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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Kinder in Zukunft andauernd bei ihr sein, wirst du Geld dafür zahlen.“
„Du spinnst wohl. Vergessen, dass du mit drin hängst?“ Sie lachte ihn höhnisch aus, funkelte ihn voller Verachtung an. „Mir passiert nichts und du wirst dafür sorgen. Ich erzähle allen, wie du mich vergewaltigt hast. Mal sehen, was deine Gören dazu sagen, deine Sabine. Was die Alte betrifft, das ist mein Geld. Die soll ruhig arbeiten gehen und zwar mehr. Diese faule Braut hängt nur herum. Ich bin schließlich ihre Tochter und für die muss die sorgen, genauso wie für die Enkelkinder. Der Schmuck, das Haus und was die Alte sonst besitzt, gehört mir und nur mir. Der Kerl verschwindet sowieso. Der hat mich vergewaltigt und meine Tochter angefasst. Ich stelle Strafanzeige. Kapiert?“
„Das glaubt dir keiner, versuch es ruhig. Herr Ottensen und ich schicken dich in den Bau. Es reicht!“
„Machst du nicht, sonst wanderst du mit. Du Mistkerl wirst mir nicht drohen, nicht einer Sandra Larsen. Fick dich selbst, du Arsch.“
Sandra verließ das Büro, knallte die Türen zu, holte ihre Aktentasche aus Briester´s Büro, bemerkte, wie sie alle anstarrten und grinsten sie höhnisch an.
„Klaus rufe an, lass sie wegsperren, aber wahrscheinlich braucht sie noch einen fürs Bett. Langsam wird’s ja eng, alle durchgevögelt und keiner will mehr. Die Figur ist nicht so aufregend“, hörte sie einen Mann.
„Ja, ein bisschen alt und fett geworden, die Psychotante“, Klaus Resser, während er an ihr rauf und runter sah. „Die nimmt nur noch ein Blinder.“
„Eben verbraucht, wie das bei Nutten so ist.“
Sie drehte sich noch mal um. „Wichser, bist du sauer, dass ich dich noch nicht befriedigt habe“, kreischte sie im lauten, schrillen Tonfall. „Dafür werdet ihr Scheißkerle eines Tages bezahlen und zwar alle.“
Allgemeines Gelächter erklang, bemerkte sie, wie Klaus Resser zum Hörer griff und stelzte schnell, mit hoch erhobenem Haupt hinaus.
Den Briester hatte sie nicht angetroffen und war froh darüber. Ihre Wut hatte sich gelegt und sie musste überlegen, wie sie da herauskam, falls der das ernst meinte. Sie musste Claus klarmachen, was mit ihm passierte und zwar sehr deutlich, genau wie mit Helmut. Anscheinend hatte der Briester vorher mit dem geredet. Woher wusste der das von Tim? Hatte der Idiot wieder was verbockt? Egal! Was interessierte sie dieser blöde Trottel? Sie musste dem Sanders einiges dazu sagen und der würde spuren. Danach kommt der Briester an die Reihe und für den musste sie sich etwas Besonderes einfallen lassen. Jetzt richtig und die Behrend würde es zusätzlich zu spüren bekommen. Rache für Felix, für Min, für das Baby und für Volker, Mia und für viele andere. Wusste das eventuell sogar der Briester? Er wusste davon. Die beiden hatten da gemeinsame Sache gemacht, sonst würde die Behrend heute nicht frei herumlaufen. Jetzt an den toten Mann und den Bruder denkend, traten ihr Tränen in die Augen. Der Schmerz und der Hass wüteten in ihr. Ja, dafür würden die Behrend und der Briester zahlen. Diese beiden waren habgierige Parasiten, denen ein Menschenleben nichts bedeutete.

Daniel war wütend weggefahren, direkt zu Jana´s Praxis. Er wartete, bis sie aus dem Behandlungsraum kam.
„Kannst du nicht früher Schluss machen? Ich muss fort, irgendwohin, bevor ich jemanden umbringe. Patienten sind eh keine da.“
Sie sah ihn an, nickte nur, ging nach vorn, sprach mit ihrer Mitarbeiterin. Daniel wartete draußen auf sie, lief dabei nervös hin und her.
Sie fuhren schweigend aus Hamburg heraus. Er hielt ihre Hand, benötigte heute besonders ihre Nähe, ihre Wärme, raste Richtung Heide.
Er beobachtet amüsiert Jana, die aus einer Tüte Gummibärchen nur die Gelben heraussuchte.
„Isst du nur Gelbe?“
„Ja, die anderen schmecken mir nicht. Möchtest du?“
Er grinste, griff zu und erwischte prompt ein gelbes, das er ihr reichte, ergriff das Nächste. „Was machst du mit den anderen?“
„Die kommen in ein Glas in meiner Praxis und die werden dort weggenascht. Manchmal gebe ich die Tüte einem kleinen Mädchen die eine Etage unter mir wohnt. Ich sortiere sie allerdings mit Handschuhen aus und nicht so wie jetzt. Ich hatte bloß keine fertige Tüte mehr in der Praxis greifbar.“
Daniel lachte kopfschüttelnd. „Du kaufst Gummibärchen, sortierst mit Handschuhen Gelbe aus und die anderen verschenkst du?“
„Ja, wo ist das Problem? Früher haben die immer Rafael und mein Vater gegessen, danach Felix.

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