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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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nach Isafjördur und Boulangarvik, wo sie von dem bunten Ort aus, an schroffen Berghängen entlang der Küstenstraße, in das alte Fischerdorf fuhren.
Am dritten Tag ihres Aufenthaltes auf Island besuchten sie die Stadt Akureyri. Eine Landschaftsfahrt ging von dort aus zum sagenumwobenen Wasserfall der Götter Godafoss und zum Myvatn-See, vorbei an Lavaformationen und Pseudokratern. Danach besuchten sie noch kurz das Walcenter. Eine Bootsfahrt zur Walbeobachtung wurde kurzfristig, wegen des schlechten Wetters, abgesagt. Sie bummelten durch Läden, kauften einige Kleinigkeiten für die Angehörigen.

Sie genossen die nächsten Tage zu zweit, gingen schwimmen und in die Sauna, liefen auf dem Schiff herum oder saßen nur gemütlich in der Suite, obwohl die gemütlichen Abende immer seltener wurden, da Jana nörgelte, weil er ihr nicht dieses oder jenes kaufte.
Abends wurde getanzt, mit anderen Passagieren geplaudert oder sie saßen nur behaglich in ihrer Kabine bei einer Flasche Wein.
Die Nächte und manchmal die Tage gehörten ihrer Liebe, es war ja schließlich ihre Hochzeitsreise und dabei verdrängte er ihr Gemecker, die ständigen Wünsche, und wenn er Nein sagte, das Gekeife.
Nur wenn er allein war, auf das Meer schaute, kamen die ersten Zweifel. Da meldete sich das merkwürdige Gefühl in seinem Bauch und mehr als einmal fragte er sich, ob er nicht einen großen Fehler gemacht hatte.
    *
    In der einzigartigen Welt am Polarkreis kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Landschaften aus Eis oder Wasserfällen, die mit lautem Getöse den Berg hinabstürzen, demonstrieren die ganze Macht und Pracht der Natur. Arm in Arm sahen sie dem Spektakel zu, zumal an diesen Tagen die Sonne mitspielte. Die Eisberge glitzerten in einem eisigen, kalten Hellblau und dem strahlenden, reinen Weiß, geschmückt mit unzähligen schillernden Diamanten, wie Jana laut feststellte. Es war gigantisch.
Sie besuchten Ny-Alesund, Ausgangspunkt vieler Polarexpeditionen, besichtigten den Möllerhafen mit dem nördlichsten Hotel der Welt, in dem sie zwei Nächte verbrachten, da das Schiff einen längeren Aufenthalt hatte. Sie sahen sich den Lilljehöökfjord und den Liefdefjord an. Am kleinen Hafen startete der kleine Ausflug zum Nordkap.
Da sie sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, erlebten sie das andersartige und berauschende Licht der Abendsonne, des Polarlichtes, das das Meer und den Himmel märchenhaft schön erglühen ließ.
Auf dem Schiff zurück, war Jana noch ganz benommen von den vielen, wunderschönen Eindrücken und brauchte Tage, um das zu verarbeiten. Daniel nahm ihre Schilderungen amüsiert hin, aber auch er war fasziniert gewesen.

Auf der Rücktour legten sie in Norwegen, in Tromsø, an. Daniel hatte einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug gebucht, aber das wurde wegen der Wetterverhältnisse ebenfalls kurzfristig storniert. So gondelten sie stattdessen mit der Seilbahn hinauf auf das Storsteiner Plateau. Danach gab es noch einen Besuch bei den Husky-Schlitten- hunden, wo Jana am liebsten welche mitgenommen hätte. Die sehr lebhaften Tiere hatten es ihr sofort angetan. Sie würde noch die nächsten Wochen davon schwärmen.

So verlebten sie die Tage, unterbrochen mit weiteren Ausflügen oder nur Faulenzen auf dem Schiff. Jana spazierte oftmals allein durch die Geschäfte, wo sie stets etwas fand und ihm freudestrahlend zeigte. Er fragte sich oftmals, warum jemand andauernd Kleidung kaufen musste, zumal sie reichlich hatte, aber er schmunzelte auch über ihren Eifer und wie sehr sie sich darüber freute. Außerdem liebte er es, wenn sie besonders nett aussah, nicht wie andere Weiber herumlief.
Sie ließen sich das vorzügliche, sehr reichhaltige Essen schmecken und genossen zwischendurch die kleinen Leckereien. „Wenn ich noch länger hier bin, kannst du mich bald rollen“, stellte sie lachend fest, als sie geschlemmt hatten.
„Da hilft nur ein wenig Bewegung. Ich habe da bereits so eine Idee, was wir dagegen machen.“
„Du hast nur das eine im Kopf. Du bist ein richtiger Wüstling.“
„Und du eben richtig verführerisch. Ich denke, wir wollen Kinder? Ergo müssen wir etwas dafür tun.“
Sie lachten beide los und wussten, dass sie in der Beziehung sehr ähnlich waren.
„Ich glaube, mein Schatz, dafür brauchen wir nichts mehr zu tun.“ Etwas schüchtern guckte sie ihn an. Die braunen Augen glänzten und funkelten. Daniel benötigte einen Augenblick, bis er registrierte, was sie eben gesagt hatte.
„Heißt das,

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