Damian
mit ihm haben. Er schließt die Augen und lehnt sich zurück um fieberhaft darüber nachzudenken, welche Möglichkeiten er hat, um aus dieser schier aussichtslosen Situation zu entkommen. Panik bemächtigt sich seiner, war er doch schon einmal in solch einer aussichtslosen Situation. Die Narben auf seinem Körper legen noch heute Zeugnis darüber ab, was sie ihm angetan hat. Ein leises Rascheln lässt ihn aufhorchen. Leylha hatte für einen Augenblick den Raum verlassen und kommt nun wieder zu ihm, um sich ihm zu widmen. Er spürt ihre Nähe mit jedem Schritt den sie auf ihn zugeht intensiver.
„Es ist die perfekte Nacht, Damian. Wie für uns geschaffen“, verkündet sie mit elfenhafter Stimme in altägyptischer Sprache.
„Was hast Du vor?“, quält sich Damian die Worte über die Lippen.
„Der Mond ist voll und steht genau über unserem Zelt. Die Schakale singen ihre Lieder, süß und leidenschaftlich, tief in der Wüste, hörst Du sie?“ Als Damian nicht reagiert, fährt sie fort. „Die Opfergaben liegen, so wie es die Götter wünschen in den aufgemalten Symbolen. Ihr Blut tränkt unsere Mutter Erde. Alles ist vorbereitet. Jetzt geht es nur noch um uns, um Dich und mich“, flüstert sie erwartungsvoll in sein Ohr. Damian öffnet erneut die Augen und blickt sofort in die ihren, die blutunterlaufen sind. Die Iris ist schwarz und leuchtet in tiefem dunkelrot. Leylhas Zähne sind lang und spitz und ragen über ihre Unterlippe.
„Entspann Dich und genieße!“, fordert sie ihn mit einem teuflischen Grinsen auf. Damian schließt erneut die Augen, erträgt diese Fratze des Grauens nicht eine Sekunde länger. Ein süßer Duft drängt sich in seine Nase. Sie hat Räucherstäbchen angezündet und wenn sich Damian nicht irrt, dann nimmt er auch den Duft von Opium wahr. Gute Güte, sie fährt wirklich alle Geschütze auf. Dann hört er das Plätschern von Wasser.
„Ich werde Dich jetzt waschen, mein Liebster. Und dann werden wir ja sehen, wie viel Dir Deine kleine Schlampe wert ist. Tust Du, was ich von Dir will, dann wird sie weiter leben. Weigerst Du Dich, mir zu Willen zu sein, wird sie einen grausamen Tod sterben, an dem ich Dich teilhaben lassen werde“, stellt Leylha noch einmal die Regeln klar. Damian ist bemüht die aufkeimende Übelkeit zu unterdrücken, als er ihre kalten Hände auf seiner Haut spürt. Ekel und Abscheu durchströmen ihn so heftig, dass sein ganzer Körper sich anspannt. Noch nie in seinem Leben war er so angewidert von einer Berührung. Ein Schwamm gleitet über seinen Bauch, hinunter zu seiner Hüfte. In dem lauwarmen Wasser müssen sich ätherische Öle befinden, die ihm in die Nase steigen und sein Unwohlsein noch einmal steigern. Sie berührt ihn mit dem Schwamm an seiner männlichsten Stelle und lacht triumphierend auf, als er bei der Berührung einen zischenden Laut von sich gibt und die Lippen fest aufeinander presst.
„Du bist wirklich ein außergewöhnlicher Mann. Mal sehen, wie lange Du Dich noch beherrschen kannst. Ich weiß, wie wild und leidenschaftlich Du sein kannst. Und genau so will ich Dich heute haben, roh und ungezähmt.“ Damian öffnet erneut die Augen und sieht, wie Leylha ihn gewissenhaft wäscht und abtrocknet. Ihr langes, rotes, fast durchsichtiges Gewand hat sich etwas geöffnet, so dass ihre wohlgeformten Brüste heraus lugen. Als sich plötzlich ihre Blicke treffen, kichert sie und stellt kalt fest:
„Neugierig geworden? Möchtest Du mich berühren?“ Damian schluckt schwer und sein Adamsapfel hüpft langsam einmal auf und nieder. Wenn er ihr Vertrauen gewinnt, dann schnallt sie ihn vielleicht los und er kann sie sich vom Hals halten und vielleicht fliehen.
„Du bist eine attraktive Frau, Leylha. Du kannst einem Mann gehörig den Kopf verdrehen.“ Seine Stimme klingt rau und ungewohnt. Leylha stellt die Schüssel mit dem Wasser beiseite und nimmt einen petrolfarbenden Flakon zur Hand. Den Inhalt tropft sie genüsslich auf seine Brust und seinen Bauch. Schließlich stellt sie die kleine Flasche ebenfalls beiseite und lehnt sich über Damian. Er kennt den Duft des Öles, es soll erregend wirken und wird als Aphrodisiakum gehandelt. Langsam verstreichen ihre schmalen, kalten Hände das warme Öl auf seiner Haut. Dabei beugt sie sich so über ihn, dass sein Blick genau auf ihre Brüste fallen MUSS.
„Wie schön wäre es, wenn Du mir freiwillig zu Diensten wärst“, denkt sie laut und versonnen nach, während ihre Hände über seine Haut
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