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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Art Sport betrachtet, dabei weiß er, dass er nie landen kann. Wissen Sie, so eine Art Spiel. Irgendwie fand ich ihn auf einmal etwas netter, habe mich sogar zweimal kurz mit ihm unterhalten. Es war merkwürdig, aber ich stellte fest, dass der nicht so geistig beschränkt war, wie ich vermutet hatte. Wir haben uns damals über die Sonnenfinsternis und dieser Raum- station Mir unterhalten. Mike kam dazu und der wusste extrem gut Bescheid, mehr als wir alle. Ich vermute, dass Mike finanziell zum Teil von Volker profitierte. Der hatte nie Geld und Volker hat meistens wohl mit bezahlt. Nur alles habe ich nicht mitbekommen.“
„Würden Sie ihm so eine Tat zutrauen?“
Er beobachtete den Mann, der den Kopf schüttelte. „Nein, es passt irgendwie nicht zu ihm. Mike ist nie aggressiv, ausfallend geworden. Eher ein ruhigerer Typ. Wissen Sie, ein Mensch der irgendwie Ruhe ausstrahlt, ausgeglichen wirkt, Spaß am Leben hat, Probleme, falls er welche hatte, beiseite schob. Er wusste, dass er gut aussieht, fast jede Braut abschleppen konnte. Heiner, der hinter der Bar arbeitet, hat einmal gesagt, Mike wäre ein feiner Kerl, dem es Spaß machte, die Leute zu verarschen, den Trottel zu spielen. Er kennt ihn und Volker wohl besser. Außerdem würde er so etwas nie seinem Freund antun. Volker und er sind wirklich dick befreundet.“
Daniel erhob sich, bedankte sich, wollte gehen.
„Herr Briester, warten Sie. Da fällt mir noch etwas ein. Vor ungefähr einer Woche, nein, es war Samstag vor zwei Wochen, da hatte dieser Mike Geld, viel Geld. Er war abends in der Disco und hat alle möglichen Leute eingeladen. Champagnercocktails für die Frauen, Drinks für die Männer. Ich möchte mich heute bei allen revanchieren, tönte er.“
„Waren Mia und Volker anwesend?“
„Nein, aber dessen Schwester kam irgendwann nach Mitternacht, aber da war Mike bereits mit einer anderen abgezogen.“
„Wissen Sie den Namen der Frau?“
„Nein, ich hab sie nur einige Male dort gesehen. So eine junge, dunkel- haarige. Die Schwester ist mit einem Typen abgezogen.“
„Wenn Ihnen noch mehr einfällt, rufen Sie mich bitte an. Ich hätte gern den Namen der Frau. Eventuell weiß den einer Ihrer Bekannten.“
„Ich werde mich erkundigen und rufe Sie an. Ich will, dass der Richtige gefunden wird. Volker war es nicht, eher seine bekloppte Schwester.“
„Kennen Sie die Frau näher?“
„Nee, kennen kann man das nicht nennen. Aber die Braut hat eine Macke. Die hat Mike und Volker heruntergeputzt, tobte herum, wenn ihr etwas nicht passte. Andere Frauen und Mia hat sie als Flittchen, Schlampe betitelt. Ein Mann hat sie deswegen angezeigt, weil sie seine Freundin so angequatscht hat. Ein paar Wochen später hat er uns erzählt, dass die Polizei das eingestellt hätte. Der war stinksauer darüber und hat der Braut was dazu gesagt. Die keifte herum, sie wäre bei der Polizei und er wäre ein blöder Wichser, und so weiter. Eine von Volker´s Ex hat sie sogar verprügelt, hat die uns erzählt. Wenn sie die Tussi in der Disco sah, ist die immer panikartig weg.“
„Wissen Sie den Namen?“
„Karin, aber wie sie weiter heißt, weiß ich nicht. Die ist allerdings seit mindestens vier Monaten nicht mehr dort aufgetaucht.“
Auch ihn forderte er auf, seine Fingerabdrücke abzugeben.

Als es nachmittags klingelte, riss sie geschwind die Tür auf.
„Frau Larsen, darf ich bitte hereinkommen? Ich möchte mit Ihnen reden.“
Sie sah Daniel Briester wie einen Geist an, trat zur Seite, lief in die Küche zurück. „Willst du mit Essen?“
„Warum nicht“, grinste er.
Sie bemerkte, dass das nicht seine Augen erreichte. Sie schnippelte die Paprikaschoten.
„Such dir eine Flasche Wein aus dem Regal in der Kammer. Weißen. Ein Öffner ist im ersten Schubfach und Gläser in dem Schrank da vorn.“ Sie deutete mit dem Kopf in die Richtung, während sie überlegte, was er wollte, aber das kam ihr gelegen. Sehr gelegen sogar. Sie musste nur ein bisschen nett sein, sofort würde dieser kranke Trottel sie bestimmt zu Volker lassen, überlegte sie. Der Kerl wollte was von ihr. Gleich fühlte sie den Ekel in sich aufsteigen. Für Volker würde sie jedoch sogar das hinnehmen.
Plötzlich wusste sie, woher sie den Kerl kannte und konnte sich gerade noch im letzten Moment ein Lachen verkneifen. Der Zuhälter!
Er kam mit einer Flasche heraus, zeigte sie ihr und Sandra nickte.
„Sie sind ja bestens ausgerüstet.“
„Ja, ich trinke gern ein Glas Wein.“
Er suchte zwei Gläser

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