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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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streicheln.
Er genoss Sex am Morgen außerordentlich. Es war so anders, inniger und intensiver. Nicht so voller Leidenschaft, Gier und Lust geprägt wie zu anderen Zeiten. Zwar lustvoll, aber auf eine andere, sinnlichere Art. Man war erholter, gelockerter und konnte es wesentlich mehr genießen und an diesem Morgen wollte er, dass es etwas ganz Besonderes war. Er machte sich etwas von ihr frei, schlug ihre Decke beiseite, bevor er langsam an ihren Hals, den Schultern entlang streifte. Er berührte ihren Busen, ihre Knospen nur mit den Fingern, ganz zart, sanft, fast wie ein Hauch nur und er nahm wahr, wie diese sich aufrichteten. Er beugte sich darüber, wollte sie kosten, so wie ihren ganzen Körper. Nach einer Weile hörte er sie leicht seufzen und ließ seinen Mund tiefer gleiten, streichelte ihre Beine entlang. Jana´s Atem beschleunigte sich, sie verkrampfte leicht ihre Hände in seinen Haaren, ließ los, streichelte über seine Schulter. Jetzt beugte sie sich ihm entgegen und wenig später stöhnte sie, fühlte, wie sich ihre Nägel in seinen Haaren vergruben. „Daniel, komm.“
Ihre Bewegungen passten sich an und er wusste, was das bedeutete, so setzte sein Spiel fort, bis sie leise schrie. Daniel liebte es, sie dabei anzusehen, sie wirkte wie entrückt, so überirdisch schön, dazu das Glitzern der goldenen Sprenkel in ihren Augen. Er schob sich höher und war in ihr, küsste sie voller Enthusiasmus, während sie sich bewegten. Das war etwas, dass Jana jedes Mal zur Raserei brachte, so wie heute. Wenig später drängte sie sich enger an ihn und er fühlte abermals ihren Körper zittern und beben, hörte sie stöhnen.
Er versuchte an etwas anderes zu denken, noch wollte er das hinaus- zögern. Er küsste sie, sog ihren heißen Atem ein, bewegte sich kaum noch. Die Bewegungen wurden schneller, um sich erneut zu zügeln.
„Oh ja“, stöhnte sie. „Daniel, mein Schatz, lass uns heiraten. So können wir das immer genießen.“
Einen Moment war er irritiert, aber sie bewegte sich weiter und er verdrängte ihre Worte.
Nun konnte er nicht länger warten, wurde heftiger und hörte Jana´s leises „komm“, und beide explodierten zur gleichen Zeit.
Sie lagen schwer atmend aufeinander. Er hielt sie fest umklammert. Ja, ich halte alles im Arm, dass ich zum Leben benötige, dachte er. Er fühlte sich wie berauscht, rundherum zufrieden und hätte vor Glück jubeln können. Das war das Gefühl, das ihm bisher nur eine Frau in seinem Leben geschenkt hatte.
Nach einer Weile erhob sich Jana und er hatte den Eindruck, als wenn sie die Wärme mitnahm. Er blieb noch kurz liegen, folgte ihr unter die Dusche.
„Komm, ich helfe dir.“
Er suchte ihr Duschgel, das aber nicht mehr da war, wie er feststellte, ein wenig verwundert. So ergriff er seins, seifte sie ein, ganz langsam, bis er merkte, dass das ihren Körper zittern ließ. Er stellte sich hinter sie und seine Hände liebkosten ihre Haut. Erstaunt merkte er, dass ihn das abermals erregte und Jana spürte es, drehte sich zu ihm um, kraulte seinen Körper, beugte ihren Mund auf seine Brust. Als sie tiefer glitt, stellte er das Wasser ab, schloss die Lider, lehnte sich gegen die Wand. Als er merkte, dass er es nicht mehr lange aushielt, zog er sie hoch, öffnete die Tür und hob sie auf den Arm, trug sie zurück zum Bett und war in ihr, abwartend, küsste sie, bevor er sich langsam bewegte.
Gemeinsam schrien sie beide leise und er rollte leicht zur Seite, zog sie mit, hielt sie fest umklammert, während er ihren Mund suchte.
Eine Stunde später fuhren sie zu ihrer Wohnung, wo sie die Reisetasche packte und eine halbe Stunde darauf waren sie Richtung Bremen unterwegs, wo sie am frühen Nachmittag bei seinen Eltern eintrafen. Sein Vater war wie immer in seiner Bude, aber wenigstens seine Mutter freute sich, redete sich gegenüber Jana heraus, dass Heinz so viel arbeiten müsse. Sigrid Briester war es peinlich zuzugeben, dass ihr Mann meistens in seiner eigenen Wohnung lebte, dass es nie eine Ehe gegeben hatte.
    *
    Weihnachten verlebten sie im Kreis der Familie und es waren für Daniel erholsame Wochen. Es gab ausnahmsweise weder von seinem Vater oder Bruder irgendwelche Attacken ihm gegenüber. Er verdrängte alle Gedan- ken an seine Kinder, an Sandra, wollte die Zeit mit Jana genießen, die fast die Alte war, wie er mit Entzücken feststellte. Das klärende Gespräch verschob er auf später.
Er vermied es, sie mit Fragen zu bestürmen, weshalb sie so lange verschwunden war.

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