Danse Macabre
Detektivserie mit Robert Taylor, The Detectives, ABC, und gegen die außerordentlich populäre Gilette Cavalcade of Sports bei NBC - das war das Programm, das einen aufforderte, die Füße hochzulegen und zuzusehen, wie Kämpfer wie Carmen Basilio und Sugar Ray
Robinson die Gesichter verändert bekamen.
* Meredith wurde wahrscheinlich das bekannteste Gesicht aller Folgen
von Twilight Zone, abgesehen von Rod Serlings eigenem. Seine unvergeßlichste Rolle hatte er wohl in »Printer’s Devil«, wo er einen Zeitungsbesitzer spielte, der in Wahrheit Satan ist …, mit einer gewaltigen, krummen Zigarre, die irgendwie diabolisch war.
Aber damals war das Fernsehen noch langsamer, die Terminpläne weniger anarchistisch. Die erste Saison von Twilight Zone bestand aus sechsunddreißig halbstündigen Folgen, und Mitte der Saison stiegen die Einschaltquoten, wozu
gute Besprechungen und Mundpropaganda das Ihre beitrugen. Die Besprechungen trugen ihren Teil dazu bei, CBS
davon zu überzeugen, daß sie eine potentiell wertvolle Serie
hatten, ein »Prestige-Programm«.* Dennoch rissen die Probleme nicht ab. Die Serie hatte Schwierigkeiten, einen konstanten Sponsor zu finden (Sie dürfen nicht vergessen, daß
dies alles in der Zeit war, als Dinosaurier die Erde beherrschten und Fernsehsendezeit so billig war, daß ein einziger Sponsor eine ganze Sendung bezahlen konnte - daher gab es GE
Theater, Alcoa Playhouse, The Voice of Firestone, The Lux
Show, Coke Time und einen Rattenschwanz anderer; soweit
dieser Schriftsteller hier weiß, war die letzte Serie, die gänzlich von einem Sponsor bestritten wurde, Bonanza, das GM
sponserte), und CBS begann die Tatsache aufzufallen, daß
Serling keine seiner Lanzen weggeben hatte, sondern sie nun
im Namen der Fantasy zusammenschmiedete.
In der ersten Staffel präsentierte TwilightZone »Perchance
to Dream«, den ersten Beitrag des verstorbenen Charles
Beaumont zu der Serie, und »Third from the Sun«, von Richard Matheson. Der Gag des letzteren - daß die Gruppe der
Protagonisten nicht von der Erde flieht, sondern zu ihr - ist
mittlerweile völlig totgeritten worden (am heftigsten von
dem Weltraum-Schmarren Battlestar Galacticä), aber die meisten Zuschauer erinnern sich der Wirkung dieses Schlusses bis
* 1972 entdeckte CBS ein weiteres »Prestige-Programm«, The Waltons
(dt. Die Waltons), geschaffen von Earl Hamner jr., der auch eine Menge Folgen von Twilight Zone geschrieben hatte …, darunter zufällig »The Bewitchin’ Pool«, die letzte originale Folge von TwilightZone, die vom Sender ausgestrahlt wurde. Wenngleich sie gegen eine brutale
Konkurrenz gesendet wurde - NBCs The Flip Wilson Show und ABCs
eigener Version von »Die Kirche dessen, was jetzt geschieht«, The Mod
Squad -, blieb CBS bei Hamners Schöpfung, auch wenn die Einschaltquoten gering waren - wegen des Prestige-Faktors. The Waltons hat
alle seine Konkurrenten überlebt und hat, während ich dies schreibe,
sieben Spielzeiten hinter sich.
auf den heutigen Tag. Diese Episode stellte den Wendepunkt
dar, an dem viele der gelegentlichen Zuschauer süchtig wurden. Hier war endlich einmal etwas vollkommen Neues.
Während der dritten Saison wurde Twilight Zone entweder
abgesetzt (Serlings Version) oder durch unlösbareTerminprobleme auf Eis gelegt (die Version von CBS). Wie auch immer,
es kehrte im folgenden Jahr mit einstündigen Folgen zurück.
In seinem Artikel »Rod Serling’s Dream« schreibt Ed Naha:
»Das >andere<, mit dem das verlängerte Twilight Zone daherkam, entpuppte sich als Langeweile. Nach dreizehn vom Publikum geschmähten Folgen wurde das sechzigminütige Twilight Zone abgesetzt.«
Es wurde tatsächlich abgesetzt - und kehrte zu einer letzten, meist öden Saison halbstündiger Folgen zurück -, aber
wegen Langeweile? Meiner Meinung nach bietet die einstündige Staffel von Twilight Zone einige der besten Folgen der
gesamten Serie. Da war »TheThirty-Fathom Grave«, in der
die Besatzung eines Zerstörers der Marine Geister in einem
gesunkenen Unterseeboot klopfen hört; »Printer’s Devil«;
»The New Exhibit« (einer der wenigen Ausflüge von Twilight
Zone in echten Horror; diese Folge handelte von einem von
Martin Balsam gespielten Hausmeister eines Wachsfigurenkabinetts, der feststellt, daß das Ausstellungsstück der Mörderabteilung zum Leben erwacht ist) und »Miniature«, mit
Robert Duvall als Hauptdarsteller in einer Geschichte von
Charles Beaumont über einen Mann, der in die fröhlichen
neunziger
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