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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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ist ein boshaftes, fast teuflisches Lachen.
    „Was glaubst Du wohl, bekommen ich für Deine Seele?“ zischt sie ihm kalt entgegen. Das Monster macht zwei Schritte auf Damian zu.
    „Meine Seele ist nichts wert, sonnst hättest Du schon längst danach verlangt“, stößt Damian hervor, denn er spürt, wie sie versucht ihn mental zu fesseln.
    „Schenk mir einen Thronfolger und ich werde Dir den fehlenden Teil Deiner Seele zurückgeben“, flüstert Leylha kalt gegen seine Wange. Damian hat keine andere Wahl. Wenn er sich jetzt gegen sie auflehnt, wenn er jetzt kämpft, wird er definitiv verlieren. Gegen Leylha allein, wäre er angekommen. Selbst Aman wäre keine echte Herausforderung. Aber mit diesem Dämon, aus dessen Nasenflügel jetzt heißer, schwefeliger Dampf hervortritt, hat er keine Chance. Er hat verloren. Er muss sich ihr ergeben, sonst sind Rachel und die Kinder verloren.
    „Schachmatt!“, knurrt Leylha ihm zu und dann spürt er auch schon einen stechenden Schmerz in seinem Hals. Es ist nicht der Biss eines Vampirs, sondern eine Spritze verursacht diese Schmerzen. Leylha presst die Nadel tief in sein Fleisch und er spürt wie eine brennende Flüssigkeit in seine Vene schießt. Sie setzt ihn unter Drogen, diese verlogene, miese, kleine Schlampe betäubt ihn.
    „Wie erbärmlich, dass Du zu solchen Mitteln greifen muss“, zischt er ihr hinter zusammengepressten Zähnen hervor. Leylha wirbelt seinen Sessel zu sich herum und ihre Blicke treffen sich. Kalte, tote grüne Augen auf braune hasserfüllte.
    „Es ist mir egal, was Du denkst, Daren. Ich gewinne immer und jedes Mittel ist mir recht, das zu bekommen, wonach es mir verlangt.“ Er kann den Blick in diese toten Augen nicht mehr länger ertragen.
    „Du Teufelin!“, presst er noch einmal hervor, dann spürt er, wie die Droge beginnt zu wirken. Sein Körper wird schlaff, er hat Mühe die Augen offen zu halten. Sein letzter klarer Gedanke ist, dass sie ihn fürchten muss oder ihre Macht über ihn nachgelassen haben muss, dass sie zu solch einem Mittel greifen muss. Und sein allerletzter noch wahrnehmbarer Gedanken gilt Rachel, bevor ihn ein düsterer Nebel verschlingt und ihn scheinbar in die Tiefen der Hölle zieht.
     
     
    Rachel sitzt im Wintergarten und versucht ein Buch zu lesen. Seufzend legt sie es wieder beiseite. Es ist zwecklos. Ihre Gedanken kreisen unaufhörlich um Damian. Nur die Kinder von Sam und Alex können sie für ein paar Minuten ablenken. Und Luca, der ein echter Charmeur ist und sie mit seiner lockeren Art versucht aufzuheitern. Er hat ihr beigebracht auf der Playstation zu zocken und heute Morgen ist es ihr das erste Mal gelungen ihn beim Autorennen zu schlagen. Welch eine Schmach für einen Italiener. Unwillkürlich muss sie lächeln.
    „Es ist schön Dich so entspannt zu sehen.“ Alexander ist soeben in den Wintergarten gekommen und bittet mit einem Kopfnicken darum sich zu ihr setzen zu dürfen.
    „Bitte“, fordert ihn Rachel freundlich auf. Sie sehen einander an und Rachel glaubt zu spüren, dass Alex es ernst meint mit seiner Freude über ihren Zustand.
    „Ich habe gehört, Du machst Fortschritte“, beginnt er das Gespräch. Rachel schaut ihn fragend an. „Die Regeln der Neuen Generation“, hilft er ihr auf die Sprünge.
    „Ja, natürlich. Ich finde Eure Lebensweise interessant und habe tiefen Respekt vor Eurer Arbeit. Samantha hat mir viel erzählt über die Herkunft der Vampire, Euren Traditionen und der dunklen Vergangenheit. Ich finde es eine große Leistung der Neuen Generation unter den Sterblichen zu leben, in Harmonie und Frieden. Zwei Spezies, die nicht unterschiedlicher sein können und doch habt ihr einen Weg gefunden.“
    „Es ist noch nicht alles so, wie wir es uns vorstellen, aber wir arbeiten daran. Es gibt auf beiden Seiten immer wieder Anhänger der alten Zeiten.“ Rachel nickt und betrachtet ihr gegenüber interessiert. Alexander DeMauriere ist ein sehr attraktiver Mann und er hat eine mehr als interessante Ausstrahlung. Seine Augen sind wie die von Damian, faszinierend dunkel und mysteriös, voller Abgründe und düsterer Geheimnisse und doch auch so voller Wärme und Güte. „Samantha hat angefangen unsere Geschichte aufzuschreiben, zu ordnen, Zusammenhänge zu suchen und zu archivieren. Sie bräuchte jemanden wie Dich an ihrer Seite. Wenn Du noch ein wenig länger bei uns bleibst, könntest Du ihr bei der Arbeit helfen.“ Alex schenkt ihr ein gewinnendes Lächeln, aber Rachels Herz sinkt

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