Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
obwohl zwischen den Tötungsarten Welten lagen. Frau Heinrich hat das in jeder Vernehmung vehement geleugnet."
"Sie sagten eben, was Sie da lasen, hat Sie erstaunt. Warum?"
"Da stand nichts von den fehlenden Bildern, dass jemand an der Hand- tasche gewesen war, von den durchwühlten Schränken und Schub- fächer. Angeblich wurde nichts gestohlen. Es gab kaum verwertbare Fingerabdrücke, nur Hunderte unterschiedliche Fragmente und es wäre sehr schmutzig dort gewesen. Alles falsch! Die Wohnung war extrem sauber, sehr geschmackvoll eingerichtet, ordentlich."
"Herr Rüttig war damals bei Doktor Sanders und mir und hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass da vieles nicht passte. Wir haben damals neu im Umfeld von Frau Vhing ermitteln lassen und erfuhren so, dass sie die Verlobte von Doktor Frieser war. Wir gingen davon aus, dass Doktor Frieser deswegen einen Unfall hatte, da er unkonzentriert gewesen sei. Die Ermittlungen im Fall Frieser hatte nichts anderes ergeben. Die Beamten, die das ermittelt hatten, gingen sogar davon aus, dass eventuell Doktor Frieser selbst etwas mit dem Tod der Frau zu tun gehabt habe, da sie schwanger war. Alles andere kam erst später durch Frau Larsen ans Tageslicht. Allerdings wurde von da ab die Arbeit von Herrn Briester etwas genauer unter die Lupe genommen, da das pure Schlamperei gewesen war."
"Herr Rüttig, woher wussten Sie, dass Frau Doktor Behrend vorbestraft war?"
"Ich war vorher in einer anderen Abteilung gewesen und da hatte ich mal ihre Akte in den Händen. Sie hatte man damals gerade wegen Diebstahl, Körperverletzung, illegaler Prostitution angeklagt. Sie hatte ein Gesicht, das man nicht vergisst. Markant! 2000 sah ich Daniel mit ihr und war irgendwie verblüfft, dass er sich mit so einer Frau einließ. Wissen Sie, er tat immer vornehm, weil er ja der Sohn eines Unternehmers war, eigentlich nicht arbeiten musste, Geld wie Heu hatte. Achtet auf eure Ausdrucksweise, man fasst eine Tasse ordentlich am Henkel an, man isst Kuchen nicht mit den Fingern und so weiter, hat er uns ständig gepredigt. Dabei hat er ein Vokabular schlimmer wie die Luden auf Sankt Pauli. Es folgte seine Affäre mit Frau Larsen, die keiner verstand. Er hat sich über sie ausgelassen, das war schon abartig, aber ständig rannte er hin. Auf der anderen Seite präsentierte er Doktor Behrend als den Engel, die liebe, nette Frau. Mich ödete diese Falschheit an und genau das sagte ich. Gleich fielen alle über mich her. Ach die arme Frau Behrend. Daniel tat entrüstet, meckerte mich an, weil ich seine Lebensgefährtin verleumde. Schwachsinn. Er wusste genau, dass sie vorbestraft war."
"Woher wissen Sie das?"
"Es war kurz vor Weihnachten 2001. Wir saßen alle zusammen, da Daniel Kaffee, Kuchen und Wein für alle spendierte. Machte er gern, da er ja der reiche Briester war. Er hatte sein Handy im Büro vergessen und schickte mich, ich solle es holen. Das lag auf seinem Schreibtisch und darunter die Akte Frieser. Ich war verblüfft und schlug die auf. Als Erstes lag da ein Bericht über Rafael Behrend, es folgten mehrere Seiten über Jana Behrend, einschließlich der Vorstrafen, danach ein weiterer Behrend. Ich glaube Robert, Rudolf oder so. Danach lagen da irgend- welche Kopien von Banken von den drei Personen und es folgte ein Foto von Doktor Frieser mit Frau Behrend. Bankauszüge von Daniel´s Vater, dem Bruder, einer Ilse Briester, Renate irgendwie, von einem Mann mit dem gleichen Nachnamen. Diese Unterlagen waren Kopien und bereits im September 2000 ausgedruckt worden. Folgend lag da der Bericht des KTI. Ich schlug die Akte zu und ging zurück. Am nächsten Tag hatte ich Dienst und sah nach: Die Akte war weg. Anfang 2002 war ich wegen etwas Anderem bei Doktor Sanders. Ich fragte wie nebenbei, ob man neu im Fall Doktor Frieser ermittele. Er war überrascht, verneinte, erkundigte sich, wie ich darauf komme. Ich redete mich heraus und meinte, hätte ich neulich im Flur zufällig gehört. Es ließ mir trotzdem keine Ruhe und ich bin einige Tage später zu Herrn Keitler. Ich wusste, dass er Doktor Frieser sehr sympathisch gefunden hatte. Ich erzählte ihm von der Akte, was da über die Familie Behrend herausgekramt worden war, von den Bankauszügen. An die musste man ja auf illegalem Weg gekommen sein. Er sagte mir, dass Staatsanwalt Köhler wegen einiger andere Dinge gegen Herrn Briester ermittle. Keiner ahnte, dass der da bereits von Daniel gekauft worden war. Eventuell hat das alles zur Ermordung von Herrn Keitler

Weitere Kostenlose Bücher