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Damian

Damian

Titel: Damian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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so herrlich, das es sofort Rachels Appetit anregt. Während Rachel allein an Deck ihren Eintopf löffelt, steuert Damian das Boot weiter gen Norden. Fasziniert beobachtet Rachel die Landschaft, die langsam an ihnen vorbei zieht, betrachtet die Siedlungen, mit ihren Hütten aus Lehm und Stroh, sieht Kamele und bestaunt die Minarette von Moscheen, aus denen jetzt zum Sonnenuntergang der Muezzin die Gläubigen zum Gebet ruft. Es ist weit nach Mitternacht, als sie am Ufer von Kom Ombo festmachen und sich zurückziehen. Morgen werden sie die hiesige Tempelanlage besuchen und danach weiterfahren nach Assuan.
    Rachel steht unter der Dusche und Damian putzt sich die Zähne. Er ist nachdenklich geworden, in den letzten beiden Tagen. Rachel ist so offen zu ihm und so unverfälscht und echt. Er hat noch nie einen Menschen kennengelernt, der sich so einem anderen Menschen gegenüber öffnen kann. Sie schenkt ihm ihr vollstes Vertrauen, ihre unendliche Liebe und hegt keinerlei Erwartungen von ihm. Sie gibt selbstlos, ihr Blut, ihren Körper, ja sogar ihre Seele. Die liebt ihn mit einer uneigennützigen Leidenschaft, dass er es oft kaum wahrhaben kann und wenn sie ihm tief in die Augen sieht, dann ist ihm, als blicke sie tief in den Rest seiner Seele. Was sie wohl darin sieht? Erkennt sie sein Leid, seine Verzweiflung? Weiß sie von seiner Unsicherheit mit all den neuen Gefühlen umgehen zu lernen, die ihn manchmal zu erdrücken scheinen? Erkennt sie sein Dilemma, ihr ein Mann sein zu wollen, der sie unsterblich liebt und dennoch ein sterblicher Untoter zu sein? Wird sie bei ihm bleiben, wenn seine Stunde geschlagen hat?
    „Bist Du schon wieder in Gedanken versunken?“, flüstert sie zärtlich gegen seinen Rücken. Sacht küsst sie seine Schulter. Sie wagt es immer noch nicht, ihn mit ihren Händen zu berühren. Sie hasst es zu sehen, wie er zusammenfährt und dieser ängstliche Ausdruck seine Augen trübt. Damian spült sich den Mund aus und blickt dann im Spiegel auf Rachel, die in ihr Badetuch gewickelt neben ihm steht. Er möchte, dass wenn das Schicksal ihn auf seine Reise in die Unterwelt schickt, etwas von ihm bei ihr bleibt. Er will nicht, dass sie nur von Erinnerungen an ihn weiter lebt.
    „Damian, was ist los?“, fragt Rachel besorgt.
    „Ich liebe Dich. Ich liebe Dich so sehr, das es schmerzt.“ Er legt seine rechte Hand auf seine nackte Brust, genau dort, wo sein Herz schlägt. Rachel schaut ihn verwundert und nachdenklich zugleich im Spiegel an. Seine Augen sind dunkel, seine Haare sind noch nass vom Duschen und sein Bart sprießt schon wieder. Er schluckt, sein Adamsapfel hüpft einmal auf und nieder. Sie weiß, was er jetzt will, sie kennt diesen Blick, diesen ganz besonderen Ausdruck in seinem Gesicht. Rachel lässt ihr Handtuch fallen und steht nun nackt neben ihm. Er schluckt erneut und der bittere Speichel in seinem Mund zeigt ihm deutlich, dass er sie jetzt braucht. Er dreht sich zu ihr und sie wendet sich ihm zu. Dann geht er vor ihr auf die Knie, greift ihre Hüfte und küsst ihren Bauch. Wie sehr er sich wünschte, sie könnte sein Kind empfangen, wie glücklich würde es ihn machen zu wissen, das ein Teil von ihm in ihr weiterlebt. Langsam streichen seine Hände über ihre Hüfte, während er ihr einen Augenaufschlag schenkt, der Rachels Beine fast versagen lässt. Rachels Hände wandern vorsichtig über seinen Kopf und in sein Haar. Er lässt es zu und schließt die Augen. Seine Hände wandern weiter, über ihren Po und ihre Schenkel hinab zu ihren Kniekehlen. Ein Zittern fährt durch Rachels Körper. Sie scheint unter Strom zustehen, so sehr sind ihre Nerven angespannt. Jetzt fordert Damian sie mit einem sanften Druck seiner Hände auf, die Beine zu spreizen. Sie tut es ohne nachzudenken, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken und als seine Lippen ihre Scham berühren, schließt sie die Augen, legt den Kopf in den Nacken und empfängt seine Zunge mit einem leisen Stöhnen. Als Damian sie kostet, streifen seine langen Fänge ihre empfindsame Haut. Sie zuckt derart heftig zusammen, dass Damian sie beinahe verletzt. Keuchend lässt er von ihr ab. Es ist zu gefährlich Rachel schmecken zu wollen, wenn seine Fänge derart lang hervorgetreten sind. Langsam steht er auf, nimmt sie in seine Armen und presst ihren warmen, nackten Körper gegen den seinen. Er beugt sich zu ihr herab, sie hat immer noch die Augen geschlossen und ergibt sich seinem Verlangen. Er sieht in den Spiegel, sieht seine

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