Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Kinder hätten sich bestimmt gefreut.“
„Tut mir sehr leid.“ Und das war es, das er wirklich dachte.
Er verabschiedete sich wenig später von den Zwillingen und fuhr zu dem Restaurant, wo sie mit Carola und Sven verabredet waren.
„Ist Jana nicht da?“, klang es ziemlich ungehalten aus seinem Mund. „Es reicht und das werde ich ihr unter Zeugen nochmals sagen.“
„Nein, sie meldet sich nicht. Aber ihr wolltet heute Morgen ihre Sachen holen, damit sie nicht immer hin- und herfahren muss.“
„Wir wollten was? Welche Sachen?“
„Wieso? Sie zieht doch zu dir, hat sie erzählt.“
„Snaksch, bestimmt nicht. Wie kommt sie auf den Schiet? Irgendwie spinnt sie sich da etwas zusammen. Ich habe dieses Techtelmechtel beendet, bevor sie ganz ausflippt. Jana wird nie in meine Wohnung ziehen und das habe ich ihr wiederholt gesagt. Ich hatte Sex mit ihr und das wusste sie immer und das wird sich nicht ändern. Wenn sie einen festen Kerl will, muss sie den woanders suchen. Ich bin es nicht. Es ist Schluss, da sie nervt.“
Er bemerkte die irritierten Blicke von seinen Freunden. Ohne etwas zu essen, fuhr er los, aber sie war weder in der Wohnung noch in der Praxis. Wütend machte er sich auf den Weg nach Hause. Da hätte ich auch bei Sandra bleiben können, dachte er trotzig.
Gegen Abend gab er den Versuch auf, Jana zu erreichen. Höchstwahr- scheinlich war es ganz gut so, sagte er sich. Ein bisschen Abstand von ihr war, dass er benötigte. Vermutlich bremste das seine Gefühle für sie. Dieses Verhältnis wurde ihm sowieso zu eng, viel zu eng, und wenn es später irgendwann zu Ende ginge, wäre es zu schmerzlich für ihn. Ist eben Schluss! Es war nur Sex und den bekomme ich auch woanders. Außerdem hatte es gerade in den letzten Monaten ständig nur Stress mit ihr gegeben. Jetzt noch dieses Märchen mit dem Umzug. Er fuhr zu Sandra. Sie war genau die richtige Ablenkung. Geiler Sex, der ihn auf andere Gedanken brachte.
Er klingelte, wartete eine Weile, klingelte abermals.
Sie öffnete einen spaltbreit. „Was machst du hier? Ist etwas passiert?“
„Darf ich hereinkommen?“
„Aber nur kurz. Erzähl, was gibt es? Was habe ich getan? Deinen Wagen zerstört oder den deiner Freundin? Wie wollt ihr mich dieses Mal abzocken?“ Sie schloss die Tür, lehnte sich dagegen.
„Komm, sei nicht so zynisch. Ich habe mich deswegen bei dir entschuldigt. Ich wollte sehen, wie es dir geht. Schlafen deine Kinder schon? Es tut mir Leid, dass ich vorhin so schnell fort musste, aber der Job“, redete er sich heraus.“
„Daniel, du spinnst, aber mir geht es gut. Du kannst gehen. Ich möchte in Ruhe baden und abschalten.“
„Da kann ich dir ja Gesellschaft leisten“, grinste er.
„Ach du Schande, bloß nicht. Das Kapitel hatten wir und das hat mir gereicht. Ich lerne aus meinen Fehlern. Ich will nicht von dir benutzt werden, damit du mir danach alle möglichen Dinge unterstellst und mich beleidigst.“
„Vielleicht ist es diesmal kein Fehler.“
„Das werde ich garantiert nicht probieren. Also geh, das ziehst du kein viertes Mal mit mir ab.“
Er trat auf sie zu, hielt sie leicht an den Armen fest. „Darf ich nicht bleiben? Bitte? Ich bin ganz lieb.“
Sie rekelte sich in dem heißen Wasser, spürte, wie die Wärme langsam ihr Inneres erreichte. Dampf hüllte sie ein. Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Lider ein Stück.
Daniel sah ihr zu, und schlüpfte schnell aus seinen Sachen, sie nicht einen Moment aus den Augen lassend. Sie wendete den Kopf, sah an ihm rauf und runter, erspähte seine Erregung und schaute weg.
„Jetzt möchte ich das, dass ich mir seit Tagen wünsche“, spulte er sein übliches Repertoire herunter, obwohl ihm danach in diesem Augenblick wirklich gelüstete.
Er setzte sich hinein, zog sie auf sich. Nun streichelte er ihren Nacken, den Körper, während sie sich küssten.
.Sie bewegte sich nun schneller auf ihm. Ihr Atem entlud sich in einem leisen Seufzer und sie legte die Arme fester um seinen Nacken, krallte ihre Fingernägel in seine Schultern.
„Oh, ist das schön“, hörte er ihre Stimme voller Erregung. „Du bist so toll.“
„Sandra, mach bitte langsamer, ich möchte lange etwas von dir haben.“
„Ich kann nicht. Du bist so gut und machst mich ganz wild.“
Wenig später war es vorbei. Sekundenlang blieben sie eng umschlungen sitzen, bis sie sich befreite. Sie griff nach einem Schwamm und begann seinen Körper damit abzureiben. Wohlig schloss er die Augenlider, genoss die
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