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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hatte dich bereits im Alter von zwei, drei Jahren zu einem kleinen Egoisten erzogen.
Mit sechs Jahren bekam er von seiner Mutter 500,- DM Taschengeld, monatlich wohlgemerkt. Er geht trotzdem hin und beschwert sich überall, mein Vater, er meinte mich, gibt mir kein Geld. Die Werner´s und Greinet´s bezahlten ihm Eis und solche Kleinigkeiten, weil der arme Junge kein Taschengeld bekam. Ich klärte sie auf und das fiel weg. Geld, Wertgegenstände waren das Einzige, was ihn immens interessierte. Hobbys kannte er nicht. Deswegen hat er mich zweimal bestohlen, wollte das Torsten in die Schuhe schieben. Er hat Torsten Geld gestohlen, dessen Sparschwein zerstört und das Geld, dass er sich für ein Rennrad gespart hatte, entwendet. Da war er zehn. Ich nehme ihm das Geld weg, da verbreitet er in der Schule, ich hätte ihn bestohlen und geschlagen. Sechs Jahre später stiehlt er Torsten nochmals Geld, das der für ein Auto gespart hatte."
"Hättest du doch dem Kerl, deinem Liebling kaufen können. Das Geld gehörte mir, da der nichts mit meinen Großeltern zu tun hatte. Der ist kein Grummet, sondern ein ... egal."
"Torsten benötigte kein Geld von mir, wollte es nie, da er Stolz hatte und es sparte. Für dich unverständlich, selbst verdientes Geld auszugeben. Dein Gehalt hat dir nie gereicht. Papi und Mami haben dich seit deiner Kindheit finanziell aushalten müssen. Selbst 30.000,- Euro monatlich haben da selten gereicht. Bekam Torsten etwas, ist er vor Neid ausgerastet, zu seiner Mutter gerannt, weil er das wollte, besser, schöner, größer, am liebsten vergoldet. Er bekam alles. Torsten spielte Tennis. Daniel bekam einen teureren Schläger, das ganze dazugehörige Outfit vom Feinsten. Bestens gerüstet geht Daniel auf den Platz, fordert Torsten zu einem Match heraus. Er hatte zuvor nie einen Tennisschläger in der Hand. Daniel hatte am Tag davor einige Kinder eingeladen, die zuschauen sollte, wie er seinen Bruder besiegte, außerdem habe er alles besser, teurer als der. Jochen und Hans warnten ihn, ich schlug vor, das erst einmal zu lernen. Nein, er kann alles. Es war die Lachnummer. Er rannte herum, wusste nicht, wie man den Schläger hält, den Ball schlägt. Als er den mit der Hand wegwarf, haben sie alle gelacht. Er tobt herum, Torsten habe ihn beschissen, seine Worte. Er wollte mit dem Schläger zuschlagen, aber da hielt man ihn fest. Danach ist er nie wieder auf den Platz gegangen. Reiten dasselbe. Torsten hatte von meinem Schwieger- vater eine Araberstute zum 13. Geburtstag bekommen. Er konnte sehr gut reiten, da er von klein auf mit mir ausgeritten ist. Daniel hatte nie etwas für Pferde übrig, weil die stinken, besonders weil man die danach striegeln musste, aber er will auf ein großes Pferd. Seine Mutter erlaubt es ihm. Er bekommt selbstverständlich eine komplette Ausrüstung. Als wenn er Turnierreiter wäre, kam er anstolziert, suchte mit fach- männischem Blick einen alten Hengst aus. Sein Kommentar, das andere sind nur blöde Ackergäule, aber zu euch passen die. Wir atmeten auf, da das Vieh dort seinen Lebensabend frönte und lammfromm war. Ein Pferdepfleger musste das Tier satteln, den Jungen daraufsetzen. Ich hatte ihm Tipps gegeben, aber nein, er weiß alles. Fünf Meter später lag er unten. Ein gebrochener Arm, weil das Pferd prompt ein blöder Ackergaul sei, wie er behauptet. Mit 15 musste es die erste Rolex sein: Gold, protzig mit Diamanten. Wie teuer sie war, hat er in der Schule ungefragt berichtet. Wurde ihm zwei Wochen später gestohlen. Es folgte die Nächste. Die hatte er wenigstens einige Monate, weg. Im Sportunterricht sollte er Ketten, Rolex und andere Klunkern ablegen, da tobte er herum, man wolle ihn bestehlen. Er weigerte sich am Sport- unterricht teilzunehmen, bis sein Vater dem ein Ende bereitete. Er wollte, weil er ja ein Mann sei, mit 15 Anzug tragen. Seine Mutter kauft ihm Cerruti mit wattierten Schultern. Er geht damit in die Schule und was natürlich passierte, sie lachten ihn aus, verspotteten ihn als Clown. Er erzählt allen, wie teuer der, seine Schühchen waren. Die Jungs treten kräftig darauf und er rennt heulend weg. Er kommt nach Hause und seine Mutter ruft mich in der Firma an, ich solle sofort zur Polizei und die zwei Schwerverbrecher, hat sie gesagt, anzeigen. Ich musste nur lachen. Zum 16. Geburtstag hat er sich eine breite Goldkette gewünscht und bekommt sie. Obwohl er allen erzählt wie teuer die war, ist er die Lachnummer. Die Jungs titulieren ihn als Schwuchtel

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