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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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darauf.
Dann begann das Warten, aber in dieser Nacht passierte nichts.
    *
    Morgens wurde es beendet und Daniel fuhr sie zu ihrem Auto und weiter ins Büro, wo man alles besprach. Erst danach erzählte er Oberstaatsan- walt Sanders von der erfolglosen Aktion. Der schäumte vor Wut, da man ihn nicht vorher darüber in Kenntnis gesetzt hatte und brüllte herum, dass Daniel über sich ergehen ließ.
„Doktor Sanders, ich wollte nicht, dass Sie das Leben der Männer und meiner Lebensgefährtin gefährden, so wie beim letzten Mal“, äußerte sich Daniel nur emotionslos nach dessen Ausbruch und verließ den Raum.

Auch die nächsten Tage passierte nichts und Daniel ahnte, dass es vorbei war. Nun mussten sie nur noch den Täter finden und dass war das große Problem.

Samstagvormittag wollte er noch etwas arbeiten, zumal Jana noch in der Praxis nach dem Rechten sehen wollte, sie dort zwei verschobene Termine wahrnehmen musste.

Als er am frühen Nachmittag seine Wohnung betrat, hörte er sie sprechen. „Sag das noch einmal?“
„Wann war das?“
„Bist du sicher?“
Er betrat sein Wohnzimmer und sie drehte sich um, hielt einen Finger an die Lippen.
„Sag, Monika, kannst du mir die Adresse geben? Nein, sag ich keinem.“
Jana sah ihn an, zuckte mit der Schulter und Daniel wunderte sich, was das für ein merkwürdiges Telefonat war und wer war Monika? Sie machte eine schreibende Bewegung und er deutete auf seinen Schreibtisch, legte ihr einen Zettel hin. Sie schrieb eine Adresse auf und deutete darauf, sah ihn fragend an. Die Straße kannte er und nickte daher.
„Ja, danke, dass du es mir gesagt hast. Bis dann. Ich melde mich die Tage bei dir.“
„Was war das denn?“ Daniel sah sie belustigt an, zog sie etwas an sich, aber als er ihr einen Kuss geben wollte, schob sie ihn etwas weg.
„Eine von den Frauen hat mich gerade angerufen, sie…“
„Du willst mir wohl nicht sagen, dass du noch Kontakt zu den Huren hast?“
„Verdammt, hör mir zu“, knurrte sie, machte sich richtig von ihm los. „Sie hat mir gerade gesagt, dass sie das Kreuz gesehen hat.“
„Was für ein Kreuz? Jana, von was redest du?“
„Ach, ich bin aufgeregt. Also langsam. Monika hat das Kreuz, diese Kette von eurer toten Frau an dem Hals von einer Frau gesehen und sie ist sich sicher.“
„Ach, eine Analogie.“
„Nein, Daniel. Ich kenne diese Frau flüchtig, habe mich vor Tagen ein paar Mal mit ihr unterhalten. Sie wohnt nur eine Parallelstraße entfernt, hat sie gesagt.“
„Über was habt ihr gesprochen?“ Jetzt war seine Neugierde geweckt.
„Sie sprach mich an, hat mich ein bisschen ausgefragt. Weswegen ich das mache, seit wie lange und so, aber das ist egal. Daniel, ihr müsst das überprüfen.“
„Gib mir den Namen und die Adresse.“ Jetzt war er richtig alarmiert, ergriff das Telefon und gab die Angaben durch.
„Peter, ich warte. Ist sie auf unserer Liste und gib sie in den Computer ein. Ich benötige es vorgestern.“ Er wandte sich zu Jana um. „Erzähl mir bitte in Ruhe was ist und setz dich.“
„Monika ist vor einer halben Stunde gekommen und Frau Heinrich kam ihr entgegen. Sie haben wohl geplaudert. Diese Frau lebt allein, wie ich das so gehört habe. Auf jeden Fall hat sie sich gebückt um die Einkaufstasche aufzunehmen, die sie vorher abgestellt hatte und da ist diese Kette herausgerutscht. Monika hat sie nicht lange gesehen, da Frau Heinrich sie sofort wieder in die Jacke gesteckt hat, aber sie ist sich sicher, dass es die Kette war, die sie auf eurem Foto gesehen hat. Ihr müsst das sofort untersuchen.“
„Was hast du mit diesen Frauen zu tun?“
„Nichts weiter. Sie hat meine Handynummer und hat mich angerufen, weil sie nicht wusste, was sie machen soll.“
„Wieso nicht die Polizei?“
„Musst du sie fragen. Möglicherweise vertraut sie euch nicht, nach dem was man so gelesen hat, ja kein Wunder“, griente sie, dass er jedoch nicht erwiderte. An den Ärger wollte er nicht denken.
„Jana, lass die Finger davon, sonst bekommen wir beide richtig Ärger. Du hast mit solchen Frauen nichts zu tun.“
„Du hast mir nichts vorzuschreiben. Du tust gerade so, als wenn ich eine von der Straße wäre“, meckerte sie. „Sei froh, dass ich für euch die Fälle löse. Ihr habt es ja nicht geschafft, weil es anscheinend am logischen Denken fehlt. Für dich habe ich mein Leben aufs Spiel gesetzt, habe Verluste von zwanzigtausend hingenommen. Aber das interessiert dich nicht.“
„Entschuldige, aber das geht mir auf den

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