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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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erleben. Erst ein wenig hier entlang schlendern, danach schön essen gehen und folgend in unserer Wohnung den Abend romantisch beschließen. Vielleicht ein Glas Dom Pérignon, ein gemeinsames Bad und danach das mehr. Für einige Zeit gab er sich den Träumen hin. Träume mit Jana und einem glücklichen Zusammenleben.
Als der Traum durch ein lautes Hupen zerplatzte, fühlte er, wie sich sein Magen verkrampfte, etwas wie ein Messer in ihm wütete. Er drehte sich um und eilte schnell zu seinem Wagen, wollte einsteigen, aber er musste sich übergeben. Mit schalem Geschmack im Mund fuhr er nach Hause. Sein Shirt war total durchgeschwitzt, die Haare feucht. Schnell zog er sich aus, ließ warmes Wasser über seinen Körper, in seinen Mund prasseln. Etwas griff nach ihm, schien ihn zu zerreißen und er stöhnte laut, tapste, nass, wie er war, in den Schlafbereich, suchte mit zitternden Fingern, schwer atmend nach den Tabletten, schluckte hastig, trank Whisky nach, ließ sich auf die Couch fallen, da ihn seine Beine nicht mehr zu tragen schienen. Er röchelte, während ihn der Sog tiefer und tiefer zog, tief hinab in ein schwarzes Loch.
    *
    Er hatte Frühstück für alle mitgebracht, aber zuerst stand die Arbeit auf dem Programm.
„Ich beginne am Anfang, da ich der Meinung bin, all die Leichen, die wir in den letzten Monaten im Wasser gefunden wurden, haben einen gemeinsamen Nenner, und zwar: Kindermissbrauch. Hauptkommissar Helbich stimmt mit mir darüber ein.“
Er trat zu der Magnettafel, an der Fotos befestigt waren.
„Beginne ich chronologisch. Das erste Opfer der Junge. Circa zehn Jahre alt. Wurde wahrscheinlich mit einer Art Kissen erstickt, nachdem man ihn vorher sexuell misshandelt hatte. Der Tod muss ungefähr Mitte September eingetreten sein.
Etwas zur gleichen Zeit hat man Leiche Nummer zwei, dem Mädchen das Genick gebrochen. Sie war ungefähr zwölf und wurde ebenfalls sexuell missbraucht. Sie wurde einige Wochen später gefunden.
Leiche Nummer drei ist Pierre Lorochè. Er war 47 und man hat ihn Anfang Oktober umgebracht. Er wurde erwürgt. Die Franzosen haben uns ja die Akte gegeben und ihr kennt alle die Vorstrafen. Sexualdelikte und wir vermuten, dass er etwas mit Kinderpornografie zu tun hatte.
Nummer vier war die kleine Marion Müller. Sie hat man erschlagen, nachdem man sie misshandelt hatte. Die beiden Mädchen wurden gefilmt, wie die Abteilung von Rainer Helbich herausgefunden hat. Allerdings stellte man die Bilder von unterschiedlichen Servern in das Netz. Wir können daher nicht von einer Person bei den Morden ausgehen.
Die nächste Leiche, Martin Libert. Er war 47. Man hat ihm einen Schlag auf den Kopf gegeben, danach in das Wasser geworfen, wo er ertrank. In seiner offiziellen Münchner Adresse konnte die Kollegen nur wenig feststellen. Sie gehen daher von einem zweiten Wohnsitz aus. Allerdings wurde in der Wohnung zahlreiche Quittungen aus Hamburg, Satu Mare, das ist eine Stadt in Rumänien, nahe der Grenze zu Ungarn gefunden. Er muss folglich mindestens zu sechs verschiedenen Terminen dort gewesen sein.
Jetzt komme ich zu den letzten beiden Toten. Max Müller, vier und seine Mutter Lisa. Sie wurden erdrosselt und in der Nähe von Emden tot aufgefunden. Die Familie Müller hatte zuletzt in Emden eine Wohnung unter den Namen Andersen gemietet. Wie wir bisher feststellen konnten, wurde ein Film von Marion Müller in der hiesigen Wohnung gedreht. Man konnte es an den Tapeten und so weiter feststellen. Folglich waren die Eltern daran beteiligt. Monsieur Defoult hat gestern noch angerufen, da man in Frankreich weitere Filme im Internet entdeckt hat, ebenfalls mit der kleinen Müller, aber anderen Kerlen. Die wurden in der hiesigen Wohnung gedreht. Aus Holland erhielt er die Mitteilung, dass man dort in einem Holländischen Magazin Bilder von dem anderen Mädchen gefunden hat. Der Mann, den man darauf sehen kann, wird noch versucht zu entschlüsseln. Sie sagen, dass zu wenig von dem Gesicht zu sehen ist. Das Interessante daran ist jedoch, der Ring.“ Er hielt ein Foto hoch. „Diesen Ring hatte der tote Lorochè auf und genau den gleichen Ring trägt der Mann, der sich an dem Mädchen vergeht.“
„Könnte da ein Zusammenhang zu dem Müller bestehen? Aus welchem Grund war dieser Franzose sonst in Hamburg?“
„Daran könnte etwas sein, da wir bisher kein Hotel, Pension gefunden haben, wo der Lorochè übernachtet hat. Das Vorstrafenregister von dem Kurt Müller haben ja alle gelesen.“
„Und der

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