zufriedenes Leben führen!“
    Die Pupillen der Frau weiteten sich und ich wusste sofort, dass mein Zauber Erfolg hatte. Sabine würde vielleicht in ein paar Jahren, wenn der Zauber nachließ, wieder beginnen, über ihre verlorene Schwester nachzudenken. Bis dorthin würde sie ein fröhliches und erfülltes Leben führen. Oder zumindest eines in dem sie nicht um ihre Schwester trauerte.
    Ohne etwas Weiteres zu sagen ergriff ich mit meiner rechten Handfläche die Tür und mit der linken den Türgriff. Langsam begann ich die Tür zu schließen und lehnte mich dabei an die Tür an. Der Anblick von Sabine tat mir weh, mehr als ich bereit war mir selbst einzugestehen.
    Ich sah noch wie sich die Schwester meiner Freundin abwandte und davon ging und wollte die Tür komplett schließen, als ich noch einmal ihre Stimme hörte.
    „Ach Susanne, da bist du ja!“
    Als ich realisierte was diese Worte bedeuteten gefror mir das Blut in den Adern.
    Ehe ich etwas hätte unternehmen können, ehe ich auch nur in der Lage war die Worte richtig zu verarbeiten sauste auf einmal etwas an mir vorbei und durchschlug die Wand neben mir. Der Mann der mich scheinbar gerettet hatte war soeben wortwörtlich durch die Wand gelaufen.

28

    Ich hatte mit einer Hand die Türklinke ergriffen und die andere flach auf die Tür gelegt, als ich schweren Herzens die Tür zu schließen begonnen hatte. Als ich Sabines Stimme vernahm, wie sie Susanne begrüßte, sackte mir das Herz in die Hose.
    Für einen Sekundenbruchteil stand die Zeit für mich vollkommen still. Wenn Sabine Susanne sah, dann stand dort ein Vampir der einmal meine Freundin gewesen war. Sabine stand dem Vampir, den sie für ihre Zwillingsschwester hielt gegenüber. Susanne war gekommen um mich zu holen, oder bildete die Vorhut für den Vampir namens Dimtri. Sabine war in Gefahr, ich war in Gefahr, verdammt, gönnte mir das Leben keine Atempause mehr?
    Meine Gedanken überschlugen sich. Mit einem Mal blendete mein Verstand meine körperlichen Leiden aus. Das Adrenalin das mich durchflutete verdeckte, dass mein Körper überall schmerzte und ich eigentlich ins Bett gehörte. Von einem Moment auf den anderen war ich topfit und zu allem bereit. So dachte ich zumindest. Noch bevor ich reagieren konnte sauste etwas an mir vorbei, krachte durch den Schrank und die Wand neben der Eingangstür und ein tosender Lärm erfüllte die Räumlichkeiten.
    Ungläubig sah ich einen Moment auf die Trümmer , die einst mein kleiner Schrank gewesen waren und das Loch in der Wand. Dann zog ich die Eingangstür auf und sprang auf den Flur hinaus.
    Der Anblick der sich mir bot hätte beinahe dafür gesorgt , dass ich mich erneut übergeben hätte. Ich sah den Rücken des Mannes, der mich scheinbar gerettet und geheilt hatte, wovon auch immer, und ich sah, dass der Mann mit seiner rechten Hand in der Wand links von

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