Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
„Gibst du mir meinen Verdienst- ausfall? Das sind bestimmt zwanzigtausend“, reizte sie ihn weiter.
„Als wenn du zwanzigtausend an drei Tagen verdienen würdest. Albern. Wer ist es, merde?“, blaffte er.
„Aber, Herr Hauptkommissar, Sie wissen, wir sind verschwiegen.“
Daniel packte sie blitzschnell, warf sie aufs Bett und haute ihr nicht allzu fest eine auf den Po. „Wer, Jana? Mach mich nicht wütend.“
„Süßer, du nervst. Deine Zeit ist abgelaufen und du musst gehen.“
„Hör auf damit. Ich kann das Gerede nicht mehr hören.“ Er stand auf, zerrte an seine Jacke und warf laut die Flurtür hinter sich zu. Er fuhr nach Hause, zog sich um, packte ein paar Sachen ein und war eine halbe Stunde später im Büro, verfluchte die ganze Zeit, dass er sich so wenig unter Kontrolle gehabt hatte.
Sanders und Keitler wollten ihn sprechen, Heidrun legte ihm eine Liste mit weiteren Dingen vor und der übliche Büroalltag begann, trotzdem dachte er ständig an sie.
Unruhig, nervös, blickte er auf die Uhr, überlegte, was sie wohl machte und schalt sich selbst. Er wusste, dass sie ihn nur aufzog, ihn ein bisschen ärgern wollte, weil er sich so aufgeführt hatte. Wahrscheinlich besuchte Sven sie. Aber wenn da … Daniel, sagte er sich selbst, sie würde dich nie betrügen, aber hatte er das bei seiner Ex-Frau nicht gedacht? Nein, Jana ist anders. Sie würde sofort mit offenen Karten spielen.
Langsam beruhigte er sich etwas, aber permanent sah er auf seine Armbanduhr. Schließlich griff er zum Telefon, rief sie an. „, ich wollte nur mal hören, ob alles in Ordnung ist? Hast du die Tür abgeschlossen?“
„Aber ja“, hörte er sie lachen. „Mach die keine Sorgen, mein Schatz.“
„Ich komme heute Nachmittag. Möchtest du etwas Schönes?“
„Nein. Bis dann“, schon hatte sie aufgelegt.
Am späten Nachmittag klingelte er und Jana machte ihm im Morgen- mantel auf. „Wieso bist du nicht angezogen?“
Sie schloss die Tür. „Aber Süßer, das wäre etwas unüblich oder nicht?“ Sie blickte ihn dabei lächelnd an, glitt mit ihren Händen unter seinen Pullover über seine Brust.
„Na gut, wenn du es so willst“, lächelte er, zog seine Jacke aus und sie half ihm beim Pullover. Ließ ihren Mund über seine Brust gleiten.
„Möchtest du etwas trinken?“
„Deswegen bin ich nicht hier, vielleicht später.“
„Du scheinst es sehr eilig zu haben, dabei soll man solche erotischen Abenteuer langsam genießen.“
„Das möchte ich auch und zwar sehr, sehr langsam.“
Sie ließ von ihm ab, ergriff seine Hand und zog ihn zum Bett. „Hast du auf etwas Besonderes Lust?“
„Fang erst mal an, sag ich es dir schon.“
Daniel legte sich aufs Bett, zog sie mit sich, beugte sich ein wenig über sie, küsste sie stürmisch, damit seine innere Anspannung abbauend.
„Hei, so geht das nicht. Ich muss dich verwöhnen.“
„Also gut“, und er ließ sie los.
Sie streichelte wieder mit ihren Händen über seine Brust, öffnete seine Hose und zog sie ihm aus, genauso wie die Strümpfe und später den Slip, während sie ihn dabei streichelte.
„Sag, zieht man sich nicht dabei aus? Ich möchte schließlich etwas zum Sehen haben, nicht nur du.“
Sie stand auf, öffnete den Morgenmantel und sah ihn an. Sie trug einen trägerlosen Büstenhalter, Slip, Strümpfe mit Strapsen, ganz in Weiß, aber es war so durchsichtig, dass man fast sah.
„Das sieht aber lecker aus“, grinste er, „Schmeckst du so?“
Sie blickte ihn an, kniete sich auf das Bett und für Stunden war der Mörder vergessen.
Daniel blickte auf die Uhr, auf Jana, die neben ihm schlief. Er stand leise auf, zog sich an. Es war elf und er wollte bereit sein, falls etwas passierte.
Er ging in die Küche und telefonierte, fragte seine Männer ab. Danach weckte er Jana mit einem Kuss. „Du musst aufstehen und dich anziehen.“
„Wie spät ist es denn?“
„Gleich Mitternacht.“
Sie erhob sich, streckte sich und schlüpfte in Jeans, Pullover.
„Ich koche uns einen Kaffee, außerdem habe ich Hunger, du auch? Vielleicht können wir essen, bevor meine Mörderin kommt“, seufzte sie.
„Komm ich helfe dir. Jana, dir passiert nichts.“
„Für dich, mein Schatz, setze ich gern mein Leben aufs Spiel. Ich muss dir schließlich helfen, sonst verlierst du noch deinen Job. Mit dem Denken hast du so deine Probleme.“
„Du hast es so gewollt und nicht ich. Meinen Job verliere ich deswegen nicht. Manchmal redest du viel Unsinn und bist arrogant.“
Sie erwiderte nichts
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