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Danse Macabre

Danse Macabre

Titel: Danse Macabre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Fernsehproduzenten verwickelt; es ging um einen seiner Meinung
nach absichtlichen Versuch, seine Arbeit und das Medium
    * Sie alle sind im Ellison-Eintrag von John Oute und Peter Nicholls in The Science Fiction Encyclopedia aufgeführt. Um auf das Offensichtliche hinzuweisen, »Nalrah Nosille« ist Harlan Ellison rückwärts geschrieben. Andere Pseudonyme, die Ellison benützte - E. K. Jarvis,
Ivar Jorgensen und Clyde Mitchell - waren sogenannte Hauspseudonyme. Im Pulp-Bereich ist ein sogenanntes »Hauspseudonym« der
Name eines völlig fiktiven Autors, der dennoch sehr fleißig war …,
meistens weil mehrere - manchmal Dutzende - Schriftsteller unter diesem Namen veröffentlichten, wenn sie mehr als eine Story in derselben
Zeitschrift hatten. Daher schrieb »Ivar Jorgensen« Fantasy im Stile Ellisons, wenn er Ellison war, und sexy Pulp-Horror, wie im JorgensenRoman Rest in Agony, wenn er jemand anders war (in diesem Fall Paul
Fairman). Dem sollte man hinzufügen, daß Ellison inzwischen sämtliche Pseudonyme gelüftet hat und seit 1965 nur noch unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Er sagt, er hat einen »lemminghaftenTrieb,
immer in vorderster Front zu sein«.
** Dies wird die längste Fußnote in der Geschichte geben, aber ich muß
    wirklich eine Pause machen und noch zwei Harlan-Ellison-Geschichten erzählen, eine ist apokryph, die andere ist Harlans eigene Version
desselben Vorfalls.
Die apokryphe, die ich erstmals in einem Science-Fiction-Buchladen
gehört habe, und später bei mehreren Science Fiction-und FantasyKonventen: Man sagt, daß Paramount Pictures vor Beginn der Dreharbeiten von Star Trek: The Movie (dt: Star Trek - Der Film) eine Konferenz von Größen aus dem Bereich Science Fiction einberief. Zweck
dieser Konferenz sollte es sein, eine Mission auszudenken, die groß
genug sein würde, das Raumschiff Enterprise von der Kathodenröhre
zur Leinwand fliegen zu lassen …, GROSS war das Wort, das der Angestellte, der die Konferenz leitete, immer wieder betonte. Ein Schriftsteller schlug vor, die Enterprise sollte in ein schwarzes Loch gesogen
werden (diesen Einfall haben die Leute von Disney drei Monate später verspottet). Dem Angestellten von Paramount war das nicht groß
genug. Ein anderer schlug vor, daß Kirk, Spock und Konsorten einen
Pulsar entdecken könnten, der in Wirklichkeit ein lebender Organismus war. Immer noch nicht groß genug, wurde der Schriftsteller zurechtgewiesen; die Autoren wurden nochmals daran erinnert, daß sie GROSS denken sollten. Der Geschichte zufolge saß Ellison stumm
dabei und brannte auf Sparflamme …, aber bei Harlan dauert so eine
Sparflamme höchstens fünf Sekunden. Schließlich meldete er sich zu
Wort: »Die Enterprise«, sagte er, »fliegt durch eine interstellare
Schleife, den Urgroßvater aller interstellaren Schleifen. Sie wird innerhalb von Sekunden unvorstellbare Lichtjahre weit versetzt und gelangt zu einer gewaltigen, grauen Wand. Diese Wand ist der Rand des
gesamten Universums. Scotty baut die stärksten lonenblaster, und
damit schießen sie ein Loch in die Wand, damit sie sehen können, was
auf der anderen Seite ist. Das Gesicht von Gott selbst, in ein unglaubliches weißes Licht getaucht, sieht sie durch die Lücke an.«
Darauf folgte ein kurzer Augenblick des Schweigens. Dann sagte der
Angestellte: »Das ist nicht groß genug. Habe ich Ihnen nicht gesagt,
daß ich etwas wirklich GROSSES haben will?«
Als Antwort darauf soll Ellison dem Mann den Vogel (»bird«) gezeigt
haben (den Cordwainer Bird, vermutet man) und hinausgegangen
sein. Und nun Harlans Schilderung der wahren Tatsachen:
»Paramount hatten schon eine Zeitlang versucht, einen Star Trek Film zu machen. Rodenberry war entschlossen, daß sein Name irgendwie als Mitautor auftauchen mußte …, das Problem ist, er kann
nicht für saure Eulenkacke schreiben. Seine einzige Idee, die in der
Serie sechs- bis siebenmal, und dann auch im Film auftauchte, ist die,
daß die Mannschaft der Enterprise in den Weltraum vorstößt und Gott
findet, und Gott entpuppt sich als Wahnsinniger oder als Kind oder
beides. Ich war vor 1975 zweimal hinzugezogen worden, um an der
Story mitzuarbeiten. Paramount konnten sich nicht entscheiden, was
sie wollten, und andere Schrift steller waren auch schon gemolken
worden. Sie hatten Gene sogar schon mehrmals von dem Projekt gefeuert, bis er mit seinen Anwälten anrückte. Dann wurde bei Paramount die Palastwache erneut gewechselt, und Diller und Eisner
kamen von ABC

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