Damian
Damian einige Sekunden Zeit das Gehörte zu verarbeiten. Dann erkundigt sie sich:
„Was hältst Du von meinem Vorschlag?“ Damians Mund ist wie ausgetrocknet, er hat Schwierigkeiten die richtigen Worte zu finden. Außerdem nagt ein anderes brennendes Gefühl in ihm: Eifersucht und Enttäuschung. Sollte Rachel sich wirklich so schnell von ihm abgewandt haben?
„Was passiert mit mir, wenn ich versage?“, presst er hervor.
„Hmmm, ich denke, dann werde ich deine Restschuld einfordern und Deine kleine Hure töten.“ Nein, sie darf Rachel nichts antun. Er muss verhindern dass Rachel etwas zustößt. Trotz des Fotos kann und will er nicht glauben, dass Rachel sich in einen Anderen verliebt hat. „Ich warte auf Deine Antwort Damian und Du weißt, Geduld ist nicht gerade meine Stärke“, zischt sie ihm boshaft zu.
„Es wird nicht funktionieren“, entgegnet er ihr und bereitet sich auf seinen Angriff auf sie vor.
„Oh, da mach Dir mal keine Sorgen, Geliebter. Ich habe es damals schon geschafft Deinen Körper gefügig zu machen. Ich weiß, Du hasst mich dafür, aber genau das ist es, was mich anmacht. Deinen Willen zu brechen, Liebling, ist das beste Aphrodisiakum, das es gibt. Dich zu zwingen mich zu befriedigen ist mir schon damals gelungen und ich brenne darauf, diese Erfahrung erneut zu machen. “ Sie macht eine kleine Pause um dann siegessicher hinzuzufügen:
„Ach ja, sollte ich mich in den nächsten zehn Minuten nicht bei meinen Männern melden, dann werden sie auf alles schießen, was sich auf Ashton Castle bewegt und das Schloss mit Flammenwerfern niederbrennen. Ich warne Dich also, unternehme keinen unüberlegten Schritt gegen mich.“ Damian erkennt, dass er ihr ausgeliefert ist. Er hat keine andere Wahl, als ihr zu gehorchen, denn sonst nimmt sie ihm das, was ihm wichtiger ist als sein eigenes Leben: Rachel.
„Nimm Dir was Du willst, aber verschone Rachel und die DeMauriere Kinder.“ Nur flüsternd bringt er diese Worte zustande, bedeuten sie doch Qualen für ihn, die er sich geschworen hat nie wieder zu erleben. „
Du stellst Forderungen? Oh, wie ich es liebe mit Dir Geschäfte zu machen! Gut, so soll es sein. Und nun lass uns keine Zeit verlieren.“ Ein teuflisches Grinsen zeigt sich um Leylhas Lippen. Noch bevor Damian einmal Luft holen kann und sich mit einem einzigen katapultartigen Sprung auf sie werfen kann, betreten Aman und ein Hüne sein Arbeitszimmer. Auf Amans Gesicht zeigt sich ein triumphierendes, teuflisches Grinsen und der andere Kerl ist eine wahre Schreckensgestalt aus der Hölle. Sein Schädel ist kahlrasiert, seine Augen leuchten tief rot und sein Gesicht ist eine Fratze des Teufels. Er überragt Aman um mindestens zwei Köpfe und sein ganzer Körper sieht aus wie der eines texanischen Bullen. Unter dem spärlichen Stoff seines Shirts spannen sich Muskelpakete, die vermuten lassen, dass er Tonnen stemmen könnte. Jetzt verzieht sich der Mund des Monsters zu einem gefährlichen Grollen und entblößt dabei eine ganze Reihe von langen, spitzen Fängen. Speichel tropft von diesen Zähnen und die Klauen des Kerls schließen sich zu Fäusten. Er ist bereit auf einen winzigen Wink Leylhas auf Damian zuzustürmen und ihn zu zerfleischen.
„Beeindruckt?“, zischt Leyhla ihm ins Ohr? „Er ist doch ein guter Tausch für eine verlorene Seele, findest Du nicht?“ Damian spürt mit jeder Faser seiner angespannten Nerven, dass er in einer prekären Situation ist. Fieberhaft denkt er darüber nach, wie er jetzt am besten vorgeht.
„Hast Du das wirklich nötig? Hast du solche Angst vor mir?“, provoziert er seine Schöpferin. Leylha holt aus und ohrfeigt ihn mit der flachen Hand. Der Schlag ist derart heftig, dass Damian Kopf mit Wucht zu Seite geschleudert wird.
„Du wirst unverschämt, Daren!“ Sie spielt alle Trümpfe aus, sie weiß, wie sehr er es hasst, so von ihr genannt zu werden. Damian versucht sich zu fassen, obwohl sein Gesicht brennt wie Feuer.
„Du hast offensichtlich Deine Leidenschaft für schwarze Magie immer noch nicht aufgegeben?“, versucht er Zeit zu gewinnen und beobachtet jede noch so winzige Bewegung des Kolosses.
„Ich habe mein Wissen sogar erweitert“, antwortet ihm Leylha stolz.
„Du hast ja keine Ahnung, was man für eine Seele so alles verhandeln kann mit den Geschöpfen der Hölle.“ Damians Nackenhaare stellen sich erneut auf und sein ganzer Körper steht unter Strom.
„Dann ist der Kerl also ein Dämon?“ Leylha lacht kurz auf, es
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