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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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gewesen. Ausgerechnet Jana sah ihn nur so?
„Nur Abend?“, hörte er ihre neckende Stimme.
Er lachte laut, spürte seine innere Anspannung schwinden. „Bestimmt nicht! Ich denke, da fällt uns noch mehr zu ein.“ Dessen war er sich sogar ganz sicher, aber gleichzeitig überlegte er, warum es bereits am Nachmittag so anders gewesen war. So intensiv den gesamten Körper betreffend, danach so warm und vertraut. Am liebsten wäre er mit ihr liegen geblieben, hätte sie im Arm gehalten. Es war, als wenn er sie nicht mehr loslassen wollte, so wundervoll, so intim, so durchdringend. Sie hatte ihm irgendwie den Boden unter den Füßen weggezogen.
„Du glaubst gar nicht, was ich alles mit dir anstellen möchte. Ich glaube, dafür reicht ein Wochenende nicht.“
„Ach ja und was?“, flirtete sich mit ihm, wurde jedoch schnell ernst. „Aber nur noch mit Kondom. Hast du einen Test machen lassen, wenn du generell ohne Verhütung deine Frauen beglückst? Es war vorhin ein großer Fehler und ich kann nur hoffen, dass du nichts hast. Sonst darf ich in Zukunft als Putzfrau arbeiten.“
„Ich habe nichts.“
„Wann warst du deshalb das letzte Mal bei einem Arzt? Ich werde da kein weiteres Risiko eingehen. Es besteht für Heterosexuelle bei einmaligem Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner ein durchschnittliches Risiko von eins zu sechshundert sich ebenfalls zu infizieren. Vielleicht habe ich Glück gehabt“, setzte sie noch nach.
Er blickte sie entsetzt an. Entsetzt darüber, was sie von ihm dachte. „Jana, ich bin nicht infiziert. Ich gehe generell nicht mit jeder Frau ins Bett und bestimmt nicht mit einer, wo da eine Gefahr bestehen könnte.“
„Ach ja? Das habe ich allerdings anders gehört. Ein hübsches Gesicht, lange dunkle Haare und du schleppst sie ab. Daniel, nein. Entweder mit Kondom oder nicht. Ich will es erst schwarz auf weiß lesen, dass du frei bist. Ich werde ebenfalls einen Test machen lassen, dass bin ich meinen Patienten schuldig.“
Er blickte sie eine Weile an und nickte leicht. „Einverstanden, damit du zufrieden bist. Müssen wir welche kaufen. Gehst du immer auf Nummer sicher, oder nur bei mir?“
„Du hörst nicht zu“, rügte sie angriffslustig. „Da ich bisher nur mit einem Mann im Bett war, bestand da keine Gefahr, zumal er treu war und kein überheblicher und eingebildeter Aufreißer. Er war eben ein ganzer Mann, der solche Art der Selbstverstätigung bestimmt nicht brauchte“, klang es für ihn höhnisch aus ihrem Mund. „Er war eben der perfekte Mann für meine Kinder. Erzähl mir, was dir da so einfällt“, lenkte sie ab.
Er war schockiert, wie sie ihn schilderte. Warum konnte ausgerechnet sie ihn nicht nett finden oder sogar noch mehr? Viele Frauen flogen auf ihn, wollten ihn für mehr, aber ausgerechnet sie nicht. Dabei wünschte er sich präzise das. Er bemerkte wie sie ihn taxierte. „Sei nicht so neugierig. Lauter schöne Sachen, die uns Lust und viel Spaß bringen werden“, versuchte er zu lächeln, aber allein der Gedanke daran, ließ ihn leicht erschauern und das andere vergessen. „Ich möchte dich mit Haut und Haar verschlingen. Ich möchte dich spüren, dich fühlen, riechen, schmecken. Ich möchte all das, worauf ich seit Wochen Lust habe. Dich und viele, viele Stunden voll unsagbarer Erotik, meine kleine Latina.“
Ja, dass und die schönen Sinnesempfindungen von vorhin. Sie waren so unbeschreiblich und ich möchte sie spüren, dachte er. Er begriff nicht, warum es so anders war? Er hatte viele Erfahrungen gerade in den letzten Jahren gesammelt, aber das hatte er noch nie erlebt und nun wollte er wissen, ob es mit ihr andauernd so war. Irgendwie wollte er mehr und mehr von ihr.
    *
    Das schrille Läuten riss Daniel abrupt aus einem jugendgefährdenden Traum. Schlaftrunken tastete er die andere Betthälfte ab. Er blinzelte leicht, Licht drang in seine Träume, in seine Wahrnehmung von erregender Wärme. Abermals dieses Klingeln. Er öffnete die Lider, sah die schlafende, schöne Frau neben sich. Doch ein Traum, dachte er, aber der laute Ton ließ ihn nicht weiterträumen. Er wehrte sich noch gegen das Eindringen von den schrillen Lärmen, trotzdem tastete er danach, meldete sich und war nun in Sekunden Bruchteil hellwach, schwang seine Beine aus dem Bett.
„Bin in zwanzig Minuten da.“ Er legte den Apparat zurück.
„Musst du fort“, hörte er die ebenfalls noch verschlafene Stimme von Jana. Er beugte sich über sie, gab ihr einen Kuss, streichelte ihre

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