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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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lächelte sie süffisant an, trat näher und beugte sich vor. Zum ersten Mal sah sie die Härte in seinem Blick.
„Ich suche einen Mörder, der nach Ihren Aussagen nicht Ihr Bruder ist, aber ich habe das Gefühl, dass das nicht in Ihrem Interesse liegt. Je länger dieses weitergeht, umso länger sitzt Ihr Bruder in Untersuchungs- haft. Haben Sie das verstanden, Frau Larsen? Geht das in Ihr kleines Köpfchen?“
„Sie spinnen“, erwiderte sie. „Ich habe Ihnen gestern gesagt, Sie haben einen physischen Knacks. Wenn Sie jetzt den Macho spielen wollen, weil Sie anderweitige Probleme haben, dann suchen Sie sich eine andere Braut aus. Ich werde das nicht mit mir machen lassen. Geht das in Ihr vernebeltes Köpfchen?“, höhnte sie. „Sie sind ein seelisches Wrack. Total kaputt. Ziehen Sie die Konsequenzen und lassen sich beurlauben. Sie sind verrückt, völlig verrückt.
„Das nennt man Beamtenbeleidigung, die ich zur Anzeige bringen werde. Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Das kostet Sie Ihren Job bei der Polizei. Machen Sie so weiter, aber jetzt beantworten Sie bitte meine Fragen.“
„Briester, Sie können mich am ... Ich gehe!“ Sie lächelte ihn hämisch an.
„Wenn Sie aus dem Raum gehen, werde ich Sie festnehmen lassen, wegen Behinderung bei den Ermittlungen. Wie ich sagte, kein Benehmen.“
„Dass Sie nicht beweisen können.“ Sandra sprang wütend auf, so heftig, dass der Stuhl hinfiel. „Was kann ich dafür, dass du Probleme mit Frauen hast? Du bist ein Wrack. Deine Alte ist dir weggelaufen, weil du keinen mehr hochbekommst. Warst du schon beim Therapeuten?“ Sie blickte ihn höhnisch an, dass er nur kalt erwiderte, ohne jegliche Regung. Er ergriff den Telefonhörer, wählte, gab kurze Anweisungen.
Sandra stand mit der Türklinke in der Hand da. „Das machst du nicht wirklich.“
„Probieren Sie es aus, Frau Larsen, en passant duzen wir uns nicht. Im Übrigen läuft ein Band mit, das unter anderem die Beleidigungen aufgezeichnet hat. Noch Fragen?“
„Leck mich, du impotenter …“, keifte sie, öffnete die Tür, verließ wenig später den Raum, rannte die Treppe hinunter, vor Wut kochend. Am Eingang standen zwei Polizisten.
„Frau Larsen?“
„Ja, was wollen Sie?“, meckerte sie diese an.
„Sie mitnehmen. Kommen Sie bitte.“
Der eine Mann packte sie am Arm, da machte sie sich heftig los. „Sie ... Fassen Sie mich nicht an. Wissen Sie nicht, wer ich bin?“
Der andere drehte ihren Arm nach hinten. Sie schrie leise, dann fühlte sie etwas Kühles, hörte es klicken.
„Ihr blöden Kerle, lasst mich los“, wütete sie, versuchte nach dem Beamten zu treten. „Das wird euch teuer zu stehen kommen. Lasst mich los, sofort. Dafür verklage ich euch.“
„Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.“
Wer einem Amtsträger, der zur Vollstreckung von Gesetzen, Rechts- verordnungen, Urteilen, Gerichtsbeschlüssen oder Verfügungen berufen ist, bei der Vornahme einer solchen Diensthandlung mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt Widerstand leistet oder ihn dabei tätlich angreift, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
„Sie geben besser Ruhe.“
„Du blöder … Lass mich sofort los.“
Wie eine Kriminelle führte man sie ab. Langsam beruhigte sie sich, wusste, dass sie Mist gebaut hatte. Dafür würde der Kerl büßen. Was dachte der, wer sie war?
Sie wurde in eine Zelle gesperrt und allmählich erwachte sie aus ihrer Erstarrung.
„Ich will sofort Hauptkommissar Briester sprechen. Habt ihr das verstanden, ihr …“, fauchte sie die Männer an, die sie, ohne darauf einzugehen, emotionslos musterten.
„Wir werden nachfragen.“
Die Zelle wurde abgeschlossen. Wie betäubt stand sie an der Tür, sah dem Mann nach. Die Beleuchtung wurde ausgeschaltet, nur wenig Licht erhellte den Trakt.
„Zum ersten Mal hier? Haste ne Kippe?“
Sie drehte sich perplex um, sah die Frau an, die auf einer Art Pritsche saß.
„Nein, ich rauche nicht. Blöde Ziege, quatsch mich nicht an.“
„Was haste denn angestellt, Püppchen?“
„Nichts! Lass mich zufrieden, du doofe Wachtel.“
„Ach, so ne Feine, aber mach dir nichts draus. Im Knast sind alle gleich, selbst so feine Weiber wie du. Noch so eine Bemerkung und ich hau dir eine herunter.“
„Scheiß Nutte, halt deine Schnauze“, blaffte sie die Frau an. Kaum hatte sie das ausgesprochen, fühlte sie den Schlag im Gesicht. „Mit solchen Weibern werde ich fertig, jetzt hältst

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