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Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel

Titel: Dancing Jax - 02 - Zwischenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Jarvis
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Lufterfrischer benutzen, dass man sie überall in der Luft nachweisen kann? Ist wohl so, weil die Chemikalien darin die Luft so stark angereichert haben. Kannst du das begreifen? Da ist unser Planet so groß und trotzdem haben wir es geschafft, aus unserer Atmosphäre ein giftiges Potpourri zu machen. Und wir atmen das täglich ein … Aber wenn dafür das Klo nach Rosenblüten und der Küchenboden nach Zitrone riechen, ist es das natürlich wert!«
    »Du bist mir vielleicht ein Sonnenschein!«, bemerkte Alasdair. »Schau dir lieber mal den an, wie der rumhampelt. So ein Idiot!«
    Jody musste lachen. »Ich weiß, warum er das macht«, sprudelte es aus ihr heraus, als der Groschen fiel. »Damit Barbie ihn sieht! Er meint wohl, das beeindruckt sie.«
    Alasdair war klar, dass sie recht hatte, und fing ebenfalls an zu lachen. Die beiden hatten schon viel zu lange nicht mehr herzhaft gelacht, und nun war es, als würden all ihre aufgestauten Ängste und ihre Anspannung mit der Wucht eines brechenden Damms von ihnen abfallen. Schon bald hielten sie sich die Bäuche, so hysterisch wurde ihr Gelächter.
    Jody prustete viel zu heftig, viel zu laut. Tränen rannen über ihre Wangen und ihr blieb fast die Luft weg. Sie konnte einfach nicht mehr aufhören, obwohl es bereits wehtat und allmählich zu einer Panikattacke wurde. Angst stieg in ihrer schmerzenden Brust auf. Ihre Hände begannen zu zittern und sie klammerte sich Hilfe suchend an die Verandastufe.
    Besorgt starrte Alasdair sie an. Weiter drüben im Gras unterbrach Marcus seine einhändigen Liegestützen, sah zu ihnen und wunderte sich über den Lärm, den Jody veranstaltete.
    »Verpass ihr ’ne Ohrfeige!«, rief er.
    Alasdair hörte nicht auf ihn, packte stattdessen Jodys Schultern und drehte sie zu sich. »Hör mir zu!«, drängte er flehend. »Beruhig dich! Atme tief und langsam ein. So ist’s gut. Langsam und gleichmäßig. Du schaffst das, gut so. Immer weiteratmen.«
    Schlotternd sackte Jody zusammen, als die Attacke nachließ. Ihr Atem ging gleichmäßiger, dann ließ sie sich schlaff nach hinten fallen.
    »Ich dachte schon, du kriegst ’nen Anfall«, meinte Alasdair erleichtert. »Hast du keinen Inhalator?«
    Mit feuchten Augen sah sie ihn an. »Ich hab kein Asthma«, erwiderte sie keuchend und verwirrt. »Ich weiß auch nicht, was das eben war – jetzt hältst du mich bestimmt für ’nen Freak.«
    Der Schotte musste grinsen. »Aye! Noch dazu für ’nen Freak mit hellrotem Gesicht!«
    Jody kramte nach einer schlagfertigen Antwort, doch stattdessen wurde sie erneut von einem Lachkrampf geschüttelt – diesmal hörte es sich allerdings vollkommen normal an.
    Alasdair kicherte mit ihr. »Wir sind doch alle Freaks hier«, meinte er.
    »Freaks und Ausgestoßene«, fügte Jody hinzu.
    »Schreibt man das jetzt auch mit x?«, witzelte Alasdair.
    Plötzlich erschallte in der Ferne ein grauenhafter Schrei und auf einmal war nichts mehr lustig.
    Jody sprang auf. »Was zur Hölle war das denn?«, flüsterte sie.
    Auch Alasdair stand auf. »Jedenfalls klang es nicht gut.«
    »Das kam von da hinten!«, Marcus rannte hinter die Hütte, um den Wald anzustarren.
    »Das war ein Mensch«, wisperte Jody. »Da hat jemand geschrien. Was machen wir jetzt? Jemanden holen?«
    »Wen denn?«, fuhr Marcus sie an. »Wir sind hier mitten im Nirgendwo.«
    »Wir könnten dem alten Kerl Bescheid sagen. Vielleicht kann er was machen.«
    »Wem, Captain Mainwaring?« Alasdair klang wenig überzeugt. »Meinst du echt?«
    »Sollten wir’s nicht wenigstens versuchen? Da steckt jemand in Schwierigkeiten!«
    »Das ist ja putzig ausgedrückt«, murmelte der Schotte. »Für mich hat sich das eher so angehört, als hätte jemand Schiss, dass man ihm die Kehle durchschneidet und ihn in Stücke hackt. Ganz die Sorte Schrei, bei der einem das Blut gefriert.«
    »Haltet die Klappe!«, zischte Marcus. »Da drüben, schaut mal!« Er nickte in Richtung der Bäume.
    In den Schatten zwischen den Stämmen bewegte sich etwas. Eine Gestalt kam stolpernd auf sie zugestürmt und sprintete über die Wiese, als wäre der Teufel hinter ihr her.
    »Wer ist das?«, fragte Jody.
    Doch es war zu dunkel, um das feststellen zu können. Die Gestalt kam weiter auf sie zugewetzt. Bald schon hörten die drei Teenager ihr hektisches Atmen und blickten sich nervös an. Marcus wich langsam zurück. Dann stürzte der Unbekannte und fiel hin. Eine ganze Salve von Flüchen wurde laut.
    »Ach, der ist das!«, sagte Marcus halb

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