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Damon Knights Collection 11

Damon Knights Collection 11

Titel: Damon Knights Collection 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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Sphairikos, der je kam. Wie kann ihm etwas fehlen? Einem Sphairikos fehlt doch nie etwas. Nein, die hier gehören alle anderen Rassen an. Die üblichen Vormittagsbesucher.“
    So war es in der Praxis, abgesehen vom Besuch des Sphairikos, ein üblicher Vormittag. Es warteten etwa ein Dutzend Vertreter der verschiedenen Rassen; und mindestens die Hälfte davon würden Witzbolde sein. So war es immer.
     
    Da war eine dünne, wirbelnde Subula. Bei dieser Rasse läßt sich weder Alter noch Geschlecht erkennen. Aber es klang ein Kichern auf. In jeder menschlichen oder nicht-menschlichen Ausdrucksform, sei es Laut, Farbe, Röntgenstrahlung oder Geruchssignal, verrät sich das Kichern. Es ist gleich um die Ecke, es schwebt draußen, man bemerkt es unterschwellig, aber es ist da, irgendwo.
    „Es ist, weil meine Zähne so schrecklich schmerzen“, kreischte die Subula so schrill, daß der Dookh-Doktor auf Instrumenten-Empfang gehen mußte, um sie zu verstehen. „Sie sind hämmernde Pein. Sie sind Todesqual. Ich glaube, ich schneide mir den Kopf ab. Hast du etwas zum Kopfabschneiden, Dookh-Doktor?“
    „Laß mal deine Zähne sehen“, meinte Dookh-Doktor Drague mit einem Anflug von Ärger.
    „Da springt einer mit Nagelschuhen auf und ab“, kreischte die Subula. „Da ist ein Zacken wie eine Gift nadel. Da ist einer, der tut wie eine grobe, stumpfe Sä ge. Da ist einer, der brennt wie kleine heiße Flammen.“
    „Laß deine Zähne sehen“, wiederholte der Dookh-Doktor ruhig.
    „Da ist einer, der bohrt Löcher und setzt Sprengpulver hinein“, kreischte die Subula noch schriller. „Dann zündet er die Lunte. Autsch! Gute Nacht!“
    „Laß deine Zähne sehen!“
    „Piiif!“ kreischte die Subula. Die Zähne prasselten in einem Schwall hervor, ein halber Scheffel, zehntausend, und verteilten sich auf dem Boden der Praxis.
    „Piiif!“ zeterte die Subula wieder und rannte davon.
    Ein Kichern? (Aber er hätte wissen müssen, daß eine Subula keine Zähne besaß.) Ein Kichern? Es war das Gewieher von toll gewordenen Pferden. Es war das Preßlufthammer-Dröhnen des Dolcus, es war das hysterische Prusten der Ophis (ein halber Scheffel Schalen dieser kleinen Stinkmuscheln, und sie begannen bereits zu faulen), es war das Clowngelächter des Arktos (die Praxis konnte man nie mehr benutzen; egal, er würde sie niederbrennen und heute abend eine neue bauen).
    Die Witzbolde, die Spaßvögel, sie trieben ihren Schabernack mit ihm, und vielleicht fanden sie eine gewisse Befriedigung dabei.
    „Ich habe ein Problem“, sagte ein junger Dolcus, „aber es macht mich so nervös, darüber zu sprechen. Oh, es macht mich nervös, mit dem Dookh-Doc darüber zu sprechen.“
    „Nur Mut“, entgegnete der Dookh-Doktor. Er be fürchtete das Schlimmste. „Schildere mir dein Problem, so gut du kannst. Ich bin hier, um jedem Geschöpf zu helfen, das Kummer oder Schmerzen hat. Fang an!“
    „Oh, aber es macht mich so nervös. Ich vergehe. Ich schrumpfe. Es wird etwas passieren, so nervös bin ich.“
    „Schildere mir dein Problem, mein Freund. Ich bin hier, um zu helfen.“
    „Hoppla, hoppla, ist schon passiert. Ich sage doch, ich bin so nervös.“
    Der Dolcus pinkelte eine Riesenpfütze auf den Boden der Praxis. Dann rannte er lachend hinaus.
    Das Lachen, das Kreischen, das Wiehern, das schril le Kichern, das ihm durch Mark und Bein ging. (Er hätte wissen müssen, daß ein Dolcus keine Flüssigkeit ausschied; seine Exkremente waren hart und fest.) Das Gröhlen, das Lachen! Es war ein Beutel mit dem grünlichen Wasser des Kolmula-Sumpfes. Selbst die Besucher überkam ein Würgen, und ihr Gelächter wirkte grün erstickt.
    Oh, sicher, es kamen einige Patienten mit echten, wenn auch kleinen Beschwerden, und es kamen noch mehr Spaßvögel. Da war der Arktos, der – (halt, halt, dieser besondere Streich ist nichts für das menschliche Ohr; selbst die Subula und die Ophis liefen bei soviel Derbheit lavendelblau an). Und dann kam noch ein Dolcus, der …
    Spaßvögel, Witzbolde, es war ein typischer Vormittag in der Praxis.
    Man tut sein Bestes für das All-eine, das größer ist als das Selbst. Im Falle von Dookh-Doktor Drague bedeutete das nicht unerhebliche Opfer. Einer, der hier unter den Fremdrassen hauste, mußte jede Hoffnung auf materiellen Lohn oder einen gehobenen Lebensstandard aufgeben. Aber der Dookh-Doktor war ein pflichtbewußter Mensch.
    Oh, der Dookh-Doktor lebte zufrieden, mit einer gewissen heiteren Einfachheit und einer

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