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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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diese Art von Versprechungen gab ihre Mutter keinen Deut, doch das war Kate egal. Sie wollte einfach mit Joe zusammen sein.
    Zwei Tage später, früher als erwartet, war Joe schon wieder zurück und quartierte sich bei den Jamisons ein. Er war ausgesprochen höflich, rücksichtsvoll und behandelte Kate mit großem Respekt, was ihre Eltern wohlwollend zur Kenntnis nahmen. Selbst Elizabeth war beeindruckt von Joes exzellenten Manieren. Um das Bild vollkom men zu machen, hätte er nur noch um die Hand ihrer Tochter anhalten m üssen. Doch das tat er nicht.
    Eines Nachmittags schnitt Clarke behutsam dieses Them a an. Er war früher aus dem Büro nach Hause zurückgekehrt und traf Joe, der gerade dabei war, Entwürfe für ein neues Flugzeug zu machen, in der Küche an. Es gab momentan keine Möglichkeit,
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es bauen zu lassen, aber nach dem Krieg würde e r sein en Traum sicher verwirklichen können. Joe hatte bereits einige Notizbücher mit komplizierten Zeichnungen gefüllt.
    Die beiden Männer kamen schnell auf Charles Lindbergh zu sprechen, der Henry Fords Forderung, die Produktion von Bombern auszubauen, öffentlich unterstützte. Lindbergh hatte sich zum Kriegsdienst gem eldet, doch er war abgewiesen worden. Seine Arbeit mit Ford war in Kriegszeiten von unschätzbarem W ert. Die Presse hielt s ich jedoch mit ihrer Kritik an L indbergh nicht zurück. W egen seiner politischen Ansichten, die er vor dem Kriegseintritt Amerikas geäußert hatte, war er regelrecht in Ungnade gefallen. Wie die meisten anderen im Land war auch Clarke von Lindberghs Äußerungen enttäuscht. Fast schien es, als wollte Lin dbergh für die Deutschen Partei ergreifen. Für Clarke wie auch für viele andere hatte Lindberghs Ansehen gelitten. Doch Lindbergh hatte sich selbst erst vor kurzem rehabiliti ert, als er seine ganze Kraft und Fähigkeit in den Dienst Amerikas gestellt hatte. Das war jedenfalls Clarkes Meinung.
    Dann nahm das Gespräch allmählich eine Wendung. Die beiden Männer kamen auf Kate zu sprechen. Clarke hielt sich zurück, stellte keine direkte Frage, aber er gab doch deutlich zu verstehen, dass er neugierig, wenn nicht gar beunruhigt war, was Joes Absichten betraf. Joe zögerte keine Sekunde, sondern sprach offen von seiner Liebe zu Kate. Er war absolut ehrlich, obwohl er sich offenbar ein wenig unbehaglich fühlte. Für einen langen Moment schaute er auf seine Hände hinunter. Dann blickte er wieder hoch und begegnete Clarkes Blick. Bisher hatte Joe ihn nicht enttäuscht. Er ging die Dinge eben etwas langsamer an, langsamer, als Elizabeth es gefiel. Doch Kate schien das nicht zu stören, und Clarke respektierte die Haltung seiner Tochter. Die beiden schienen sich einig zu sein. W ährend Joes Aufenthalt waren die jungen Leute unzertrennlich, und die tiefe Liebe, die sie f üreinander empfanden, wurde immer
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deutlicher.
    »Ich werde sie jetzt nicht heiraten«, sagte Joe unverblümt. Er rutschte auf dem Stuhl hin und her. »Es wäre einfach nicht richtig. Wenn mir dort draußen etwas zustößt, wäre sie Witwe.« Clarke verkniff sich zu sagen, was ihm auf der Zunge lag. Kate wäre, verheiratet o der nicht, in einem solc hen Fall ohnehin am Boden zerstört. Beide Männe r wussten das. Kate war ein junges Mädchen, und Joe war der erste Mann, in den sie sich verliebt hatte. Und hoffentlich der letzte, wenn es nach Elizabeth ging. Erst in der Nacht zuvor hatte sie Clarke gegenüber die Ansicht vertreten, dass die beiden sich endlich verloben sollten. Dann gäbe es keine Zweifel mehr an Joes Absichten, und nicht zuletzt würde er damit Kate die gebührende Achtung erweisen. »Wir brauchen nicht zu heiraten. W ir lieben uns. Es gib t kein e andere Frau in meinem Leben, und es wird auch keine andere geben«, erklärte Joe. Kate gegenüber hatte er dies nicht so deutlich gesagt, aber sie wusste es ohnehin. Sie vertraute ihm vollkommen. Nichts hatte sie vor ihm verborgen. Gerade deshalb sorgte sich Elizabeth um ihre Tochter. Sie bezweifelte, dass Joe dasselbe getan hatte. Er war alt und erfahren genug, seine Karten nicht g leich auf den Tisch zu legen. Die Frage war nur, wie viel er verschwieg. Kate war viel jünger und naiver, viel verletzlicher und gutgläubiger als Joe. Daran gab es keinerlei Zweifel.
    »Können Sie sich denn überhaupt vorstellen, sich jem als irgendwo niederzulassen?«, fragte C larke ruhig. Er würde nun einen tieferen Einblick in die Dinge erlangen, die Joe vom Leben erwartete. Vor dem Krieg hatte

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