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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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sie ihn an und schmiss ein paar Papiere vor ihm auf die Theke. Bei näherem Betrachten erkannte er, dass es die Scheidungspapiere waren.
    „ Hallo, Bridget“, sagte er nüchtern. „Natürlich ist das mein Ernst. Was hast du denn erwartet?“
    „ Ich habe gedacht, wir könnten noch mal über alles reden, einen Weg finden, wieder zusammenzukommen.“
    „ Dachtest du wirklich, ich könnte dir verzeihen, was du getan hast? Noch dazu an  unserem Hochzeitstag?“, fragte er bitter.
    „ Jeder macht mal einen Fehler, Taylor. Niemand ist perfekt. Willst du mir weismachen, du hättest in den fünf Jahren unserer Ehe nie eine andere gehabt?“
    „ Niemals, Bridget! Weil ich dich geliebt habe.“ Er sah ihr nun direkt ins Gesicht und konnte ihre Scham sehen.
    „ Und jetzt liebst du mich nicht mehr, oder was?“
    „ Nein. Das ist vorbei.“
    „ Wie kannst du so schnell aufhören, mich zu lieben, wenn deine Liebe doch so groß war?“
    „ Wenn du mich mit einer anderen an unserem Hochzeitstag in unserem Ehebett erwischt hättest, würdest du es verstehen.“
    „ Komm schon, Taylor, nur weil du ausgerechnet an unserem Hochzeitstag dahinterkommen musstest ...“ Sie hielt sich die Hand auf den Mund.
    Taylor fühlte, wie der Boden unter seinen Füßen weggezogen wurde. Er glaubte, in ein tiefes Loch zu fallen. „Es lief also schon länger etwas?“, fragte er, obwohl er Angst vor der Antwort hatte. Am liebsten würde er es gar nicht wissen.
    „Taylor, Schatz, das hatte nichts zu bedeuten. Das war doch nur Sex. Wir haben uns kaum noch gesehen und ...“
    „ Bridget!“, schrie Taylor sie jetzt an, auch wenn er es nicht beabsichtigte. „Warum haben wir uns denn so selten gesehen? Weil ich so viel arbeiten musste, um dir dein schönes Leben zu ermöglichen. Dein Haus und dein Auto und deine teuren Kleider. War dir das nicht genug?“
    „ Ich habe mich so allein gefühlt.“
    „ Und deshalb steigst du mit einem anderen in die Kiste?“
    „ Ich habe es dir doch schon erklärt, das hatte gefühlsmäßig rein gar nichts zu bedeuten. Ich habe immer nur dich geliebt. Und ich tue es immer noch, egal, was du für mich empfindest.“
    „ Ach, soll ich mich jetzt auch noch geehrt fühlen, dass du die ganze Zeit über, während du es mit dem anderen getrieben hast, nur mich geliebt hast?“
    „ Was soll ich denn sagen, Taylor? Was willst du denn hören?“
    „ Gab es noch andere? Oder nur Lance?“
    Als er Lance` Namen erwähnte, sah sie überrascht auf. Sie sagte aber nichts, außer: „Nein, es gab keine anderen.“
    Taylor glaubte ihr nicht. Ihr Blick log. Er fragte sich, wieso er nicht schon früher die Falschheit in ihren Augen gesehen hatte. Wie konnte er so blind gewesen sein? Konnte Liebe wirklich alles verschleiern, alles, was man nicht sehen wollte?
    „ Unterschreibe einfach die Papiere und lass uns friedlich auseinandergehen, Bridget.“
    „ Du gibst uns also keine zweite Chance?“
    „ Nein. Ich kann nicht. Wenn ich dich ansehe, sehe ich nicht mehr Bridget, das Mädchen, das ich einmal aus tiefstem Herzen geliebt habe, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte, für das ich einfach alles getan hätte. Ich sehe nur noch Bridget, die Ehebrecherin.“
    Bridgets Gesicht zeigte einen Anflug von Wut. Dann fasste sie sich aber gleich wieder und versuchte es auf eine andere Tour. Sie brach in heftigstes Schluchzen aus und schmiss sich ihm um den Hals. „Taylor. Ich liebe dich. Bitte verzeih mir doch.“
    So sehr Taylor seiner Frau auch verzeihen wollte, so sehr er alles vergessen und noch einmal von vorne anfangen wollte – es ging nicht. Er drückte sie von sich und hielt sie an den Schultern. „Nicht, Bridget. Es ist zu spät. Einige Dinge kann man einfach nicht rückgängig machen. Es gibt für uns keine gemeinsame Zukunft.“
    Bridget sah ihn panisch an. Wahrscheinlich hatte sie begriffen, dass er es todernst meinte und was das für sie bedeutete. Künftig könnte sie nicht mehr auf der faulen Haut liegen und ihn schuften lassen. Sie könnte ihr Stadthaus vergessen, die Abende bei Champagner und die wöchentlichen Friseurbesuche. Wenn sie sich nicht ganz schnell einen besseren Job suchte oder auch zwei, könnte sie das Leben in Manhattan überhaupt vergessen.
    „Ist das dein letztes Wort?“, fragte sie und griff sich mit den falschen, langen roten Nägeln ins lockige Haar.
    „ Mein letztes.“
    „ Ich werde dir dein Restaurant wegnehmen“, schrie sie wutentbrannt.
    „ Versuch es doch. Du hast

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