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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Händen habe und genau analysieren konnte. Das Umfeld eines Täters muss man kennen und ist dazu wichtig.“
„Miese Arbeit! Du kapierst es anscheinend immer noch nicht. Er steht auf der guten Seite und mordet nicht. Sandra, warum dass alles? Was für ein Interesse hast du an dem Mann? Bist du eifersüchtig? Ist es, weil er mit einer Frau sehr glücklich zusammen lebt? Und er hat nur diese eine, keine Verhältnisse oder was du ihm so unterstellst und dass seit längerem. Du weißt genau, dass Frau Doktor Behrend eine Schönheit ist, eine sehr natürliche Schönheit. Verleumde sie nicht mit solch schwach- sinnigen Äußerungen. Was ist es also, weil er dich nicht will? Bist du neidisch, dass sie so gut aussieht?“
„Wie … wie kommst du darauf?“ Mit großen Augen sah sie ihn an. „Diese Person ist eine Prostituierte. Frag deinen Sohn, was der für Akten über die hat.“
Er lächelte das erste Mal ein wenig, stand auf und lief im Zimmer auf und ab. „Warum tust du ihm das sonst an? Vielleicht solltest du nicht jedes Wochenende mit einem anderen Kerl ins Bett steigen und auf den Richtigen warten.“
„Aber, das ist …“, wollte sie sich gerade empören, aber er winkte nur ab.
„Sandra, halt mich nicht für stupide. In Tims Abteilung haben sie eine Zeitlang jeden Montag Wetten abgeschlossen, ob du am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag anrufst und einen Neuen überprüfen lässt. Meinst du, dass das angenehm für Tim war? Helbich hat es irgendwann unterbunden. Im Haus weiß jeder, was für eine Person du bist und in welche Kategorie man dich einordnet, hast du von den Mitarbeitern der Abteilung, Delikte am Menschen, gehört. Es waren hunderte, die durch dein Bett gewandert sind, wenn das noch reicht. Deswegen sind die Kinder am Wochenende so oft weg, damit sie nicht mitbekommen, dass sich ihre Mutter wie eine billige Straßendirne aufführt, sich von jedem Kerl aus einer Kneipe abschleppen lässt.“
Auch sie erhob sich, tomatenrot im Gesicht und blickte ihn an. „Er hat mich damals wie eine seiner Prostituierten behandelt, dass zählt wohl nicht? Er hat Volker im Gefängnis schmoren lassen.“
„Du hast dich ihm wie eine Prostituierte angeboten, so wie du es mit jedem machst. Du hast die Beweismittel unterschlagen, vergessen? Kreide ihm nicht etwas an, dass du verbockt hast und nur DU. Ihn trifft keinerlei Schuld, in keinem Fall. Nur du kannst und willst es nicht wahrhaben, weil es für dich einfacher ist, weil du damit dein Gewissen reinwaschen kannst. Wärst du an dem Abend in der Disco nicht dazwischen gestürmt, hätten sie Mike gehabt und es wäre anders ausgegangen. Wenn einer Schuld an Volker´s Tod hat, falls man überhaupt jemand die Schuld zuschieben will und kann, DU. Nur, dass ist vorbei und ich dachte, dass du daraus gelernt hättest, sonst hätte ich dir nie eine zweite Chance gegeben, aber das ist vorbei, für immer.“
„Ach, Mist, dabei war ich mir so sicher. Warum geht er mit einer Zeugin essen?“
„Hättest du die Protokolle gelesen, wüsstest du es, aber nein, du verurteilst ihn. Ich habe dich gewarnt und diesmal wird er das nicht auf sich beruhen lassen, dass ich verstehen kann. Es wird dich deinen Job kosten. Aber vielleicht solltest du mal zu einem Therapeuten gehen. Dein Hass, deine Einstellung, das ist nicht normal. Du bist ernsthaft krank. Tut mir Leid, wenn ich das sagen muss. So, ich bin spät dran. Fahr nach Hause und denk darüber nach, aber das habe ich dir so oft gesagt und es hat nichts geholfen. Trotzdem danke, dass du uns geholfen hast und was Tim betrifft, lass ihn in Zukunft in Ruhe. Der hat mehr Probleme, als ihm lieb sein könnte. Dass bedeutet, dass es wieder keine Beförderung gibt und nur deinetwegen. Dazu kommt, dass ihn ein Disziplinarverfahren erwartet und dass, wo seine Frau schwanger ist. Mach eine Therapie, lass dich behandeln. Du bist krank, sehr krank. Das endet sonst noch einmal Böse. Sandra, noch etwas. Erhebst du noch einmal die Hand gegen deine Mutter, stiehlst ihr einen Pfennig, lasse ich dich für viele Jahre in den Knast wandern. Den Ring, den du heute trägst, gibst du ebenfalls zurück. Er gehört dir nicht. Ich habe am Wochenende mit einem Rechtsanwalt gesprochen, der wird für deine Mutter ein Testament aufsetzen, in dem du leer ausgehst, und ich habe dafür gesorgt, dass das Geld von ihr überwacht wird, damit du nicht mehr herankommst. Wenn du Geldprob- leme hast, weil du alles in Klamotten steckst, verkaufe deine Wohnung. Sollten deine

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