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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ginger.
    »Bist du immer noch da? Mach was für dein Geld. Mach dich nützlich. Tu wenigstens so, als ob du arbeitest.«
    »Trink ein Tässchen Tee.«
    »Ich will deinen verfluchten Tee nicht. Ich will eine zwei Meter lange Heroinspritze. Ich will tot sein.«
    Ginger gab ihm eine Tasse Tee. Bobby trank einen Schluck. Und noch einen. Er stellte die Tasse weg. Er schloss die Augen. Er lehnte den Kopf zurück.
    »Fuck. Fuck, fuck, fuck ...«
    »Möchtest du ein warmes Handtuch? Ich kann dir eins in die Mikrowelle legen«, sagte Ginger.
    »Ich bin noch nicht abgeschminkt. Ich muss tatsächlich noch mal da raus. Ist das zu fassen?« Es klopfte.
    »Was soll denn das hier werden?«, schnauzte Bobby, als Annie hereinkam. »Ringelpiez mit Anfassen oder was?«
    »Hab ich einen schlechten Augenblick erwischt?«, fragte sie und blickte sich hilfesuchend um. Vergeblich.
    »Egal, was du willst, es muss warten«, sagte Bobby.
    »Ich hab gehört, er hätte getrunken«, sagte Annie. »Ist das wahr?«
    »Auf jedem Fall sind ihm die Augen im Kopf rumgekullert.«
    »Ich rede mit Mark«, sagte Annie.
    »Du redest verdammt noch mal nicht mit Mark.«
    »Unter solchen Bedingungen kannst du doch nicht arbeiten.«
    »Das hat mir gerade noch gefehlt, dass Mark sauer auf mich wird.«
    »Aber, Baby, es ist nun mal sein Job.«
    »Lass es einfach, ja? Wir kommen hier den ganzen Abend nicht mehr weg.« Er wandte sich an Ginger. »Ruf Irina an. Sag ihr, dass ich später komme. Nein, Scheiße. Kommando zurück. Sag ihr, ich weiß noch nicht, wann ich komme. Sie soll ohne mich essen gehen.«
    »Und du willst wirklich nicht, dass ich mit Mark rede?«, fragte Annie.
    »Nein.«
    »Okay, aber da wäre noch etwas ...«
    Bobby schloss die Augen und warf stöhnend den Kopf in den Nacken. »Fuck, fuck, fuck ...«
    »Es ist keine große Sache«, sagte Annie. »Bloß, dass Jurado schon im Anmarsch ist. Du sollst ihm einen Gefallen tun.«
    »Sag ihm, das wird teuer.« Bobby hatte einen irren Blick in den Augen. »Sag ihm, das kostet ihn ein Vermögen. Ich will dafür Kohle sehen, ich will 'ne Villa in der Toskana ...«
    »Es geht um den Boss der Transportarbeitergewerkschaft. Seine Tochter möchte dich kennenlernen. Sie ist ein großer Fan von dir.«
    »Ich glaub, ich spinne.«
    »Es dauert nur eine halbe Minute. Du bist ein bisschen lieb zu ihr, lässt dich mit ihr knipsen, und das war's.«
    »Nein«, sagte Bobby. »Und noch was: Du bist gefeuert.«
    »Du musst Jurado den Gefallen tun. Er hat Trouble mit der Gewerkschaft.«
    »Ich scheiß auf Jurado. Ich scheiß auf das Töchterlein von seinem Gewerkschaftsboss.«
    »Wer weiß? Vielleicht ist sie ja schon volljährig und sieht spitzenmäßig aus.«
    »Meine Freundin ist ein Supermodel. Ich hab keinen Bock auf das Anhängsel von irgendeinem fetten Kleinganoven.«
    »Um Gottes willen«, sagte Annie. »Das will ich nicht gehört haben. Das hast du nicht gesagt, okay? Willst du, dass wir nie wieder einen Job kriegen? Oder sterben? Solche Leute verärgert man nicht.«
    Es klopfte an der Tür, und Jurado kam herein, die Zähne gebleckt wie Burt Lancaster. »Hallöchen«, sagte er.
    »Wir haben ein Problem«, sagte Annie zu ihm. »Wir haben kein Problem«, widersprach Bobby. »Worum geht's denn?«, fragte Jurado.
    »Können wir das Treffen mit dem Gewerkschafter verschieben?«, fragte Annie. »Bobby hatte echt einen harten Tag. Sir Ian soll ein bisschen unpässlich sein.«
    »Das stimmt nicht«, entgegnete Jurado scharf. »Ich habe gerade mit ihm gesprochen.«
    »Der ist hackevoll«, warf Bobby ein.
    »Solche Gerüchte können wir ganz und gar nicht gebrauchen«, sagte Jurado zu ihm. »Wenn du das herumerzählst, haben wir in null Komma nichts einen Prozess wegen übler Nachrede am Hals. Es ist schlicht und ergreifend nicht wahr.«
    »Gibst du uns dein Wort darauf?«, fragte Bobby.
    »Können wir es verschieben?«, fragte Annie.
    »Nein«, antwortete Jurado. »Er ist schon auf dem Gelände.«
    »Hättest du mich nicht vorher fragen können?«, sagte Bobby.
    »Ich brauch dich gar nichts zu fragen«, schnaubte Jurado wütend.
    »Frank ...«, begann Annie.
    »Bobby ist hier nicht der Einzige, der einen harten Tag hinter sich hat. Ich bin müde. Ich will diese Sache hinter mich bringen.«
    »Leck mich am Arsch«, sagte Bobby.
    »Sag ihm, er soll seinen Vertrag lesen«, sagte Jurado zu Annie.
    »Wo steht denn in meinem Vertrag, dass ich jedes Mal den Hampelmann spielen muss, wenn du mit den Fingern schnippst?«
    »Sag es

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