Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
ist ein sofortiger Scheidungsgrund, wenn der Einzige.“
Jetzt sah ihn Jana etwas verunsichert an und verschwand. „Augen zu!“
Daniel schloss erneut die Augen.
„Du kannst gucken.“ Jana wartete.
„Hallo!, du kannst gucken.“ Keine Reaktion.
Mit wiegenden Hüften schritt sie zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß und fühlte seine Arme um sich, seine Hände, die tasteten. Er riss die Augen auf und sah erstaunt an ihr herunter.
„Wow, das ist ja toll und so schön durchsichtig. Das möchte ich näher sehen. Los, steh auf.“
Jana drehte sich abermals rechts und links herum.
„Das, meine Latina, gefällt mir sogar außerordentlich. Da sieht man ja und schaue ich mir an, was so darunter ist.“
„Lass mich sofort herunter.“
„Zu spät! Erst den Mann antörnen und einen Rückzieher machen wollen.“ Er legte sie aufs Bett und war bereits über ihr. „Jetzt möchte ich das ganze Menü rauf und runter.“
„Dann gibt’s heute aber kein Essen mehr“, lächelte sie, während ihre Hände unter sein Shirt griffen.
„Doch, im Bett. Wir lassen es uns bringen und zwischen den Gängen können wir etwas Essen, damit du bei Kräften bleibst.“
„Oder du“, erwiderte sie sein Lachen.
„Egal, kommen wir zur Vorspeise. Ich habe schrecklich viel Hunger.“

Zufrieden lagen sie später nebeneinander. Jana richtete sich ein wenig auf, schaute ihn an, während sie ihre Fingernägel über seine Brust kratzen ließ.
„Daniel, bei dem Juwelier habe ich eine wunderschöne Kette gesehen. Sie würde perfekt zu meinem neuen Kleid passen.“
„Hhmmm“, antwortete er schläfrig. „Sehen wir sie uns an.“
„Es gibt sogar Pelzmäntel. Wenn wir in den hohen Norden schippern, wäre das ideal. Einen Zobel oder so. Schenkst du deiner kleinen wunderschönen Frau einen?“
„Ich mag keine Pelzmäntel. Du benötigst auf dem Schiff keinen und eine dicke Jacke hast du mit.“
„Daniel, mein Schatz, bitte“, quengelte sie.
„Nein, wie gesagt, ich mag sie nicht. Denkst du mal an die armen Viecher?“
Jana rollten die Tränen über die Wangen. „Du liebst mich eben nicht. Du hast mich nur geheiratet, damit dich deine geliebte Sandra in Ruhe lässt.“
„Du spinnst.“ Er wollte sie in die Arme ziehen, aber sie befreite sich, rollte sich im Bett zusammen und er hörte sie schluchzen.
„Du bekommst einen anderen Mantel und nun beruhige dich wieder und das mit Sandra ist Snaksch.“
„Ich will keinen anderen Mantel. Natürlich liebst du deine scheußliche Sandra immer noch. Nur deswegen hast du zugelassen, dass sie mich schikaniert, schlägt und fast getötet hätte. Sie hat mich erpresst, ach es war ja so grausam und nur deinetwegen. Danach hast du gleich ein neues widerliches Betthäschen. Mich vergessen, weil du ja mich nicht mehr schlagen und erpressen konntest.“
Er seufzte, da sich augenblicklich sein schlechtes Gewissen meldete und er damit seinen Zorn unterdrückte. „Jana, unterlass diese Lügerei. Du bekommst ja deinen Mantel. Nun zufrieden?“
Sofort fiel sie ihm freudestrahlend um den Hals. „Mein Schatz, du bist so lieb. Ich freue mich ja so. Eine tolle Kette und einen neuen Mantel“, schwärmte sie. „Du bist der wundervollste Mann auf der Welt.“
Sie küsste ihn und er verdrängte seine aufrührerischen Gedanken.
    *
    Dann begann die Zeit, wo sie fast jeden Tag Ausflüge machten.
Sie besuchten die Orkney Inseln, wo sie unter anderem die Highland- Park-Whiskydestille aus dem Jahre 1798 besuchten. Daniel probierte. Der Whisky schmeckte ihm vorzüglich und er kaufte einige Flaschen, worüber sich Jana gleich wieder aufregte, weil er dafür so viel Geld zum Fenster hinauswarf.
Sie sahen sich steinzeitliche Stätte an, machten eine Wanderung an die Spitze der Felsspalte Gloup und zu den Klippen von Mull Head, der Heimat einer Kolonie von Seevögeln.
Zwei Tage später waren sie in Reykjavik, wo sie an dem Abend ein köstliches Fischgericht aßen. Von der isländischen Hauptstadt fuhren sie zum Nationalpark Thingvellier, UNESCO-Weltkulturerbe und Teil des goldenen Kreises. Zu dieser Sehenswürdigkeit gehörten außerdem die brodelnden Geysire mit ihren Fontänen und der goldene Wasserfall Gullfoss, der fast zweiunddreißig Meter tief in eine Schlucht stürzte.
Jana war von den Geysiren total begeistert. Da sie einen Jeep gemietet hatten, fuhren sie nach Thorsmörk, durch eine von Gletschern umrahmte grüne Oase in der Wildnis. Hier liefen sie eine Weile durch die wunderschöne Landschaft. Sie machten einen Ausflug

Weitere Kostenlose Bücher