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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Obwohl der die Grünen nicht mochte.“
„Spleenig“, stellte er grinsend fest.
„Jeder Mensch hat eine kleine Macke.“
Erst als er seinen Wagen in Sankt Peter Ording abstellte, sie am Strand entlang liefen, berichtete er ihr alles, dass an dem Tag geschehen war. Er hatte den Arm um sie gelegt und langsam ebbte seine Wut ab.
„Aus welchem Grund macht diese … Person das? Wegen dem Bruder?“
Er zögerte kurz, erzählte ihr, was damals zwischen ihnen gewesen war, dass er einmal mit ihr geschlafen hatte. Das hatte er noch keinem, außer neulich Klaus Resser, erzählt, aber er wollte, dass Jana es wusste. Er wollte sie nicht belügen.
„Hast du sie geliebt?“
„Nein! Sie hat mich gereizt und irgendwie sah ich auf einmal Petra vor mir, die fast die gleiche höhnische Art bei der Scheidung hatte. Ich wollte ihr zeigen, dass ich kann. Ich wollte sie nur nehmen, nicht mehr.“
Sie spazierten einige Zeit schweigend, über den nassen Sand. Man hörte das Kreischen der Möwen, sahen ihrem Flug zu.
„Und heute?“ Ihre Frage kam leise.
„Da ist nichts, reineweg nichts. Selbst wenn es dich nicht geben würde. Sie ist nicht mein Typ. Viel zu dick und wabbelig, zu blond, zu ordinär, außerdem ist sie eine unbezahlte Prostituierten. Da muss man sowieso sehr vorsichtig sein. Damals habe ich einen Test machen lassen und habe dabei Sven kennen gelernt. Du könntest sie mir nackt in mein Bett legen, selbst da könnte ich darüber weg sehen. Sie reizt mich kein bisschen.“
„Du magst es ja gelegentlich angezogen“, überspielte sie ihre Wut auf diese Frau.
Er blieb stehen, sah sie an und als er ihr Lächeln ergründete, lachte er laut, hob sie hoch, drehte sich mit ihr im Kreis. „Du bist umwerfend.“
Sie legte die Arme um seinen Hals, die Beine um seine Taille und küssten sie sich.
Womit habe ich so eine Frau verdient, fragte er sich. Der Ärger war verflogen und genoss er das Beisammensein mit Jana, diese zusätzlichen Stunden. Alles war von ihm abgefallen, er fühlte sich so jung, unbeschwert und glücklich.

Am späten Abend fuhren sie nach Hamburg zurück. Er übernachtete mit bei ihr, da er den trotz allem noch schönen Tag mit ihr zusammen beenden wollte. Sie hatte ihn wieder einmal auf andere Gedanken gebracht, allen Ärger verfliegen lassen und zum wiederholten Male fragte er sich, wie sie das schaffte, einfach so.
    *
    Fünf Tage waren vergangen und wie immer hatten sie außer Berge Papier nichts in den Händen. Ein anderer Mordfall war dazwischenge- kommen, mit dem sie sich noch beschäftigen mussten.
Freitagnachmittag steckte er jedoch ein Foto von den Opfern ein. Die wollte er Carola zeigen. Sie waren mit ihr und Sven verabredet. Als er seinen Flur betrat, sah er, dass Jana da war. Sie hatte ein kleines Büfett aufgebaut und er ergriff eins von den Käsehäppchen. „Finger weg“, hörte er sie lachend aus dem Bad rufen.
Er zog seine Jacke aus, verstaute die Pistole und schloss das Fach ab, betrat das Bad und sah nur einen Kopf, mit hoch gewuschelten Haaren, da andere von Schaumbergen verdeckt war.
„Woher wusstest du das?“, grinste er, beugte sich hinunter und gab ihr einen Kuss.
„Ich kenne dich. Du isst für dein Leben gern.“
„Du glaubst nicht, was ich noch für mein Leben gern mache.“ Er legte seine Sachen ab und stieg zu ihr in die Wanne.
„Und was machst du noch für dein Leben gern“, flirtet sie mit ihm.
„Zum Beispiel mit einer Aphrodite baden, eine kleine Latina lieben.“
„Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.“
„Du lügst und hast eine lange Nase.“ Lachend stupste er ihr Schaum auf dieselbe.
„Dein Besuch kommt bald.“
„Wir haben noch Stunden Zeit und ich weiß bereits, wie wir uns die Langeweile vertreiben.“
„Du mit Baden und ich steige hinaus, sonst bekomme ich noch Schwimmhäute. Ich liege bestimmt eine halbe Stunde im Wasser und entspanne mich.“
„Gehen wir, ist sowieso zu viel Schaum und ich sehe nichts von deinem aufregenden Körper.“
Jana erhob sich, streifte den Schaum ab, während Daniel sie dabei beobachtete. Selbst diese Gesten hatten etwas Fühlbares, Verfüh- rerisches an sich, dachte er und spürte, wie sein Körper darauf reagierte. Er erhob sich ebenfalls, duschte noch kurz und ging zu ihr. Sie lag nur mit dem Badetuch bekleidet auf dem Bett, hatte die Augen geschlossen.
Er löste das Tuch von ihrem Körper, musterte sie einige Sekunden, bevor er sie langsam berührte. Die seidenweiche, samtene Haut war warm und fühlte sich so gut

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