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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Blutverlust geschwächt. Aber das muss er Rachel jetzt nicht auf die Nase binden.
    „Luca ging es schnell wieder besser und als wir gingen, versprach er sich um die Frau und das Baby zu kümmern, wenn der Krieg vorbei wäre. Soviel ich weiß, haben die beiden den Krieg jedoch nicht überlebt.“ Rachel läuft ein Schauer über den Rücken und sie fragt sich, ob es wirklich eine so gute Idee war, Damian erneut über sein Leben auszufragen.
    „Hast Du viele Kriege miterlebt?“, will sie dennoch wissen.
    „Zu viele!“, erwidert Damian ernst und sie sieht, wie seine Kiefermuskeln arbeiten.
    „Warum war Luca in Kairo?“,  fragt sie nach wenigen Minuten.
    „Er war auf der Suche nach mir.“ Rachel richtet sich auf und schaut ihn erschrocken und neugierig zugleich an. „Du weißt, dass der Orden es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vampire ein für alle Mal zu eliminieren. Und ich stehe auf der Liste dieser Männer ziemlich weit oben“, klärt Damian Rachel ruhig auf. Angst erfasst Rachel schneller, als das sie einmal ein und ausatmen kann.
    „Sie sind hinter Dir her? Sie…, sie wollen Dich töten?“, stößt Rachel mit panischer Stimme hervor. Damian nickt. Es wird Zeit ihr die Augen über den Professor zu öffnen.
    „Ich habe Dir doch gesagt, dass Professor Rubins diesem Orden angehört; er besetzt womöglich einen führenden Posten. Eure Reise zu mir fand nicht ausschließlich wegen der Sammlung und der Ausstellung statt. Rubins war auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Beweis für die Existenz von Vampiren.“
    Rachel schnappt nach Luft und muss das eben Gehörte erst einmal verdauen. Sie schüttelt vehement den Kopf.
    „Nein. Das kann nicht sein. Ich…ich kenne Rubins schon so lange, er hat nie etwas über Vampire gesagt, geschweige denn, dass er sich damit beschäftigt.“
    „Nun, das ist nicht überraschend. Wer gibt schon anderen gegenüber zu, dass er an Vampire und deren Existenz glaubt.“ Damian wirft ihr einen amüsierten Blick zu. Rachel starrt aus dem Fenster und kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Erinnerst Du Dich, als er Dir in Luxor erzählt hat, dass er meine Familiengeschichte studiert hat? Erwähnte er da nicht auch Henriette und den Orden?“, hakt Damian nach und Rachels aufgerissenen Augen bestätigen ihm, dass sie sich sehr wohl erinnert.
    „Dann war diese Henriette, die Frau, die Du liebtest und die Dich verraten hat?“ Die Puzzleteile fügen sich zusammen und die Erkenntnis trifft Rachel wie ein Schlag in die Magengrube. Damian schaut weiter auf die Straße vor ihnen und nickt.
    „Henriette war vom Orden beauftragt worden mich auszuspionieren. Ihr Kontaktmann war kein geringerer als Tadeus Rubins. Der Orden ist an Henriette herangetreten, setzte sie unter Druck, appellierte zunächst an ihren Glauben, flößte ihr dann Angst ein, sie würde in den Feuern der Hölle schmoren, wenn sie weiter einem Teufel wie mir dienen würde. Henriette war eine Dairun. Ihr Dilemma war, dass sie eine uneheliche Tochter hatte. Sie gab sie nach der Geburt weg und unterstütze die Familie, die ihre Tochter aufzog finanziell von dem Geld, dass ich ihr als Haushälterin gab. Ich habe nie davon erfahren, dass sie eine Tochter hat. Sie hat niemals an das Kind gedacht, so dass ich nie einen Hinweis darauf aus ihren Gedanken entnehmen konnte. Der Orden erpresste Henriette schließlich und drohte damit das Kind zu töten. Sie zwangen Henriette dazu alles über mich herauszufinden, was für den Orden nützlich war, um den geheimen Krieg gegen die Kreaturen der Finsternis erfolgreich weiter zu führen. Ich glaube inzwischen, Henriette empfand wirklich etwas für mich, ihre Liebe war anfangs nicht gespielt. Aber die Angst um ihre Tochter veranlasste sie dazu dem Orden zu gehorchen. Sie schrieb akribisch Tagebuch über alles was ich tat, meine Gewohnheiten, meine Fähigkeiten. Ich vertraute ihr und sie betrog mich. Sie stellte mir eine Falle, die jedoch nicht zuschnappte, weil ich ihr bereits auf die Schliche gekommen war. In der Nacht, in der ich sterben sollte, fuhr sie heimlich in die Stadt, löste ein Ticket für die Bahn und saß keine vier Stunde später in einem Flugzeug, dass sie direkt nach Rom brachte. Dort sollte sie dann endlich auf ihre Tochter treffen. Der Orden hatte ihr eine Familienzusammenführung versprochen und eine Anstellung in den Mauern des Vatikan. Aber weder sah sie ihre Tochter wieder, noch durfte sie dort ein freies Leben leben. Sie wurde in ein Kloster gesperrt,

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