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Dangerous Liaison

Dangerous Liaison

Titel: Dangerous Liaison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savi Jansen
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stieg dort aus und nahm Robin bei der Hand. Im Dämmerlicht stolperte Robin hinter ihm her. Schon bald hörte er die Gesänge. Raue, kehlige Stimmen sprachen und sangen irgendwelche Worte, die er nicht verstand. Der Wind trieb sie ihnen zu, sie verursachten Robin eine Gänsehaut. Er wollte nicht weiter, wehrte sich, weil er Angst bekam, doch da schlug Jesse das erste Mal zu und zog seinen Freund einfach mit sich. Sie erreichten einen alten, halb verfallenen Friedhof, der offensichtlich in Vergessenheit geraten war.
    Dunkle Gestalten standen um einen Sarg. Sie waren in schwarze Kutten gehüllt, trugen seltsame Zeichen auf den Händen, die blass im Licht des langsam aufgehenden Vollmondes schimmerten. Jesse zog Robin mitten hinein in diese düstere Versammlung. Auch er trug auf einmal eine solche Kutte. Robin hatte gar nicht mitbekommen, dass sein Freund sich umgezogen hatte. Jesses Kutte war rot, so rot wie das Blut, das gleich fließen würde. Auf dem Sarg lag ein junges Mädchen, das erkannte Robin jetzt. Ihre Augen waren angstvoll aufgerissen, starrten flehend in die Menge. Ihr Mund war durch ein Stück Stoff geknebelt, ihre Hände an den Seiten mit Ketten festgebunden. Sie trug nichts am Leib, nur ein auf die Brust gemaltes, rotes Pentagramm.
    Jesse trat in die Mitte des Kreises. Aus seinen weiten Ärmeln zog er einen silbernen Dolch, hielt ihn hoch in der Luft. Seine Augen blickten kalt, als er Worte in einer fremden Sprache flüsterte.
    Robin spürte die Erregung, die wie ein Feuer durch die Menge ging, als der Dolch auf einmal nach unten zuckte und das Herz der jungen Frau durchbohrte. Entsetzt wich er zurück, doch zwei der Gewandeten hielten ihn an den Armen fest, während andere das herausströmende Blut in silbernen Kelchen auffingen und herumreichten. Sie tranken es.
    Angewidert wollte Robin sich abwenden, doch er wurde eisern festgehalten. Schließlich trat Jesse vor ihn, seine Augen glitzerten vor Erregung. Er hielt Robin den Kelch an die Lippen. Robin wandte den Kopf ab, doch Jesse griff ihm unters Kinn und zwang ihn, seinen Blick zu erwidern. Einer der Männer, es waren nur Männer dort, trat hinter Robin und umfasste dessen Kopf, hielt ihn fest, während Jesse mit einer Hand Robins Kiefer aufzwang und den Kelch erneut an seine Lippen führte, um ihn zum Trinken zu zwingen. Würgend schluckte Robin das warme Blut. Ein Teil rann an seinen Lippen vorbei, befleckte sein Hemd. Er würgte, doch Jesse sah ihn nur warnend an.
    „Wenn du kotzt, schlag ich dich tot!“, sagte er leise und kalt, und Robin glaubte ihm. Tränen traten in seine Augen, als Jesse fast den gesamten Inhalt des Kelches in ihn hineinschüttete.
    Tränen, die haltlos über seine Wangen rannen. Doch Jesse lachte nur, als er das sah. Es war ein kaltes, hartes Lachen, das schaurig auf dem Platz widerhallte.
    Er reichte den Kelch einem der anderen, zog Robin an sich und küsste ihn grob. Noch immer von den anderen Männern gehalten, konnte Robin sich nicht wehren. Gierig leckte Jesse das Blut von den Lippen seines Freundes. Seine Hände machten sich an dessen Kleidung zu schaffen, rissen sie ihm vom Körper. Achtlos landeten Hose und Shirt auf dem Boden. Robins Schreien erstickte Jesse mit neuen Küssen, mit Schlägen.
    Schließlich stand Robin nackt vor der Runde, spürte den Wind auf seiner Haut, die gierigen Blicke der anderen. Doch er konnte nichts tun. Er war ihnen ausgeliefert. Der Mord an der wehrlosen Frau hatte ihre Lust angestachelt. Das Blut, mit aufputschenden Drogen angereichert, brachte sie in Wallung.
    Wie ein Tier fiel Jesse über seinen Freund her. Er war nicht mehr der zärtliche Liebhaber, den Robin kannte, es war reiner Instinkt. Hart und brutal nahm er sich, was er wollte, befriedigte an dem anderen seine Lust. Robin schrie, er wimmerte, er flehte und bettelte, doch Jesse blieb erbarmungslos. Als er seinen Höhepunkt erreichte, kamen die anderen. Jeder benutzte Robin, bis dessen Körper nur noch eine einzige Wunde war. Blut lief seinen Rücken und seine Schenkel hinunter, floss auf den Boden und versickerte im Erdreich. Irgendwann verstummten Robins Schreie, er wurde ohnmächtig, doch das schreckte die anderen nicht ab, ihn weiterhin zu missbrauchen.
     
    Wie lange das ging, konnte Robin nicht sagen. Er erwachte am nächsten Morgen in ihrer gemeinsamen Wohnung im Bett, Jesse lag neben ihm und sah ihn liebevoll an. Er schien zufrieden zu sein, das sagte er seinem Freund. Nun würde Robin dazu gehören, ihm gehören. Robin

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